Migräne während Periode normal?

vom 06.04.2023, 11:24 Uhr

Ich habe in den letzten Jahren bei mir selbst beobachtet, dass ich während meiner Periode oft auch Migräne habe. Ich versuche dann immer, während meiner Periode Stress zu vermeiden und mich ausreichend zu entspannen, um Migräneanfällen vorzubeugen. Außerdem habe ich gute Erfahrungen mit Ibuprofen gemacht, das mir oft Linderung verschafft.

Jetzt frage ich mich, ob es einen Zusammenhang zwischen der Menstruation und Migräne geben könnte. Ich habe ein bisschen recherchiert und bin auf einige Thesen gestoßen. Eine davon ist, dass der Anstieg von Östrogen und Progesteron während des Menstruationszyklus Auswirkungen auf das Nervensystem haben kann und somit auch Migräne auslösen kann. Eine weitere These ist, dass der Anstieg von Prostaglandinen während der Menstruation eine Rolle spielen kann, da diese Entzündungen fördern und Schmerzempfindlichkeit erhöhen können.

Habt ihr ähnliche Beobachtungen bei euch gemacht oder kennt ihr vielleicht weitere Faktoren, die Migräne während der Periode auslösen oder begünstigen können? Und was hilft euch bei Migräne während der Menstruation? Wisst ihr vielleicht sogar, ob es medizinisch einen Zusammenhang gibt?

» Aguti » Beiträge: 3109 » Talkpoints: 27,91 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Tatsächlich kann es da hormonelle Zusammenhänge geben, allerdings nicht unbedingt. Meine Mutter dachte vor den Wechseljahren auch immer, dass ihre Migräne sicherlich im Anschluss nachlässt, dies war jedoch kaum der Fall. Vor allem bei starken Migränebeschwerden ist es absolut nicht die Norm, dass jede Frau diese einmal im Monat erleiden müsste. Was den Hormonhaushalt angeht, gibt es einige Methoden, die helfen können, wenn dieser durcheinander ist. Wenn man nicht direkt zu richtigen Medikamenten greifen möchte, kann beispielsweise Mönchspfeffer helfen.

Ich persönlich hatte nicht mit Migräne, jedoch mit starken Kopfschmerzen zu kämpfen als ich noch die Pille eingenommen habe. Jedes Mal am Ende eines Blisters begannen die starken Schmerzen. Das habe ich ebenfalls von Personen mit anderen hormonellen Verhütungsmitteln gehört, auch wenn diese "nur lokal" wirken sollen wie zum Beispiel die Hormonspirale. Nach dem Absetzen der Pille waren meine Kopfschmerzen nur noch sehr viel geringer und als in meinen Augen "normales" PMS-Symptom vorhanden. Bei der Vermutung auf einen hormonellen Zusammenhang würde ich das auf jeden Fall einmal mit einem Arzt abklären lassen, weil man dann zumeist etwas machen kann und sich nicht dem Leidensdruck aussetzen muss.

Ansonsten weiß ich aus meinem Bekanntenkreis, dass Migräne auch sehr stark mit Ernährungsgewohnheiten zusammenhängt. Mein Ex-Freund hat beispielsweise täglich Kaffee konsumiert, dabei eigentlich nur 1-2 Tassen, war allerdings Migränepatient. Seit seiner Jugend hat man ihm eingeredet, dass Kaffee sogar helfen soll. Er hat dann einige Zeit komplett auf Kaffee verzichtet (was auch einen gewissen "Entzug" brauchte) und nach ein paar Monaten waren seine Migräneattacken komplett verschwunden und kamen nie wieder. Eine Freundin hat die gleichen Erfahrungen gemacht und verzichtet nun komplett auf koffeinhaltige Getränke.

» bambi7 » Beiträge: 1248 » Talkpoints: 16,84 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich habe auch jedes Mal Kopfschmerzen, wenn ich meine Periode habe und gerne mal wird das Ganze auch zu einer Migräne. Meine Mutter hat das auch so gehabt. Sicherlich beeinflusst Essen so eine Migräne, aber selbst wenn ich darauf achte, bekomme ich jedes Mal starke Kopfschmerzen bis zur Migräne.

Ich kenne das auch von einigen Frauen in meinem Umfeld. Wahrscheinlich ist es das Zusammenspiel von Genen und Hormonen, was da nicht so ganz passt bei manchen Frauen, so dass diese dann eben so starke Kopfschmerzen bekommen. Ich selber habe aber auch eine sehr starke Periode, vielleicht ist es dann in gewisser Weise auch ein Mangel an irgendetwas, was das auslöst.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



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