Weiterbildung lieber privat oder über Arbeitgeber machen?

vom 04.11.2022, 11:21 Uhr

Ich muss sagen, dass ich mich auch außerhalb der Arbeit gerne zu verschiedenen Themenbereichen weiterbilde. Beispielsweise nutze ich hierzu udemy-Kurse. Diese nützen mir zu Teilen auch etwas für meinen Job, eher aber privat für diverse Interessensbereiche und ich habe auch viel Spaß daran, auch wenn die Zeit natürlich oft sehr knapp ist. Meine Freundin meinte letztens zu mir, dass sie niemals die Zeit investieren würde, sich privat weiterzubilden. Sie absolviert viele Fortbildungen über ihren Arbeitgeber, welche aber alle auf ihre Position und das entsprechende Vorankommen dort abzielen.

Ich persönlich nutze hin und wieder auch Weiterbildungen über meinen Arbeitgeber, allerdings bin ich dann doch eher auf Konferenzen etc. unterwegs und eigne mir andere Dinge für die Arbeit mehr nebenbei im Arbeitsalltag an. Mein Arbeitgeber stellt viele Arbeiten von Weiterbildung zur Verfügung, allerdings gab es hierbei auch noch keine, welche ich für mich als wirklich sinnhaft empfand.

Wie ist das bei euch? Nutzt ihr regelmäßig private (Online-)Kurse um euch weiterzubilden? Oder seid ihr ebenfalls eher bestrebt, im beruflichen Umfeld weiterzukommen und entsprechend vom Arbeitgeber bereitgestellte Angebote zu nutzen?

» bambi7 » Beiträge: 1248 » Talkpoints: 16,84 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Meine Weiterbildungen beziehen sich meistens auf meine privaten Interessen. Da geht es zum Beispiel um Sprachkurse oder Kurse im kulturellen Bereich, weil das Themen sind, die mich privat interessieren. Im beruflichen Kontext kann ich das Wissen normalerweise nicht oder nur bedingt anwenden.

Beruflich orientierte Kurse gibt es leider nur selten, weil mein Arbeitgeber da nicht sehr spendabel ist und meistens der Meinung, das wäre Zeitverschwendung. Wenn überhaupt, dann darf so ein Kurs nur sehr nah an den konkreten Aufgaben orientiert sein. Ein Blick über den Tellerrand wird eher nicht so gern gesehen. Wenn man sich für so einen Kurs anmelden möchte, kommt meistens die Rückfrage, was das denn bitte mit dem Job zu tun haben würde, und ob das wirklich erforderlich sei.

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» lascar » Beiträge: 4404 » Talkpoints: 780,84 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


Im beruflichen Umfeld habe ich mich überwiegend über den Arbeitgeber weitergebildet. Da waren dann aber auch so sinnlose Seminare dabei wie Teambildung. Trotzdem war das ganz nett, weil es gutes Essen gab und wir uns noch wochenlang hinterher darüber lustig machen konnten. Aber auch externe fachliche Weiterbildungen waren meistens notwendig und mussten gemacht werden. Privat hätte ich die Kurse, die im vierstelligen Euro-Bereich lagen, gar nicht bezahlen können. Außerdem gab es dauernd interne Weiterbildungen.

Aber auch privat habe ich ab und zu einiges gelesen, was ich beruflich brauchte, wenn ich nicht weiterkam. Über Themen, die man nicht beruflich braucht, bildet man sich doch eigentlich immer weiter. Ich zähle dazu auch Sachen wie Kochen, Handwerken oder Hundehaltung, je nach Interessengebiet. Selbst über Kreuzworträtsel bilde ich mich weiter. Ich habe gerade zum Beispiel ein Rätsel aus der Zeit gemacht, wo Kalabreser ein Lösungswort war, was mich dazu veranlasst hat, mich über verschiedene Hutarten zu informieren. Das ist ja auch Weiterbildung. Ich denke, dass fast alle Menschen sich permanent weiterbilden und sei es nur, indem sie die Bild-Zeitung lesen oder mit anderen Leuten reden.

Wenn man es anspruchsvoller will, kann man sich hier Online-Vorlesungen anschauen. Da schaue ich mir auch ab und zu eine an, zur Zeit Elektrotechnik, weil mir Strom schon immer suspekt war.

» blümchen » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



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