Wer lässt Gasetagenheizung warten, Mieter oder Vermieter?

Frau O bezieht eine neue Mietwohnung. Bisher hatte sie in ihrer alten Wohnung Strom. Die Heizung wurde zentral mit Öl betrieben. In der neuen Wohnung hat sie zwar auch Strom, aber eine Gasetagenheizung. Wer muss die Gasetagenheizung warten lassen? Muss sich Frau O darum kümmern oder macht das der Vermieter? Wie oft muss eine solche Heizung nachgesehen werden, damit nichts passiert? Wer überprüft die Heizung und was hat der Schornsteinfeger damit zu tun?

Wir haben einen Gasofen im Bad für die Warmwasserbereitung. Dieser wird durch die Sanitär-Firma mit der unsere Vermietungsgesellschaft einen Vertrag hat einmal im Jahr gewartet. Da dieser Ofen aber ständig Mucken hat und ausgeht und sich nicht wieder zünden lässt, habe ich die Firma drei- bis viermal im Jahr im Haus, weil die Düsen verstopft sind und gereinigt werden müssen. Der Gasofen wird dann auch einmal im Jahr vom Schornsteinfeger "begutachtet", was man so als eine Art TÜV-Untersuchung bezeichnen kann.

Da wir als Mieter schon einige Zeit Erfahrungen mit Gasthermen haben, kann ich gerne Auskunft geben. Eigentlich ist es so, dass der Vermieter für die Wartung der Gastherme verantwortlich ist. Dieser kann jedoch die regelmäßige Wartung an den Mieter übertragen. Am besten sieht Frau O mal in ihrem Mietvertrag nach, welche Regelung dazu getroffen wurde. Der Standard-Mietvertrag sieht vor, dass sich der Mieter um die Wartung kümmern muss.

Die Wartung kostet zwischen 80 Euro und 120 Euro und kann von jeder Fachfirma übernommen werden. Die Firma macht eigentlich nichts anderes, als die Therme auseinander zu bauen, zu säubern und wieder zusammenzubauen. Dies ist ein Mal im Jahr Vorschrift, um den sicheren Betrieb der Therme zu gewährleisten.

Der Schornsteinfeger hat übrigens mit einer Wartung nichts direkt zu tun. Er schaut sich nur die Abgaswerte an und beurteilt den optischen Zustand. Danach fällt dann die Entscheidung, ob das Gerät so in Betrieb bleiben kann.