Welche Geräusche eures Hundes stören euch?

vom 04.09.2022, 19:45 Uhr

In den letzten Nächten lag ich wieder einige Zeit wach, da meine Hündchen (vor allem mein aktueller Pflegehund) sehr viel Krach gemacht haben. Er schleckt sich mit großer Vorliebe nachts ab und putzt sich mit einer Leidenschaft, die teilweise sehr laut ist.

Tagsüber macht er das tatsächlich nur selten, aber sobald abends das Licht ausgeht, fängt seine "Putz"-Routine an und nach einer halben Stunde ist dann erst einmal Ruhe. Mittlerweile habe ich mich daran gewöhnt, aber die erste Zeit hat es mich schon ein bisschen gestört, da ich so einfach nicht einschlafen konnte. Auch ständiges Bellen und Fiepen stören mich, vor allem nachts, weshalb ich versuche, so etwas schnell abzugewöhnen.

Was ich hingegen sehr süß finde, sind Traumgeräusche. Auch wenn ich davon wach werde, wenn die Kleinen zwischendurch mal knurren im Schlaf oder kurz fiepen, ich finde es total niedlich und ich würde das niemals unterbinden oder die Mäuse dann aufwecken, damit sie still sind.

Wie sieht das bei euch aus? Welche Geräusche eurer Hunde nerven euch? Macht ihr etwas dagegen oder lasst ihr sie einfach gewähren, wenn euch etwas stört?

» Wunschkonzert » Beiträge: 7184 » Talkpoints: 42,56 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Ich bin Dosenöffnerin zweier Katzen und Halterin eines großen Hundes. Mein süßer Dorfmix aus Rumänien ist dermaßen ruhig, dass ich manchmal fast vergesse einen Hund zu haben. Putzen tut der sich lautlos, das sehe ich nur und höre dort rein gar nichts. Der Liebling ist dermaßen ausgeglichen, der verschläft ein Dreiviertel des Tages. Nachts schläft er übrigens auch. Anfangs dachte ich, dass mit dem irgendwas nicht stimmt. Aber er ist gesund und munter. Dass er solch ein hohes Schlafbedürfnis hat, liegt wohl einfach in seiner Natur. Im ersten Jahr dachte ich, dass der quasi geräuschlos ist. Er bellte nie, weder daheim noch draußen beim Spaziergang.

Hier im Ort gibt es viele kleine Hunde, die ihn gerne einmal anbellen. Irgendwann reichte es ihm aber wohl doch und er antwortete denen kurz. Aber immer freundlich mit einem hellen Bellen und niemals mit einem Knurren in der Stimme. Später dann bellte er hin und wieder auf dem Spaziergang den einen oder anderen großen Hund an. Das stört mich nicht, die anderen Hundehalter eher schon. Witzig, wie persönlich das der eine oder andere nehmen kann. Im umgekehrten Fall bin ich da eher lässig und nehme das Gebell mit Humor. Wenn wir wieder daheim sind und es mal an der Wohnungstür klingelt, bleibt er stets liegen und würde niemals auch nur einen einzigen Laut von sich geben. Dieses Verhalten schätzte ich von Anfang an sehr.

Es gibt doch fast nichts schlimmeres als derartiges Revierverhalten, wenn der Hund es dem Halter nicht zutraut, das Geschehen an der Tür selbst zu regeln und einen auf Beschützer macht. Ist er mal aufgeregt, gähnt er hin und wieder und gibt dann ein leises Geräusch von sich. Ich ignoriere den Hund dann und bestärke ihn nicht in seinem Verhalten. Von allen drei Tieren, die mich bei sich wohnen lassen, ist mein Buddy der ruhigste Hausgenosse. Ich würde meinen Schatz gerne nachts mit ins Schlafzimmer nehmen, wo er einen feinen und gemütlichen Schlafplatz hätte. Aber irgendwie kapiert er das nicht und bleibt daher nachts auf der Couch. Wenn ich dann nachts irgendwann schlafen gehe, schaut er mir meistens aus halb geöffneten Augen nach, bleibt aber ruhig liegen und geht dann später auch nicht zur Tür.

Im Gegensatz zu den Katzen ist der entspannt. Die Stubentiger allerdings haben es sich zur Aufgabe gemacht, mindestens eine geschlagene Viertelstunde vor der Tür zu stehen und laut zu miauen. Katzen sind diesbezüglich sehr langmütig und zeigen eine hohe Ausdauer. Ich bleibe aber hart und lasse die Tür geschlossen. Irgendwann geben sie das ja sowieso auf. Morgens hören die tatsächlich meinen Lidschlag und schlagen quasi an. :wink: Also mir geht es echt gut mit meinem ruhigen Hund. Und das Miauen meiner Katzen stört mich wirklich nicht die Bohne. Ich war schon früher sehr zäh, was die Geräuschkulisse aus dem Kinderzimmer betraf. Auch wenn das Kind alle batteriebetriebenen Musikinstrumente bediente. Das gehört für mich einfach zum Leben und ist sogar schön.

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» Quasselfee » Beiträge: 2143 » Talkpoints: 30,45 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Mein Hund hatte sich damals zur Aufgabe gemacht jeden der Nachrichten schauen will mit einem Quietschspielzeug zu beglücken. Das war wirklich nervig, dann aber auch schnell geklärt, in dem man es einfach weggenommen und weggelegt hat. Ansonsten finde ich eigentlich keine Geräusche von Tieren sonderlich nervig. Sonst muss ich auch keines haben, wenn es mich durch Geräusche schon nervt. Man muss sich da sicherlich auch ein bisschen aneinander gewöhnen.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Einer von unseren Hunden hat die Angewohnheit, sich an den Krallen zu ziehen. Er beißt dann richtig auf die Krallen und zieht an ihnen. Da die natürlich schön fest sitzen, rutscht er dann mit den Zähnen ab. Das macht ein Geräusch, das ich wirklich auch nervig finde. Sobald wir dieses Verhalten bemerken, unterbinden wir es allerdings auch. Schließlich kann das weder für die Zähne, noch für die Krallen gut sein.

Ansonsten wüsste ich gerade spontan kein Geräusch, dass mich bei den Hunden stört. Das Geräusch beim Schütteln der Ohren belustigt mich sogar. Und vermutlich findet jeder Hundebesitzer das Quietschen im Traum niedlich. Dauerwellen hingegen ist natürlich äußerst nervtötend, deswegen würde ich auch immer versuchen, Gebelle zu unterbinden, wenn es keinen Anlass dafür gibt. Unser Foxterrier bellt gerne vor Freude. Wenn er sich dabei kurz hält ist das auch in Ordnung, aber er soll nicht minutenlang bellen. Das würde mich dann doch auch schon ziemlich nerven.

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» olisykes91 » Beiträge: 5367 » Talkpoints: 24,16 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



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