Sollte Laschet zugunsten Söder auf Kanditatur verzichten?

vom 29.08.2021, 11:07 Uhr

Ich habe mir gerade das Duell der Herzen - Habeck versus Söder auf YouTube angeschaut und den Schlagabtausch genossen. Der Wahlkampf wäre meiner Meinung nach spannender, wenn diese beiden die Kandidaten ihrer Parteien wären anstatt Baerbock und Laschet, und wahrscheinlich stünde die CDU auch nicht ganz so schlecht da, wie sie es jetzt tut.

Welche Auswirkungen hätte es wohl auf die Wahlergebnisse, wenn Laschet jetzt kurz vor der Wahl noch auf seine Kanzlerkandidatur verzichtet? Könnte dies noch eine Rolle spielen und könnte Söder die CDU/CSU aus ihrem Umfragetief herausholen?

» blümchen » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von Mod am 29.08.2021, 14:08, insgesamt 1-mal geändert. Zeige Beitragsversionen


Schlechter könnte das auf jeden Fall nicht laufen. Ich bin absolut für Söder und denke, dass er von Anfang an die bessere Wahl gewesen wäre, weil er seine Meinung vertreten kann und sicherlich auch nicht immer alles richtig gemacht hat, aber einfach auch ein besseres Auftreten hat. Ich finde Laschet hat sich so viele Dinge geleistet, die ihn für mich zu jemanden machen, den man nicht wählen kann, da ein Bundeskanzler souverän sein muss, für seine Meinung eintreten muss und auch ein Bild von Deutschland abgibt.

Ich glaube allerdings nicht, dass er verzichten wird, da er ja bisher auch nicht verstanden hat, dass die Wahlergebnisse unter Söder besser wären. Ob das dann bei so einem raschen Wechsel so wäre ist ja auch eine ganz andere Frage, aber wenn man von Beginn an Söder zur Wahl gestellt hätte, wären die Ergebnisse sicherlich nicht so mies. So wird man jetzt aber damit leben müssen, dass andere Parteien an einem vorbei ziehen.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Damit ich nicht falsch verstanden werde, ich bin nicht für Söder als Bundeskanzler. Er ist nach meiner Erfahrung ein Opportunist, ein Selbstdarsteller und überhaupt nicht authentisch. Auch Habeck wäre nicht mein Bundeskanzler. Er ist zwar sehr eloquent, aber auch in vielen Dingen zu wenig konkret in seinen verschachtelten Sätzen. Aber ich denke, dass der Wahlkampf mit diesen beiden Kandidaten auf jeden Fall spannender wäre. Scholz könnte mit diesen beiden sehr souveränen Persönlichkeiten nur schwer mithalten. Bei Laschet und Baerbock muss er sich einfach nur ruhig verhalten, um in der Sympathie zu punkten.

» blümchen » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Ich glaube kaum, dass der Wahlverzicht zum Kanzler von Laschet und jetzt auf Söder umzuschwenken noch wirklich hilfreich wäre. Ich denke einfach, dass die CDU/CSU sich gut damit täte zu verstehen, dass sie einfach nicht gern gesehen sind und man unter solchen Umständen nur schwer den Kanzler stellen kann und stellen sollte. Das wäre viel anspruchsvoller darauf allgemein zu verzichten, weil es einfach keinen Sinn mehr hat.

Die Corona Krise hat all das nur verstärkt und das Vorgehen von Söder als Corona-Polizei und Laschet als Wirtschaftshelfer taten dazu sicherlich ihr übriges bei. Sie haben beide keine Chance auf die Kanzlerschaft zu haben, wenn es um mich geht. Doch ich sage damit nicht, dass ich Scholz lieber hätte. Manchmal frage ich mich, ob wir nicht gut täten, politisch mal ganz aufzuräumen, aber eine genaue Idee, wie das gehen soll, weiß ich auch nicht!

Ich denke also wirklich, dass es keinen Sinn macht, dass Laschet für Söder nun auf den Kanzlerposten verzichtet, um die Karren aus dem Dreck zu ziehen. Es ist jetzt passiert, wie es viele kommen sehen haben und damit muss die Partei nun auch leben lernen. Das passiert, wenn man zwanghaft Herrn Laschet wollte und man bekommt ihn! Lernen können wir bekanntlich alle daraus, vielleicht auch die CDU/CSU?

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» Kätzchen14 » Beiträge: 6121 » Talkpoints: 1,40 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



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