Sonntags-Depression - wer kennt es noch?
Nun ja, der Montag gehört sicherlich für die wenigsten zu einem Highlight. Man hat sich am Wochenende idealerweise gut erholt und dann holt einen der Alltag wieder ein. Sicher normal, dass Montags keiner Luftsprünge macht. Das Problem ist aber bei mir, dass ich sehr oft Sonntags schon schlechte Laune habe und den Tag gar nicht bewusst genießen kann, weil ich mit meinen Gedanken schon wieder bei Montag bin.
Ich schaffe es zwar, meine Radtour am Nachmittag zu machen, sofern das Wetter es zulässt, aber zu mehr kann ich mich nicht motivieren. Samstag ist es so, dass ich nach meiner Radtour noch Steine bemale, aber dazu kann ich mich Sonntags kaum oder gar nicht mehr aufraffen. Ich habe in den letzten Jahren oft den Arbeitgeber gewechselt, aber wenn ich zurückdenke, geht das mit dem Sonntags-Blues jetzt schon gut anderthalb Jahre.
Die einzige Zeit, in der ich es nicht hatte, war, als ich noch im Homeoffice gearbeitet habe. Ich war auch Sonntags entspannt und kreativ und habe mir nicht so viele Gedanken gemacht. Manchmal habe ich mich abends kurz mal eingeloggt, um zu schauen, was mich Montag erwartet. Und dann war das Thema gegessen und ich konnte wieder abschalten.
Ich habe zwar derzeit einen guten Job mit tollen Vergünstigungen (Brückentage frei, ein Haushaltstag im Monat, Guthabenkarte und Wunscharbeitszeiten), aber trotzdem fühle ich mich Sonntags schon oft nach dem Aufstehen gedrückt und graule mich vor Montag. Und das, obwohl ja eigentlich nichts Schlimmes passiert.
Ein Kollege sagte mal zu mir, wenn man Sonntags schon schlechte Laune hat und die ganze Woche nur auf Freitag hofft, dann läuft etwas im Job schief. Ich sehe das im Grunde genauso, aber ist das wirklich die alleinige Antwort? Ich frage mich schon länger, warum sich das bei mir immer wiederholt. Klar freut man sich aufs Wochenende, aber dass man den Sonntag schon nicht mehr genießen kann, weil man an Montag denkt?
Vielleicht liegt es auch daran, dass ich schon so und wahrscheinlich zu lange (elf Jahre) alleine bin und alles mit mir selber ausmache. Man grübelt einfach zu viel und das löst Unruhe aus, so empfinde ich es. Wie erlebt Ihr den Sonntag? Könnt Ihr voll abschalten oder seid Ihr auch schon mit den Gedanken wieder beim Montag und bei der Arbeit?
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