Musstet ihr als Schüler in die Nachprüfung?

vom 09.04.2019, 08:06 Uhr

Als ich noch zur Schule gegangen bin, gab es teilweise diese Nachprüfung. Also wenn ein Schüler versetzungsgefährdet war, dann wurde so eine Nachprüfung im relevanten Fach genehmigt und wenn diese bestanden worden ist, dann durfte das Kind normal in die nächste Klasse und ansonsten wurde es eben nicht versetzt. Ich habe damals nur bei Mitschülern mitbekommen, dass Einzelne eben durch so eine Nachprüfung mussten, wobei aber keiner von den Betroffenen damals bestanden hat, wenn ich mich recht erinnere.

Ich persönlich musste nie in so eine Nachprüfung und weiß daher auch gar nicht, wie so eine Nachprüfung abläuft. Musstet ihr als Schüler in diese Nachprüfung? Wie läuft diese eigentlich ab? Wie lange dauert so eine Nachprüfung, was für Stoff wird in der Regel abgefragt (bestimmte Themen oder ganzes Schuljahr)? Wie viele Prüfer sitzen dort? Wie schwer oder einfach ist so eine Nachprüfung?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Ich weiß nicht ob man das vergleichen kann, aber als ich meine die Technikerschule besucht habe, musste ich zum Abschluss in die Nachprüfung. Als Kind hatte ich keine Probleme, auch wenn es vielleicht manchmal knapp war, war es zum Schluss der Schulzeit eigentlich immer recht Problemfrei.

Die Technikerschule verlief dann schon etwas anders. Erstmal hab ich sie relativ spät erst gemacht, was dann schon mal nicht sehr einfach war, zumal ich schon recht lange aus dem Stoff raus war. Zudem setzten mir damals noch private Veränderungen zu und meine damalige Lebensgefährtin, war auch nicht unbedingt eine gute Stütze. Ich war so ca. die Hälfte der Zeit gar nicht anwesend. Und habe damit auch viel Stoff verpasst. Die Schule habe ich damals in Vollzeit gemacht. Hieß im Prinzip 2 Jahre, die man sich nochmal als Schüler fühlen darf. Der Drang wieder normal arbeiten zu gehen, wurde in der Zeit auch immer größer und zum Schuljahreswechsel spielte ich sogar mit dem Gedanken, das alles abzubrechen. Nach vielen Gesprächen mit einem guten Freund, entschloss ich mich dann doch weiter zu machen. Der Stoff war natürlich nur schwer aufzuholen und auch der Unmut kam in der Zeit immer wieder.

Daher ist die Abschlussprüfung sehr schlecht ausgefallen und ich musste in die Nachprüfung um überhaupt noch meinen staatlich geprüften Techniker erlangen zu können. Mit viel Hängen und Würgen hab ich es dann aber auch geschafft. Nicht der Beste Weg, aber da fragt heute keine Sau mehr nach. Ich arbeite heute als Techniker, habe einen guten und sicheren Job und muss mir keiner Gedanken mehr darüber machen, wie das damals alles gewesen ist. Einerseits denke ich mir natürlich, dass ich es besser hätte machen können, andererseits hätte es auch wesentlich schlechter laufen können. Rückblickend war es eine sehr schwierige Zeit, die doch noch Gutes hervorgebracht hat.

» Kodi » Beiträge: 599 » Talkpoints: 27,19 » Auszeichnung für 500 Beiträge


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