Stalking - Möglichkeiten der psychologischen Hilfe

vom 21.06.2009, 23:28 Uhr

Der Tipp mit dem Weissen Ring ist gut. Habe ich gar nicht dran gedacht. In wie weit die psychologische Hilfe zur Verfügung stellen oder stellen können, weiss ich nicht. Ich weiss aber, das die auch Gelder an Opfer von Gewalttaten oder Verbrechen auszahlen. Mit dem Geld kann im Zweifelsfall auch die Kosten der Psychotherapie gedeckt werden. Falls die Krankenkasse halt keine bewilligt.

» LittleSister » Beiträge: 10426 » Talkpoints: -11,85 » Auszeichnung für 10000 Beiträge



Hallo,

danke für Eure ganzen hilfreichen Beiträge. Ich habe heute ein wenig herumtelefoniert, auch mit meiner Krankenkasse.

Ich werde nun erstmal bei meiner Hausärztin vorstellig und besorge mir eine Überweisung. Ich bekomme von meiner Krankenkasse eine Liste mit Therapheuten, Psychologen und Psychiatern übersandt, welche hier in meiner Umgebung wohl a) empfehlenswert sind und b) auch Kostentechnisch anstandslos von meiner Versicherung übernommen werden - ich brauche eben nur die Überweisung von meiner Hausärztin und die damit verbundene Bestätigung, dass ich so eine Folgetherapie brauche.

Es gibt hier auch eine Verbindung für Opfer häuslicher Gewalt, die Kosten für solche Leute übernehmen. Da habe ich mich heute auch gemeldet, aber meine Krankenkasse hat sich ja sehr kooperativ gezeigt und meinte, das wäre alles kein Problem.

Morgen früh werde ich direkt zu meiner Hausärztin gehen und alles weitere in die Wege leiten. Erstmal bin ich froh, für mich den Schritt gewagt zu haben, die Stellen abzutelefonieren. Das hat mich ziemliche Überwindung gekostet. Ich wollte mir anfangs nicht eingestehen, dass es wirklich für mich besser ist, wenn ich einfach mal zu einem Psychologen gehe, anstatt immer alles alleine meistern zu wollen und in mich hinein zu fressen. Bei kleineren Angelegenheiten hat das immer ganz gut funktioniert, aber das hier ist einfach mehr als eine Nummer größer und überfordert mich psychisch.

Am Donnerstag will ich selbstständig nochmal einen Schritt in die hoffentlich richtige Richtung machen und mich mit einer Freundin treffen, um mit ihr aus zu gehen. Das habe ich mich seitdem kaum noch getraut, nur mit meinem Partner. Vorallem besteht die Gefahr, dass ich dem Mann über den Weg laufe, der mir das alles angetan hat. Wir sind auf eine After-Work-Party eingeladen, und ich befürchte, dass er dort auch auftaucht.

Aber ich bin ihm ja schon einmal begegnet vor zwei Wochen mit meinem Partner, und auch wenn es schlimm war in dem Moment war es im Nachhinein glaube ich gar nicht so schlecht. Ich will nicht mein Leben nach einem Menschen ausrichten müssen und mich permanent einschränken und Angst haben, aus dem Haus zu gehen.

LG, Qn

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» Qn » Beiträge: 1539 » Talkpoints: 7,83 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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