Offene Duschen im Schwimmbad eine Zumutung?

Ich habe mir bis gerade niemals darüber Gedanken gemacht, dass man das Duschen in offenen Duschen als Zumutung empfinden könnte. Das liegt womöglich daran, dass ich mich schnell mit einigen Situationen abfinden kann und habe es aus diesem Anlass auch nie negativ empfunden.

Auf der anderen Seite verstehe ich natürlich schon, dass die Duschen zumindest außerhalb der Kabinen für Frauen etwas seltsam sind. Wir haben hier ein Schwimmbad, wo man einmal die Duschkabinen nur für Frauen hat und einmal wo die Duschen draußen sind, wo man kurz nach dem Schwimmen oder davor duschen könnte. Da wird man jedoch von jeden gesehen.

Man muss aber auch mal bedenken, dass es ein Hauch von Sicherheit ist, wenn man duscht und auf einmal umkippt. wer würde das sehen, wenn alles mit Trennwänden versehen ist? Wahrscheinlich kaum jemand, sodass man wirklich sagen muss, dass der wichtige Aspekt dahinter eine gute Idee ist.

Das Gefühl von Spannern in einer Weiberdusche habe ich ja sowieso nicht. Wobei auch wir Frauen ja durchaus mal neidisch gucken oder andere auch lüsternd, soll man nicht glauben, aber das gibt es. Ob mich draußen in den Duschen nun ein Mann sieht oder im Bikini am Beckenrand, wo ist da also letzten Endes der Unterschied?

Sorry, aber das Argument finde ich dämlich. Dann dürfte es ja auch keine Einzelumkleiden mehr geben oder Umkleidekabinen in Geschäften. Da sieht man es auch nicht, wenn jemand umkippt. Genauso wenig dürfte man dann alleine im Schwimmbad unter die Dusche gehen.

Ob mich draußen in den Duschen nun ein Mann sieht oder im Bikini am Beckenrand, wo ist da also letzten Endes der Unterschied?

Der Mann ist nicht nackt und benimmt sich vermutlich auch nicht total daneben. Ich hatte vor ein paar Tagen eine dicke alte Frau in der Duschkabine neben mir. Die hat ein regelrechtes Pfurz-Konzert veranstaltet. Da war ich dann doch total froh, dass da eine Wand zwischen uns war.