Ab welcher Dauer Betriebszugehörigkeit Fortbildung machen?

vom 10.05.2013, 19:32 Uhr

Arbeitgeber sind immer mal darauf aus, dass sich ihre Mitarbeiter fortbilden und sich auf den neueren Stand bringen. Andere Arbeitgeber halten bewusst ihre Arbeitnehmer von einer Fortbildung fern, weil die Zeiten der Fortbildung in die Arbeitszeit fließen könnten oder weil Fortbildungen nun auch einmal finanziert werden müssen. Andere Gründe mag es weiterhin noch geben. An einer Fortbildung interessierte Arbeitnehmer sind aber immer noch gern mal gesehen.

Ab welcher Dauer einer Betriebszugehörigkeit macht es Sinn, an einer durch den Arbeitgeber finanzierten Fortbildung teilzunehmen? Bestimmt dabei der Arbeitgeber den Zeitraum oder kann ein Arbeitnehmer, der gerade mal seit einer Woche mit im Unternehmen ist, schon nah Fortbildungen fragen?

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge



Prinzipiell kann eine Fortbildung schon ab dem ersten Tag sinnvoll sein. Ich kenne Jobs, bei denen es ganz normal ist, dass die neuen Mitarbeiter erst einmal sechs bis acht Wochen auf Schulung geschickt werden, bis sie überhaupt ihre Arbeit aufnehmen. In anderen Bereichen ist es üblich, dass man während der Einarbeitungsphase mehrere Schulungen für die verschiedensten Themen erhält.

Als neuer Mitarbeiter würde ich aber von mir aus nicht sofort nach Fortbildungen fragen. Ich würde erst einmal sondieren, wie das Unternehmen in dieser Hinsicht tickt. Nach ein paar Wochen weiß man dann schon, ob man direkt fragen kann oder ob bestimmte Fortbildungen gerne unterstützt werden.

» Weasel_ » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Ich denke das es an den Job selber liegt, wann es sinnvoll ist, eine Fortbildung zu machen und wann nicht.. Bei einigen Berufen benötigt man vor Antritt schon eine gewisse Erfahrung und da sind Schulungen oder Fortbildung natürlich schon ab dem ersten Tag sinnvoll. Bei anderen Jobs muss man sich erst das grobe aneignen und dann gegeben falls für spezielle Bereiche sein Wissen durch eine Fortbildung erweitern oder vertiefen. Es liegt also immer daran, was man macht und wie speziell einige Aufgaben sind.

Ich selber arbeite zur Zeit als Teamleiterin und habe 5 Leute unter mir. Da muss ich natürlich auch ein gewisses Potenzial darin haben, andere Leute in ihre Arbeit einzuweisen und denen auch erklären können, warum und wieso manche Dinge gemacht werden. Da ist es natürlich vorteilhaft, den gesamten Arbeitsablauf bis ins kleinste Detail zu kennen, denn nur was ich weiß, kann ich meinen Mitarbeitern auch beibringen. Wir haben daher auch hin und wieder kleinere innerbetriebliche Fortbildungen in der Firma und ich finde sie schon ganz wichtig. Zum Glück ist es unserem Chef auch nicht so wichtig, das diese Fortbildungen außerhalb der Arbeitszeiten stattfinden, der er ist der Meinung, das es für die Firma ist und da auch während der Arbeitszeiten sinnvoll.

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» EmskoppEL » Beiträge: 3423 » Talkpoints: 20,21 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ab wann es sinnvoll ist, an Fortbildungsmaßnahmen teilzunehmen, ist meiner Meinung nach vom Beruf abhängig und auch von der Funktion, die man im Unternehmen hat. Als neuer Mitarbeiter würde ich niemals in der ersten Zeit nach Fortbildungen fragen, weil das vermutlich eher nicht so gut ankommt. Natürlich ist es gut, wenn man auch sagt, dass man sich weiterbilden möchte, aber damit würde ich dann doch etwas warten und erst ein paar Monate vergehen lassen. Bis dahin sollte man dann rausgefunden haben, was im Unternehmen so üblich ist. Vielleicht bekommt man dann ja auch schon Schulungen angeboten oder man fragt eben nach.

» SuperGrobi » Beiträge: 3876 » Talkpoints: 3,22 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Niemand wird die Betriebszugehörigkeit zum Maßstab für Fortbildungen machen, wenn die Fortbildung ernst genommen wird. Vielmehr entscheidet doch der Bedarf an der Fortbildung, ob ein Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin geschult wird oder nicht. Sonst macht es weder für den Arbeitgeber noch für den Arbeitnehmer einen Sinn. Dies bedeutet, dass ein Arbeitnehmer natürlich unabhängig von der Betriebszugehörigkeit auf den Arbeitgeber zugehen sollte, sofern ein Bedarf erkannt wurde.

Es macht natürlich keinen Sinn, sich für eine Fortbildung zu bewerben, die nichts mit dem Tätigkeitsfeld zu tun hat, für welches man angestellt wurde. Das sehe ich eher als Ausschlusskriterium. Ansonsten ist es im Interesse beider Parteien, dass die Arbeit gut erledigt werden kann. Wenn eine Fortbildung hier hilft, dann sollte diese Maßnahme auch in Erwägung gezogen werden.

» derpunkt » Beiträge: 9898 » Talkpoints: 88,55 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


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