Universität oder FH (Fachhochschule) besser?

vom 12.01.2021, 21:36 Uhr

Ich habe mit vielen meiner Freunde oftmals die Diskussion gehabt, ob eine Universität oder FH besser ist. Ich finde, dass man das schwer pauschalisieren kann. Jede Institution hat seine Vor- und Nachteile. Ich persönlich studiere jetzt schon zum 2. Mal auf einer FH und könnte mir ein klassisches Uni-Studium gar nicht mehr vorstellen.

Direkt nach der Schule war ich 3 Semester auf der Uni und ich muss sagen, dass mir auch nur die kurze Zeit gezeigt hat, dass das nichts für mich ist. Auf einer FH ist man nun mal doch "besser" aufgehoben und wird eher unterstützt. Bei der Uni wird man oftmals ins kalte Wasser gestoßen. Wie seht ihr das? Und wie seid ihr im Endeffekt zu eurer Entscheidung gekommen?

» jamay » Beiträge: 16 » Talkpoints: 2,62 »



Das Studium an einer FH kenne ich nicht und kann daher nur aufgrund der Informationen urteilen, die ich von anderen kenne. Demnach hat man an einer FH viel mehr Praktika in Unternehmen, Praxisprojekte und einen strafferen Plan mit weniger Wahlmöglichkeiten. Ich habe an einer Uni studiert und da mussten wir 8 Wochen Praktika machen. Das hat mir gereicht, mehr hätte ich nicht gewollt, da ich eher ein Theoretiker bin und mir gerade im Studium das Lernen und die Theorie besser lagen als das wirkliche praktische Arbeiten. Klar, irgendwann muss man richtig arbeiten gehen, auf all zu viel Praktika im Studium hätte ich trotzdem keine Lust gehabt.

Außerdem konnte man sich an der Uni, gerade im Hauptstudium, alles so zusammen stellen, dass man da nicht so viel Stress hatte und nicht so früh aufstehen musste. Das kam mir sehr gelegen. Beispielsweise hatte man die Vorgabe, aus einem bestimmten Themenbereich 3 von 10 angebotenen Seminaren zu belegen und da konnte man sich ja aussuchen, was interessierte, was aber auch so zeitlich lag, dass es gut passte. Und bei der Diplomarbeit, die über 6 Monate geschrieben wurde, hatte ich gar keine Lehrveranstaltungen mehr, sondern schrieb eben einfach nur. Das fand ich schon super, diese Freiheiten. Wenn man es nicht so wahnsinnig eilig hat mit dem Studium, sondern auch mal ruhig ein Semester länger machen will, dann kann man das an der Uni problemlos machen. Ich weiß nicht, wie das an der FH laufen würde.

Ich glaube, an der FH hat man das nicht so und kann da nicht alles auf die eigenen Wünsche und Bedürfnisse abstimmen, sondern es ist eher wie in der Schule, mit einem festen Stundenplan. Ich würde mir das halt lieber selbst aussuchen, wie viel ich pro Semester mache. Ich habe aber bei der Wahl des Studiums gar nicht an eine FH gedacht. Ich wollte ja auch promovieren, das wäre an der FH nicht gegangen oder nur über umständliche Umwege.

» Zitronengras » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Ich habe sowohl einen Bachelor als auch den Master an einer FH gemacht. Habe also nie an einer Uni studiert. Ausschlaggebend war für mich vor allem der größere Praxisbezug durch Praktika, die etwas persönlichere Kommunikation und die engeren Vorgaben beim Stundenplan. Man konnte quasi keine Kurse vergessen und alles in der Regelstudienzeit abschließen. Auch fand ich es nicht so schön an einer Uni wirklich nur eine Nummer zu sein, deshalb die Entscheidung für die :scep: etwas kleineren FHs.

» halbwissender » Beiträge: 5 » Talkpoints: 0,45 »



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