Fitnessstudio geschlossen - Beitrag wird abgebucht

vom 03.08.2009, 13:00 Uhr

Hallo!

A hat seit einem Jahr einen Vertrag mit einem Fitnessstudio. Er ging immer regelmäßig zum Training. Nun ist das Fitnessstudio, wegen Umbau und Renovierungsarbeiten, seit 1 Juli geschlossen und macht erst am 1. September wieder auf. Das isnd 2 Monate, wo A nicht trainieren kann. Der Beitrag wird immer am 1. eines Monats im Vorraus abgebucht. Am 1 Juli wurde der Monatsbeitrag abgebucht und A hat sofort ein Schreiben an das Fitnessstudio geschrieben, dass er nicht einsieht zu zahlen, solange das Fitnessstudio geschlossen hat. Er hat das Geld zurückgefordert, was zwar von der Bank auch geklappt hat, aber eine Mahnung flatterte ins Haus.

A hat wieder ein Brief geschrieben, dass er nicht gewillt ist zu zahlen. A bekam keine Antwort und es wurde auch keine Mahnung mehr verschickt. Nun dachte A, dass es sich erledigt hat und er wieder ab 1. September zahlen muss, weil das Fitnessstudio ja dicht gemacht hat und er ja keine Schuld trägt, dass er nicht trainieren kann.

Nun wurde jetzt am 1. August wieder Beitrag abgezogen. Wieder hat A das Geld rückbuchen lassen. Nachdem A bei der Bank war um das Augustgeld wieder rückgebucht hat, kam er nach Hause und im Briefkasten war eine 2. Mahnung des Fitnessstudios für den Monatsbeitrag Juli.

A befürchtet nun, dass er diese 2 Monatsbeiträge trotzdem zahlen muss, obwohl er nicht trainieren gehen konnte. Wie soll A sich verhalten? A hat keine Rechtsschutzversicherung und hat auch kein Geld für einen Anwalt.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Handelt es sich denn um eine Fitnessstudio-Kette? Dann kann es sein, dass die Gebühr rechtens ist. A kann ja in einer anderen Filiale trainieren. Es kann anderes aussehen, wenn es keine 2.te Filiale der gleichen Kette in der Umgebung gibt oder es sich um ein einzelnes Studio handelt. Am besten wäre sicherlich auch ein Besuch in der Verbraucherzentrale. Vielleicht hilft ein Schreiben von denen an das Fitnessstudio ja.

Wie hat A denn die Briefe ans Studio gesendet? Man sollte sowas wichtiges immer per Einschreiben mit Rückschein machen, damit man für eventuelle spätere Streitfälle Belege hat. Falls das Studio später behauptet, nie Briefe erhalten zu haben, steht A nämlich in der Beweispflicht.

Ich würde ansonsten erstmal nichts weiter machen und sofort wenn im September wieder eröffnet wird ins Studio gehen, die Abbuchungen auf dem Kontoauszug mitnehmen, die Rückbuchungen (evtl. entstandene Kosten dadurch belegt), die versandten Schreiben und dort mit den Mitarbeitern vor Ort reden. Ist das Fitnessstudio seriös und kundenfreundlich, dann wird sicher eine Lösung gefunden mit der beide Seiten zufrieden sind.

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» Mandylein » Beiträge: 1521 » Talkpoints: 10,39 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Hallo!

Die Post ging natürlich per Einschreiben zum Fitnessstudio. Aber im Prinzip kann der Betreiber auch behaupten einen leeren Umschlag bekommen zu haben. Es ist keine Fitnessstudiokette, sondern eine kleine "Klitsche", die privat betrieben wird. Allerdings wird sie wohl zur Zeit größer aufgebaut und man vermutet, dass sich nun eine Kette eingekauft hat oder es als Franchiseunternehmen läuft. Bisher ist es ein privates Fitnessstudio.

Eine Alternative zum trainieren hat A also nicht und wenn, dann wären es sowieso mindestens 10 km bis zum nächsten Sudio, weil er ziemlich abgelegen wohnt und dieses kleine Fitnessstudio bei ihm in der Nähe ist und ein Auto hat A nicht. Die Renovierung wurde auch nciht lange vorher bekannt gegeben. A war die letzten 2 Juniwochen in Urlaub und als er wiederkam war das Studio zu imd Kollegen, die mit ihm zusammen trainieren meinten, dass Mitte Juni erst bekannt gegeben wurde, dass das Studio für 2 Monate geschlossen wird.

