Unentdeckte Sparpotentiale im Alltag

vom 29.07.2018, 22:34 Uhr

Wollte heute neue Batterien für meine Funkmaus kaufen. Hatte auf Ebay ein supergünstiges Paket mit 20 Batterien entdeckt. War schon fast davor es zu kaufen. Doch habe ich mal nachgerechnet und festgestellt, dass mich zwei Akkus und ein einfaches Ladegerät die Hälfte kosten.

Es mag banal erscheinen, aber im Prinzip spare ich damit eine Menge Geld weil ich die Akkus wiederaufladen kann und somit erst einmal keine Batterien mehr kaufen muss. Jetzt meine Frage: Wo seht ihr im Alltag so einfache Sparpotentiale? Also Dinge, die auf der Hand liegen, welche man aber aufgrund der Macht der Gewohnheit nicht wahrnimmt.

» ANDi27 » Beiträge: 293 » Talkpoints: 0,10 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich versuche ehrlich gesagt schon zu sehen, wo man noch etwas einsparen kann. Ich spare gerne ohne zu verzichten. Also ich würde nun nicht etwas zu mir nehmen, was mir nicht schmeckt oder etwas machen, was Stunden dauert, nur weil ich es selber günstiger machen könnte. Es muss sich wirklich aus jeder Sicht lohnen und natürlich denkt man dann auch nicht immer an alles, aber ich versuche mir immer bewusst zu machen, was man tun kann. Mir macht das einfach Spaß, nötig hätte ich das nun nicht wirklich, aber ich mag es einfach.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Beim Beispiel mit den Batterien kommt es drauf an. Wenn man gleichzeitig viele Batterien braucht, dann wäre so ein großes Paket mit vielen Batterien von Vorteil, diese kann man ja auch wieder aufladen genau wie die anderen. Wenn man aber immer nur eine geringe Anzahl von Batterien gleichzeitig benötigt, zum Beispiel nur 2 oder vielleicht 4 Stück, dann lohnt es sich natürlich nicht.

Ich selbst habe gemerkt, dass ich viel Geld spare, wenn ich Wasser aus der Leitung trinke. Dieses ist auf Dauer günstiger als das gekaufte und seit wir einen Filter fürs Wasser haben, schmeckt es auch nicht mehr komisch, sondern genau wie das gekaufte. :lol: Bei Bedarf kann man es sich immer noch extra aufsprudeln.

Ansonsten schauen mein Partner und ich, dass wir viel Gemüse aus dem Angebot kaufen beziehungsweise Gemüse, welches grade Saison hat. Auch, wenn man regelmäßig durch die Prospekte schaut, kann man tolle Angebote sehen und einiges sparen.

» Hufeisen » Beiträge: 6057 » Talkpoints: 0,21 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Ich glaube, dass das ungeahnteste Sparpotential darin liegt, wo man es gar nicht vermutet. Nämlich, wenn etwas initial eher teuer erscheint und man der günstigen Variante den Vorzug gibt, um dann festzustellen, dass die Billigsorte schnell den Geist aufgibt und man unterm Strich sogar mehr bezahlt. Die Batterien sind hier ein gutes Beispiel, in die Falle bin ich selbst mal getappt und hatte günstige gekauft, die dann aber so kurz hielten, dass es teuer geworden war.

Ansonsten spart man mit Angeboten doch mehr als ich früher gedacht hätte. So habe ich zum Beispiel gesehen, dass mein Warenkorb bei Rewe, der mit Angeboten gestern noch 156 Euro gekostet hätte, heute ohne bzw. mit anderen Angeboten auf 177 gesprungen ist. Einfach mal so 21 Euro mehr. Was aber das größte Sparpotenzial bietet, ist der Verzicht bzw. der Versuch, aus den eigenen Beständen Surrogate zu finden. So habe ich mir diesen Monat vorgenommen, möglichst wenig zu bestellen, um mal wieder einen inneren Reset vorzunehmen, weil ich es in der vergangenen Zeit doch ganz schön krachen lassen habe.

Dabei ist mir aufgefallen, dass einige Dinge, von denen ich sicher war, dass ich sie brauche, auch durch andere Dinge in meinem Haushalt ersetzt werden könnten. Die Hölzer, die ich für meinen Monstera-Ableger vorgesehen hatte, brauche ich gar nicht, weil ich im Keller noch ein schmales Kantholz vorrätig habe, das denselben Zweck erfüllt. Die blaue Kreidefarbe ist nicht so wichtig, weil ich für das Projekt auch meine dunkelgrüne Wandfarbe und vorhandene Klarlacke verwenden kann. Diese Dinge sind mir nur aufgefallen, weil ich mir vorgenommen hatte, es mit dem Bestellen sein zu lassen und aktiv nach Alternativen zu suchen.

Es ist erschreckend, wie sehr einem manchmal der Bestellfinger zuckt und man etwas kauft, ohne genau nachzusehen oder zu prüfen, ob es schon vorhandene Ersatzmöglichkeiten gibt. Die Leute aus vergangenen Generationen oder Mangelwirtschaften wie der DDR zum Beispiel haben es lange vorgemacht. Und früher als ich kein Geld hatte, war ich findiger darin, andere Möglichkeiten zum Sparen aufzugreifen. Da wurde dann eben eine alte Jeansjacke gefärbt oder ein Kleidungsstück abgeschnitten oder umgenäht – und zack, hatte man etwas Neues.

» Verbena » Beiträge: 5024 » Talkpoints: 1,14 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



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