Wie gefährlich ist ein Sekundenschlaf bei Piloten?

Laut verschiedenen Umfragen ist ein Sekundenschlaf bei Piloten gar nicht mal so selten. Demnach gaben drei von vier Piloten an, im Cockpit schon mehrere Male einen Sekundenschlaf gehabt zu haben. Nun, bei einem Start oder einer Landung wird das wohl kaum passieren, aber in großer Höhe und stundenlanger Fliegerei, da kann ich mir das schon gut vorstellen. Aber das finde ich wahrscheinlich auch gar nicht so schlimm, wenn man hoch oben mal für 1 bis 2 Sekunden abnickt, denn viel kann da auch nicht passieren. Was haltet ihr denn von einem Sekundenschlaf bei Piloten und für wie gefährlich schätzt ihr den ein?

Würde ich jetzt nicht so locker sehen. "Sekundenschlaf" kommt ja nicht aus heiterem Himmel, sondern ist ein Symptom extremer Übermüdung. Ich vermute, dass moderne Autopiloten den Vogel schon auf Kurs halten, wenn alles passt und dass eine routinemäßige Atlantiküberquerung von Material und Menschen heute nicht mehr allzu viel Stress und geballte Aufmerksamkeit verlangt, sobald man in der Luft ist.

Aber was ist, wenn doch etwas schiefgeht? Möchte ich dann eine Crew am Steuer, die kaum noch die Augen offenhalten kann? Wenn man übermüdet ist, leiden bekanntlich auch die Konzentrationsfähigkeit und die Reflexe. Und ich fliege sowieso nicht gern und möchte mein Leben nicht unbedingt einem Piloten anvertrauen, der aufgrund von Schlafmangel durch die Gegend stolpert, als hätte er zwei Promille intus.

Das kann gutgehen, ähnlich wie besoffen Autofahren. Durch die besonderen Umstände der Luftfahrt geht es wahrscheinlich auch meistens gut, aber mir wäre es lieber, Leute im Vollbesitz ihrer geistigen Fähigkeiten im Cockpit zu wissen.