Die Kollegen, die mit trainieren zahlen einen Jahresbeitrag. A hat das aber bisher nicht gemacht und monatlich bezahlt, weil er nicht so viel auf einmal zahlen wollte. Dafür zahlt er auch ein paar Euro mehr.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Ich würde bei Gelegenheit noch mal mit dem Fitnessstudio sprechen, meins war damals auch zu und ich hatte schon das komplette Jahr im Vorraus bezahlt, das Fitnessstudio hatte allen Mitgliedern (die im Voraus bezahlt hatten und denejenigen die monatlich zahlen) gesagt das die Monate dran gehängt werden, quasi dann Freimonate.

Das finde ich eine gute Lösung, eventuell gibt es die Möglichkeit auch bei dir, ruf doch einfach mal im Fitnessstudio bzw. der Zentrale an oder sprich sofort nach Wiedereröffnung über eine Vereinbarung.

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» aries24 » Beiträge: 1748 » Talkpoints: 9,84 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ob A trotzdem zahlen muss hängt von folgendem ab. Wenn es eine As Fitnessstudio zu einer Kette gehört und A in einem anderen Fitnessstudio, das zu der Kette gehört, hätte trainieren können, das auch in der Nähe ist, wird A wohl zahlen müssen, auch wenn es ungerecht klingt.

Ich würde einfach mal zu dem Fitnessstudio gehen und sie darauf ansprechen, wenn es wieder auf hat. Es kann ja eigentlich niemand erwarten, dass A den Beitrag zahlt, obwohl er die im Vertrag versprochene Dienstleistung gar nicht wahrnehmen konnte. Ich denke, sie werden sich dort sicher einsichtig zeigen und dann kann nach einer Lösung gesucht werden, die für beide Seiten zuträglich ist. Möglicherweise muss A die zwei Monate dann nicht zahlen oder er muss sie zahlen, sie werden ihm aber als eine Art Freimonate an das Ende des Jahres gehängt.

Ich weiß ja nicht, wie viel A spart, wenn er einen Jahresvertrag schließt. Aber grundsätzlich würde ich vielleicht jeden Monat ganz normal bar zahlen, ohne irgendeinen Vertrag auszuhandeln. Dann gibt es solche Konflikte nicht.

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» JulietMay » Beiträge: 1078 » Talkpoints: -0,56 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Dass A in diesem Fall auch die Beiträge für das Fitness-Studio bezahlen soll, obwohl er keine Möglichkeit zum Trainieren hat, finde ich schon ziemlich unverschämt. Falls es sich um eine Fitness-Studio-Kette handeln würde, die im Umkreis weitere Studios betreibt, wäre es natürlich in Ordnung, wenn man das Studio die Beiträge weiterhin abbucht. In meinem Vertrag vom Fitness-Studio (das es nur hier in der Stadt mit zwei Filialen gibt) steht drin, dass man aus dem Vertrag vorzeitig aussteigen kann, wenn man mindestens 30 Kilometer weit weg wohnt. Das hat zwar nicht direkt etwas mit diesem Thema zu tun, aber ich kann mir vorstellen, dass eine Fitness-Studio-Kette auch im Falle einer Renovierung auf die Mobilität ihrer Mitglieder setzt, so dass diese zehn Kilometer Abstand wohl nicht ausreichen würden, die Kündigung zu rechtfertigen. Allerdings handelt es sich ja wohl nicht um ein Studio einer Kette, so dass A ja gar keine Möglichkeit hat, zum Training zu gehen - weder in seiner direkten Umgebung noch ein paar Kilometer weiter.

Normalerweise würde ich auch erwarten, dass das Studio von sich aus die Abbuchung der Beiträge für den Zeitraum der Renovierung aussetzt und die bezahlten Monate bei den Kunden, die bereits im Voraus bezahlt haben, am Ende des regulär bezahlten Trainingszeitraumes anhängt. Abgesehen davon wäre es sicher wünschenswert gewesen, wenn diese Renovierung etwas früher bekannt gegeben worden wäre.

Ich würde an Stelle von A mal mit dem Betreiber des Studios oder einem anderen verantwortlichen Menschen sprechen und darauf hinweisen, dass er auf keinen Fall die zwei Monate bezahlen wird, da es ja nicht sein Verschulden ist, wenn er die Leistungen nicht in Anspruch nimmt, sondern einfach nicht ins Studio gehen kann, da dieses für die Dauer der Renovierung geschlossen ist. Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass ein Fitness-Studio, vor allem kein einzelnes, das keiner Kette angehört, keine Planungen für diesen Fall getroffen hat. Sonst würde dieser Laden ja Gefahr laufen, die meisten seiner Kunden zu verlieren. Ich denke mal, dass nicht nur A über das Verhalten seines Fitness-Studios verärgert ist, sondern eben auch noch weitere Kunden.

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


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