Wie häufig Haustier eine Narkose zumuten?

Freunde haben eine Katze, die sie einmal im Monat zum Tierarzt bringen müssen, damit dieser die Analdrüsen geleert werden. Diese sind wohl so verstopft, dass es immer eine ziemliche Prozedur ist. Daher wird die Katze dafür dann narkotisiert. Das Tier ist noch nicht so alt, aber dennoch belastet doch eine Narkose den Körper.

Ich frage mich, ob sich die Katzenbesitzer nur falsch ausgedrückt haben und die Katze sediert und nicht gleich in Narkose gelegt wird. Für manche ist das ja kein Unterschied. Ich frage mich dennoch, ob es da nicht einfacher wäre, die Drüsen operativ zu entfernen und der Katze diese monatliche Prozedur zu ersparen.

Wie häufig kann und sollte man einem Haustier eine Narkose zumuten? Kann man eine Narkose mit einer Sedierung gleichsetzen? Ist eine Sedierung schonender und weniger belastend für das Tier? Wann macht da eine Operation mehr Sinn?

Nur um mal die Analdrüsen auszudrücken, legt man eine Katze doch nicht in Narkose. Da gibt es eine schöne Portion Valium oder Acepromazin. Das addiert das Tierchen, die Muskulatur entspannt sich und die Umwelt wird nur noch sehr gedämpft wahrgenommen.

Ich frage mich ehrlich gesagt wie dumm ein Haustierbesitzer sein muss, dass er sich da schlecht beraten lässt, keine zweite Meinung einholt und seinem Tier dann so oft eine Narkose zumutet. So wirklich intelligent und informiert sieht meiner Ansicht nach anders aus. Wenn einem das Tier wichtig wäre, hätte man sich gründlicher informiert und eine zweite Meinung eingeholt und dann so entschieden, wie es das Beste für das Tier ist und nicht so, wie der Tierarzt am meisten verdient.

Natürlich sollte man ein Tier nicht ständig in Narkose legen. Ich finde es schon sehr fahrlässig vom Tierarzt dies immer wieder zu tun und das dann als normal auszugeben. Ich finde das auf jeden Fall nicht normal und da gibt es auch durchaus andere Lösung, wie du ja auch schon erwähnt hast, aber eben auch mit anderen Mitteln, damit die Katze nicht leiden muss, aber es dennoch ohne Narkose gemacht wird. Bei so etwas würde ich dann schon einen Tierarztwechsel empfehlen.