Trumps Nominierung zum Friedensnobelpreis ernst nehmen?

vom 10.09.2020, 01:18 Uhr

Der norwegische Parlamentsabgeordnete, Christian Tybring-Gjedde, hat US-Präsident Donald Trump für den Friedensnobelpreis nominiert. Er lobte auf seiner Facebook-Seite Trumps Engagement für das Abkommen zwischen den Vereinten Arabischen Emiraten und Israel.

Laut Tybring-Gjedde würde das Abkommen den Weg freimachen für einen dauerhaften Frieden zwischen vielen arabischen Ländern und Israel, Er hoffe deswegen, dass das Nobelkomitee beurteilen könne, was Trump international erreicht hat, unabhängig von seinem umstrittenen nationalen Handeln als Präsident der USA.

Erhalten könnte Trump den Friedensnobelpreis frühestens 2021. Für den diesjährigen Preis, welcher im Oktober verliehen wird, kam die Nominierung zu spät.

Was denkt ihr über diese Nominierung Trumps zum Friedensnobelpreis? Kann man eine solche Nominierung tatsächlich ernst nehmen, bzw. teilt ihr die Meinung des norwegischen Abgeordneten?

» EngelmitHerz » Beiträge: 3943 » Talkpoints: 17,00 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Vorschlagen kann man viel und seine Meinung haben kann man auch. Ich glaube aber tatsächlich, dass niemand der Umwelt und der Welt an sich so im Weg gestanden hat wie Trump. Er stellt sich zu so vielen Sachen quer, hat so viele Menschen beleidigt und so weiter, dass das meiner Meinung nach kein Mensch ist den man für so einen Preis vorschlagen kann. Ich finde ihn wirklich absolut unmöglich und kann nicht verstehen wie man ihn zum einen wählen konnte, aber noch schlimmer nun noch Fan oder Anhänger sein kann, nachdem man gesehen hat, wie er so tickt.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Die Frage ist für mich ehrlich gesagt, ob man den Friedensnobelpreis ernst nehmen kann. Da waren einige Preisträger dabei in der Vergangenheit, bei denen ich mich gefragt habe was das soll. Trumps Vorgänger hat zum Beispiel auch einen bekommen, die Begründung ging irgendwie in die Richtung, dass man hofft, dass er es auf die Reihe bekommt mit dem Weltfrieden. Hat er aber nicht.

Oder Arafat, ja, DER Arafat. Da ging es auch irgendwie um Friedensverhandlungen mit Israel und die Tatsache, dass er Mitglied einer Terrororganisation war, war wohl irrelevant. Trump wäre auf jeden Fall nicht der schlechteste Preisträger, was natürlich nicht heißt, dass es ein guter Preisträger wäre.

Zu dem Norweger, der Trump vorgeschlagen hat, muss man wissen, dass er wohl ein rechtspopulistischer Politiker und Trump Fanboy ist. Also niemand, den man ernst nehmen sollte.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge



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