Neurodermithis bei Kleinkindern

vom 15.06.2009, 15:37 Uhr

Mein Sohn ist nun fast 2 Jahre alt und er leidet schon seit Geburt an Neurodermithis. Am Anfang hielt sich das alles noch in Grenzen, doch nach ca 4 Monaten wurde es immer schlimmer. Weihnachten 2007 war es sogar so schlimm, dass das ganze Gesicht befallen war und die Haut tierisch genässt hat. Mittlerweile hat er fast am ganzen Körper diese Stellen. Vor allem an den Armen und Beinen kratzt er ununterbrochen.

Der Kinderarzt, Kinderklinik und auch der Hautarzt haben mir bislang immer nur die gleichen Salben mit Cortison aufgeschrieben. Leider musste ich aber feststellen, dass diese Salben einfach nicht mehr anschlagen. Anscheinend ist er mittlerweile schon resistenz dagegen. Durch eine Bekannte erfuhr ich, dass es wohl eine Salbe geben muss, die gegen Neurodermithis ankämpft, aber kein Cortison beinhaltet. Leider bekommt mein Sohn diese Salbe erst dann, wenn er 2 ist (ist vorher nicht zugelassen).

Gibt es in diesem Forum auch Eltern, die mit Neurodermithis bei ihren Kindern zu kämpfen haben? Welche Erfahrungen habt ihr gemacht? Welche Alternativen gibt es zu den üblichen Salben und Cremes? Inwiefern beeinträchtigt Cortison ein Kleinkind? Würde mich über Tipps und Ratschläge sehr freuen!

» honeybee69 » Beiträge: 35 » Talkpoints: 0,00 »



Hallo!

Ich leide auch seit der Geburt an Neurodermitis und habe als Baby manchmal ausgesehen, wie ein Streuselkuchen, weil ich so voller Pusteln war! Ich habe mich wohl auch nur gekratzt weil es immer so doll gejuckt hat. Auch heute leide ich noch an Neurodermitis, alles aber nur wirklich minimal, eher unauffällig. Da bin ich auch ganz froh, auch wenn ich sehr selten mal das Bedürfnis habe, eine Bürste zum Kratzen zu benutzten. Das kommt aber vielleicht nur 1 oder zwei Mal im Jahr vor, wenn überhaupt.

Meine Mutter hat mir dann erzählt, dass sie mich als Baby immer mit Distel-Öl eingerieben hat. Sie hat mich mit Distel-Öl so gut wie komplett "eingecremt" weil ich als Kleinkind wirklich übersät war mit roten Flecken. Dazu hat sie mir über die ganze "Babyzeit" Distel-Öl in mein Fläschen gegeben und mir das mit meinem anderen "Drink" vermischt. Somit gabs immer lecker Babysaft mit einem Löffel Distel-Öl. Das hat bei mir wunderbar geholfen und das Jucken und Kratzen wurde weniger.

Ich weiß auch, wenn ich heute mal ankomme und darüber klage, dass mein Rücken juckt, sagt meine Mutti immer "komm ich schmiere dich mit Distel-Öl ein" oder "nimm doch mal wieder einen Löffel Distel-Öl" Ich sage dann natürlich immer igitt das schmeckt doch nicht oder das ist mir zu "ölig" ^^ ABER es hat geholfen! Ich leider wirklich nicht mehr an Neurodermitis, jedenfalls erinnere ich mich selber nicht daran, ein Mal mit roten Flecken oder Pusteln übersät gewesen zu sein. Ich kenne es nur von Fotos. Dazu kommt auch noch, dass ich schon als Baby die Blutwerte eines Erwachsenen hatte und ich auch Allergikerin bin. Normalerweise müsste ich nur so sprießen vor Allergien. Aber ich kann sagen, ich habe ein super Leben und nur wenige Allergien, die bei mir Auftreten.

Bei meiner Tante ist es z.B. so, dass mein Cousin ebenfalls an Neurodermitis leidet und sie diese "Prozedur" nicht gemacht hat. Er leidet noch heute an Neurodermitis und sieht auch heute noch aus wie ein Streuselkuchen mit roten, juckenden Flecken.

Ich kann nur sagen, auch wenn es eklig schmeckt und es sich schmierig anfühlt, probiere es aus. "Creme" deinen Kleinen mit Distel-Öl ein, dort wo er die Flecken hat und/oder gib ihm einen Löffel Distel-Öl mit ins Fläschen. Bei mir hat es wunderbar geholfen und ich habe ein "Neurodermitis freies Leben" trotz Neurodermitis :D

» Kisu87 » Beiträge: 243 » Talkpoints: 5,68 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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