Tochter zickt mich an
Ich bin seit gut einem Jahr mit meinem Freund zusammen. Aus einer früheren Beziehung hat er eine achtjährige Tochter. Doch jedes Mal, wenn sie zu Besuch da ist, zickt seine Tochter mich an und versucht, mir das Leben so schwer wie möglich zu machen. Ich traue mich natürlich nicht, etwas zu sagen, erstens bin ich nicht ihre Mutter und zweitens weiß ich nicht, wie mein Freund darauf reagieren würde. Wenn ich mit ihm darüber sprechen will, dann blockt er nur ab.
Was kann ich tun, um an seine Tochter heran zu kommen und eine Beziehung zu ihr aufzubauen? Denn letztlich belasten diese Streitereien natürlich auch die Beziehung zu meinem Freund.
Das ist keine leichte Situation in der du bist. Ich weiß nicht, was in der Tochter deines Freundes vorgeht und kann nur Vermutungen anstellen. Veilleicht kann ich dir trotzdem etwas helfen.
Du bist nicht die echte Mutter, deswegen ist die Tochter deines Freundes vermutlich von vorneherein skeptisch dir gegenüber. Möglicherweise wurde sie auch von ihrer echten Mutter enttäuscht oder verletzt. Oder sie hat irgendwelche anderen negativen Erfahrungen gemacht. Vermutlich fällt es der Kleinen schwer wieder vertrauen zu einer neuen Person zu fassen.
Ich würde mich der Tochter gegenüber zunächst zurückhaltend verhalten und sie nur beobachten. Dränge dich nicht auf, sonst blockt sie wahrscheinlich nur noch mehr ab. Verhalte dich stets freundlich zu der Kleinen, auch wenn das manchmal schwer fallen mag. Und habe sie einfach gern, sie ist ein Kind und jedes Kind will geliebt sein, auch wenn es sich zickig benimmt. Irgendwann wird sie spüren, dass sie dir vertrauen kann und hoffentlich langsam auftauen. Versuche aufrichtig gegenüber ihr zu sein und verhalte dich möglichst natürlich. Spiele nichts vor, das merken Kinder ziemlich schnell.
Es gibt kein Patentrezept für deine Situation, aber wenn es dir wirklich ernst ist, wird die Tochter das irgendwann spüren. Vielleicht ist ihr zickiges Verhalten nur ein Schutzreflex, um weitere Enttäuschungen zu vermeiden. Gebe ihr Zeit, um Vertrauen zu dir zu fassen.
Ich würde aber nochmals mit deinem Freund reden. Bleibe dabei freundlich, aber bestehe darauf, dass die Angelegenheit dir sehr wichtig ist. Ich finde es sehr wichtig, dass auch dein Freund hinter dieser Sache steht.
Da ich leider sehr wenig über euch weiß, war es nicht einfach für mich, die Situation einzuschätzen. Ich hoffe, dass ich dir Gedankenanstöße geben konnte, um die Situation aus einen anderen Blickwinkel zu sehen. Du darfst mich gerne korrigieren, wenn ich unpassende Aussagen gemacht habe.
Ich war noch nie in einer solchen Situation, aber ich kann mir vorstellen, dass es sehr schwierig ist und auch nicht leicht auszuhalten ist. An deiner Stelle würde ich einfach freundlich bleiben und mir das Ganze nicht so sehr anzunehmen. Du musst sie auch mal verstehen. In ihren Augen ersetzt du ihre Mutter und das hat keiner gerne.
Wie wäre es, wenn du einige schöne Sachen mit ihr machst, wenn sie da ist? Beispielsweise in den Zoo gehen oder ins Kino. Das könnt ihr gemeinsam machen und vielleicht sieht sie so, dass du eigentlich gar nicht so schlecht bist. Ansonsten solltest du sie vielleicht auch mal fragen, was du besser machen kannst. Vielleicht gibt sie dir ja eine gute Antwort und wenn nicht, sieht sie trotzdem, dass dir ihre Meinung wichtig ist.
Ansonsten würde ich an deiner Stelle auch mal mit deinem Freund reden und das in einem normalen Ton und in einer ruhigen Minute, wenn das Kind nicht da ist. Sicherlich geht ihm die Situation auch nah und deswegen wird er sauer werden, wenn ihr darüber redet. Sicherlich auch, weil er keine Lösung sieht. Aber ihr müsst da einfach zusammen halten.
Die Tochter deines Freundes sieht dich als Feind an. Denn dadurch dass er mit dir zusammen ist, sind die Chancen gesunken, dass er sich mit ihrer Mutter wieder versöhnt. Da ist es natürlich, dass ein Kind in dem Alter rebelliert. Da dein Freund weder mit dir darüber spricht, noch seine Tochter in die Schranken weist, ist ihr klar, dass ihr Verhalten so weitergehen kann.
Immerhin sollte dein Freund Stellung beziehen und die Verhältnisse mit seiner Tochter klären. Ihr dabei eben klar machen, was geht und was nicht. Da dies nicht passiert, ist die Tochter auf dem besten Weg dich zu vergraulen. Denn sie wird darauf spekulieren, dass du aufgibst und dich von ihrem Vater trennst. Damit hätte sie einen wichtigen Schritt in die Richtung der elterlichen Versöhnung erreicht.
Wenn also dein Freund weiterhin nichts unternimmt, wird sich ihr Verhalten mit Sicherheit verschärfen. Denn sie wird ja von niemanden ausgebremst und eventuell sogar von der Mutter noch darin bestärkt, wenn sie von dem Verhalten der Tochter wissen sollte.
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