Sind Punkte für Falschparker der richtige Weg?

vom 02.09.2019, 14:52 Uhr

Ginge es nur nach dem Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer, so würde er das Falschparken, wie etwa das Parken in zweiter Reihe oder auf Gehwegen und Radwegen, noch viel härter ahnden. So soll nicht nur das Bußgeld für ein derartiges Vergehen auf 100€ erhöht werden, sondern es soll zudem auch noch mit einem Punkt in Flensburg bestraft werden. Nun wird dieses Vorhaben erwartungsgemäß unterschiedlich bewertet, aber überwiegend erhält Scheuer Zustimmung dafür? Was haltet ihr denn von diesen Vorschlägen? Findet ihr erhöhte Bußgelder und vor allem Punkte für Falschparker gut und richtig oder wärt ihr eher dagegen?

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» mikado* » Beiträge: 3037 » Talkpoints: 1.002,67 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ich finde es zumindest nicht schlecht. Das Parken in zweiter Reihe oder auf einem Radweg kann sehr gefährlich für andere Verkehrsteilnehmer sein. Besonders, wenn Radfahrer wegen solcher Falschparker den Radweg verlassen müssen um auf die verkehrsreiche Fahrbahn auszuweichen. Mit kleinen Bußgeldern schafft man es ja nicht, dass die Autofahrer einsichtig werden. Also müssen härtere Gefilde aufgefahren werden. Ein höheres Bußgeld stört viele nicht. Aber Punkte sind da schon eine sehr empfindliche Strafe. Ich würde das befürworten.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Ich bin ja normalerweise keine Freundin davon, immer ständig alles mit Strafen zu belegen, die womöglich auch „teuer“ werden. Doch sind wir einmal ehrlich. Bußgelder bringen doch 0,0. Immer wieder wird auf Radwegen geparkt oder in zweiter Reihe. Das scheint sich eben nicht zu bessern und es wird aus diesem Anlass vielleicht doch Zeit, auch über Punkte bei einem derartigen Fehlverhalten nachzudenken.

Das Punkte am Ende eben auch bedeuten können, dass man keinen Lappen mehr hat, wenn man zu den unbelehrbaren Wiederholungstätern gehört, mag sein, aber ist dann ja auch einzig und allein deren Problem. Ich finde eben, dass das Parken auf Radwegen eine Nötigung darstellt, dass der Radfahrer beispielsweise auf die Straße fahren muss, absteigen soll oder gar anders fahren muss, um in Sicherheit oder mit einem höheren Risiko auf der Straße weiterfahren zu können. Ich empfinde das als Nötigung.

Dasselbe ist ja eben mit dem Parken in zweiter Reihe. Wenn es keine Einfluss auf den fliesenden Verkehr hätte, wäre das ganze Thema ja irrelevant für Diskussionen. Es hat aber in aller Regel Einfluss auf das Fahrverhalten der anderen. Teilweise kommen wir nicht vorwärts, teilweise müssen Busse und Bahnen stehen bleiben, weil sie nicht durchfahren können und mehr. Auch das ist für mich irgendwie ein Eingriff in den Straßenverkehr sowie eine Nötigung.

Das muss härter bestraft werden sowie das Smartphone/Handy am Steuer. Das ist immer noch Standard am Steuer und offenbar reicht es nicht aus, was jetzt bereits an „Strafmaßnahmen“ vorhanden ist. Ich frage mich dann immer wirklich, ob den Leuten das Geld aus der Tasche fliegt, wenn sie so gerne Punkte kriegen, irgendwann vielleicht den Lappen los sind oder auch einen Idiotentest machen müssen, aber bitte, wer es mag.

Ich bin in jedem Fall voll dafür, dass man die Strafen jetzt auch mit Punkten untermauert. So hat man entweder bald die „Idioten“ von der Straße, wenn sie für solche Vergehen ständig erwischt werden oder viele passen wirklich einfach mehr auf.

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» Kätzchen14 » Beiträge: 6121 » Talkpoints: 1,40 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Das Problem sind immer mehr und immer größere Autos. So ein SUV ist doch schon fast wie ein Panzer. Ebenso sind die Kombis. Die brauchen 2 Parkplätze. Außerdem gibt es oft zu wenig Parkhäuser. Hier vor Ort sind es vor allem Lieferdienste, die in zweiter Reihe parken. Ich hätte nichts dagegen, da ich von den Strafen kaum betroffen wäre.

» Juri1877 » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



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