Spielplätze zu machen, aber Schulen und Kitas offen haben?

vom 14.04.2021, 08:57 Uhr

In meiner alten Heimat wurde nun etwas beschlossen, was ich nur bedingt nachvollziehen kann. Dort gibt es eher wenige Spielplätze, eigentlich ist auch nur einer wirklich beliebt bei den Kindern, die anderen Spielplätze sind eher schlecht besucht. Dort ist es dann so, dass die Bänke sehr auseinander sind, es auch viel Auswahl gibt, man sich also auch aus dem Weg gehen kann.

Nun wurde dieser Spielplatz aufgrund der hohen Zahlen erstmal geschlossen und darf nicht betreten werden. An sich verständlich, man möchte die Kinder schützen, alles gut. Jedoch frage ich mich dann, warum die Kinder in die Schule und den Kindergarten so viele andere Kinder treffen und dass dann okay ist. Wie seht ihr das? Könnt ihr das nachvollziehen oder eher nicht?

Ich sehe es nicht unbedingt unkritisch, dass man in der Schule auf so viele Kinder trifft, bei denen man nie weiß, was die in der Freizeit machen. Warum das bei der aktuellen Lage gemacht wird, kann ich nicht nachvollziehen. Was ist da eure Meinung dazu?

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Ich finde zurzeit so vieles nicht mehr nachvollziehbar. Die Zahlen sind zwar wieder erschreckend und ich bin für harte Maßnahmen, aber diese sollten auch zielführend sein. Ich sehe die Kinder in der Schule extrem eingeschränkt und am Nachmittag spielen sie hier in dem kleinen überfüllten Park nah beieinander und in großen Gruppen Fußball. Zoos und Museen sind geschlossen, aber in den Wohnungen wird gefeiert, als gäbe es kein Corona. Spielplätze würde ich nicht schließen, da draußen die Ansteckungsgefahr nach neuesten Studien sehr gering ist.

Ich würde draußen sehr viel erlauben, auch Gastronomie, damit die Leute nicht in die Wohnungen ausweichen. Auch nächtliche Ausgangssperren bringen nicht viel, da die Leute sich dann noch viel länger in anderen Wohnungen aufhalten, weil sie dort übernachten. Ich sehe die größte Gefahr drinnen im privaten Bereich. Man kann zwar vorher einen Schnelltest machen, aber die sind ja sehr fehlerhaft und erkennen zum Beispiel einen sehr infektiösen Menschen einen Tag vor Beginn der Symptome nicht. Sehr interessant dazu war auch wieder der Drosten-Podcast, den ich mir immer noch gerne jede Woche anhöre.

» blümchen » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


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