Ausbildung zur Tagesmutter - Kosten und Voraussetzungen

Ich war früher Kinderpflegerin und bin seit der Geburt meiner Kinder zuhause, aber das reicht mir nicht und ich würde gern mehr tun als nur putzen. Ich interessiere mich für eine Ausbildung zur Tagesmutter damit ich fremde Kinder zu mir nehmen kann und auch ein bisschen Geld verdienen kann.

Was müsste ich dazu tun und an wen muss man sich wenden wenn man mehr wissen will? Und wie sieht es mit den Kosten aus was würde mich die Ausbildung zur Tagesmutter denn bitte schön kosten?

Die Voraussetzungen einer Tagesmutter legen die Länder in ihren Gesetzen fest. Dabei können die Jugendämter eine Auskunft geben, wie dies gehandhabt wird. Es bedarf einer Erlaubnis, wenn man Kinder außerhalb ihrer Erziehungsberechtigten über eine längere Zeit von drei Monaten bewachen möchte. Dabei ist es erlässlich, dass es für einen Teil des Tages ist und ab mehr als 15 Stunden nötig ist. Für die Erlaubnis bedarf es einer Pflegeerlaubnis, die in einer Eignungsfeststellung durch das Jugendamt überprüft wird.

Weitere Aspekte ist die eigene Persönlichkeit: eigene Gesundheit, persönliche Einstellung zur Tagesmutter und deren verantwortungsvolle Aufgabe, Sachkompetenz, Kooperationsbereitschaft, Motivation für die eigene Arbeit, liebevoller Kontakt zu Kindern ist nötig. Eine spezielle Ausbildung dabei wird nicht benötigt, wobei das im oben genannten Fall als Kinderpflegerin die perfekten Grundlage ist.

Es muss dann eine Schulung erfolgen. Die umfasst circa. 160 Unterrichtsstunden. Die kindergerechte Räumlichkeit wird dann als nächstes vorausgesetzt. Auch dort gibt es durch das Jugendamt Begehungen. Weiterhin werden mit dem Teilnehmer Einzelgespräche geführt, um die Eignung der Person zu kontrollieren. Ein Führungszeugnis, ein Erste-Hilfe-Kurs, eine Unfall- und Haftpflichtversicherung sowie eine Eignungsbescheinigung vom Arzt sind als wichtige Unterlagen unerlässlich.

Die Kosten der Tagesmutter variieren. Dabei kann eine Ausbildung zur Tagesmutter vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und den Arbeitsagenturen übernommen werden, wenn man einen geeigneten Bildungsträger findet. Dazu beraten jedoch auch die Jugendämter.