Welche Gerichte bereitet ihr gerne beim Camping zu?

Ich war bisher einige Male auf einem Roadtrip campen, wobei wir da in so Holzhütten gewohnt hatten. Manchmal gab es da auch eine Gemeinschaftshütte mit einer Herdplatte, die man nutzen konnte. Das habe ich nur einmal gemacht. Da wir auch selbst keine Herdplatte dabei hatten, habe ich mich eher von kalten Speisen ernährt oder bin zwischendurch nach Möglichkeit essen gegangen.

So optimal fand ich das aber nicht, so dass ich mich frage, wie ich das machen würde, wenn ich noch einmal campen sollte. Welche Gerichte bereitet ihr gerne beim Camping zu? Auf solche Gemeinschaftsküchen würde ich allgemein eher weniger zurückgreifen wollen, wobei ich aber auch nicht nur Kaltes essen wollen würde.

Manche Leute sind beim Camping ja genauso gut ausgestattet wie zu Hause und kochen auf dem Campingplatz in ihrem Wohnmobil dann auch entsprechend. Ich war bisher nur mit einem ganz normalen Auto und einem Zelt unterwegs und wir hatten dann nur einen kleinen Gaskocher dabei oder auf Festivals auch mal zusätzlich noch einen Grill.

Gekocht haben wir Morgens auf jeden Fall immer Wasser für löslichen Kaffee zum Frühstück und zum Essen hatten wir vor allem solche trockenen Gerichte dabei, die man mit Wasser aufkochen muss und dann bekommt man Nudeln oder Reis mit Sauce oder Nudeln in Suppe. Das funktioniert auf dem Gaskocher, der ja nur eine Flamme hat, ganz gut.

Hauptsächlich haben wir aber in Restaurants gegessen oder wir haben uns mit frischen Lebensmitteln versorgt wenn wir unterwegs an einem Supermarkt vorbei gekommen sind. Die haltbaren Sachen waren eher für den Notfall oder wenn wir halt keine Lust hatten lange nach etwas Essbarem zu suchen. Wir hatten auch Knäckebrot, Nutella und solche Sachen dabei.

Für mich gehört die kulinarische Seite eines Urlaubs genauso zum Erlebnis dazu wie die Kultur und die Aktivitäten, weswegen ich nach Möglichkeit auch gerne die landestypischen Lokale besuche und traditionelle Speisen probiere, wenn ich verreise. Beim Campen haben wir daher meistens nur unser Frühstück selber zubereitet und das Mittag- und Abendessen auswärts eingenommen.

Dennoch haben wir prinzipiell dank einer Camping-Herdplatte mit zwei Flächen und einem kompakten Mini-Backofen eine ganz solide Ausstattung, die es uns bei Anschluss ans Stromnetz auch ermöglichen würde, mit nur wenigen Einschränkungen für uns selber zu kochen. Da wir jedoch keinen portablen Kühlschrank besitzen, müssten wir mit einer Grundausstattung an Lebensmitteln zurechtkommen, die entweder tagesfrisch gekauft wird oder nicht kühlpflichtig ist. Da fallen mir beispielsweise Nudeln mit Tomaten- oder Sahnesoße, Nudelauflauf, Würstchen oder Frikadellen aus der Packung mit Kartoffelpüree oder Bratkartoffeln, Gemüse-Reis-Pfannen oder Eintöpfe ein.

Mit einem früheren Freund bin ich gelegentlich campen gewesen. Er war im Gegensatz zu mir ein passionierter Outdoor- und Campingfan gewesen und hatte trotz spartanischer Ausrüstung immer einen Gaskocher mit Töpfchen dabei. Auf diesem Kocher hat er richtige Menüs zusammengekocht. Ich erinnere mich an diverse Eintöpfe, Suppen, Pasta, bis hin zu Miesmuscheln in Weißweinsauce, der in dem kleinen Topf zubereitet hatte. Abgesehen davon haben wir meistens im Supermarkt lokale Spezialitäten eingekauft, die man auch kalt essen konnte, wie z.B. spezielle Wurst- und Käsesorten aus der Region.

Es kommt darauf an, wie luxuriös das Zelt ausgestattet ist. Auf dem italienischen Campingplatz, wo wir im Sommer immer mit den Kindern hingefahren sind, was das Leihzelt mit allem ausgestattet, als Kühlschrank, Herd und Grill. Ich koche beim Camping aber gar nicht gerne. Mir ist das Spülen zu viel Aufwand. Täglich in dem Campingrestaurant essen zu gehen konnten wir uns aber auch nicht leisten. so haben wir meisten gegrillt und das Fleisch gleich auf eine Semmel gelegt. Dazu gab es dann einen Salat. Da fielen dann keine Töpfe zum Spülen an.

Ich war auch schon mit kleinen Zelten und kleinem Campingkocher zelten. Da gab es meistens Ravioli aus der Dose. Wir haben dann gleich aus dem Topf gegessen, um den Spülaufwand in Grenzen zu halten. Je nach Region gab es manchmal nur kaltes Wasser auf den Zeltplätzen. Wenn wir wild gezeltet haben, gab es nichts warmes, sondern oft nur ein Stück Brot mit Käse. Das hält sich auch ohne Kühlschrank.

Die Familie meiner Schwester ist manchmal mit ihrem Caravan unterwegs. Die kochen immer recht aufwendig. Ihnen macht Kochen Spaß und das Spülen macht ihnen anscheinend nichts aus. Fotos nach gibt es dann auch oft regionaltypische Gerichte.