Welche Alternative zu Tagebuch um Gedanken zu verarbeiten?

vom 09.06.2020, 14:35 Uhr

Ich habe früher ganz gerne Tagebuch geschrieben, um meine Gedanken zu verarbeiten. Mir hat das sehr gut geholfen und ich fand es auch besser, als mit jemandem darüber zu reden, was mich beschäftigt hatte. Später habe ich dann stattdessen Geschichten und Gedichte geschrieben. Das mache ich nun alles nicht mehr, also zumindest nicht, um nun gezielt meine Gedanken zu verarbeiten. Stattdessen mache ich das lieber komplett mit mir selbst aus oder ich rede mit meinem Freund oder einer anderen Person darüber.

Kennt ihr aber gute Alternativen zum Tagebuch, um seine Gedanken zu verarbeiten, wenn man das gerne in schriftlicher Form machen möchte und keine Lust dazu hat, mit jemand anderem darüber zu sprechen? Es gibt ja auch solche Tagebücher, die sich von den klassischen Tagebüchern unterscheiden, da schon Fragen für jeden Tag darin stehen und man die Zeilen nur noch ausfüllen muss. Habt ihr damit schon Erfahrungen gemacht?

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Ich habe früher auch mal Tagebuch geschrieben und würde es evtl. auch heute noch machen, aber irgendwie finde ich dazu nicht mehr so die nötige Ruhe und Muse. Die Zeit könnte ich mir sicherlich beschaffen, aber es muss ja dann auch die Stimmung passen.

Ich bin für mich zum Bullet Journaling gekommen. Erst nur ganz schlicht für die Tagesplanung, dann habe ich gesehen, wie toll manche das auch gestalten und da ich früher gerne mal gemalt und gezeichnet habe, kam dies auch mit darein. Und durch das malen, zeichnen und gestalten, habe ich immer mehr gemerkt, dass man an den einzelnen Seiten auch meine Stimmung ablesen kann.

Und somit wurde es immer mehr zu einem "Tagebuch". Ich schreibe oft meine Gedanken dazu oder was am Tag besonders gut war, was mich gestört hat etc.

» Maysen » Beiträge: 475 » Talkpoints: 55,37 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich denke, wenn man es gerne schriftlich haben will, dann kann man nur seinen Schreibstil entsprechend verändern oder sich vielleicht immer die Fragen stellen, was gut lief und was man vielleicht aus dem Tag lernen konnte. Gedichte sind auch für mich ein gutes Mittel gewesen Dinge zu verarbeiten. Da war ich aber noch jünger. Tatsächlich würde ich immer ein Gespräch bevorzugen und denke, dass der Austausch mit einer anderen Person auch immer neue Aspekte aufführen kann, die man vielleicht nicht bedacht hat.

Ansonsten könnte man auch kurze Videos von sich aufnehmen und da über Probleme reden und was an dem Tag gut gelaufen ist, vielleicht auch zur Motivation für den nächsten Tag. So etwas finde ich ganz sinnvoll, wenn man weiß, dass man wegen einer Krankheit sterben wird und vielleicht Kinder hat. Die können sich das dann später ansehen und haben so noch etwas von den Eltern.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Ich habe nie Tagebuch geschrieben, weil ich viel zu faul bin, es regelmäßig zu pflegen. Trotzdem hilft es mir, Gedanken aufzuschreiben, um eventuelle Probleme zu lösen. Ich mache das oft abends, wenn ich anfange zu grübeln und sich die Gedanken im Kopf drehen. Die Zettel werfe ich allerdings meist am nächsten Tag schon wieder weg.

Videos wären für mich keine gute Idee, da ich Gedanken besser durch Schreiben zum Ausdruck bringen kann als durch Reden. Mir hilft es auch, meine Probleme mit einer Freundin zu besprechen, die meine Gedankenspirale durchbricht, indem sie das Ego von außen auflöst und ich nicht mehr in meiner Blase gefangen bin.

» blümchen » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



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