In welchem Bereich trifft euch die Inflation am härtesten?

vom 17.10.2021, 13:58 Uhr

Ich habe kein Auto und muss auch nicht viel heizen, da die Wohnung gut isoliert ist. Durch die großen Fenster kommt auch im Winter viel wärmendes Sonnenlicht hinein, sodass ich die Fußbodenheizung nur selten anmachen muss. Außerdem heizen meine Nachbarn oben, unten, links und rechts für uns mit. :D

Eigentlich heize ich hauptsächlich, wenn Besuch kommt. Allerdings gibt es demnächst eine Erhöhung für die öffentliches Verkehrsmittel, wie etwa der Bahnpreise. Aber das macht nicht so viel aus. So merke ich von der Inflation über vier Prozent nicht viel.

Als die Kinder noch zu Hause wohnten, hätten sich wahrscheinlich die Lebensmittelpreise spürbar ausgewirkt. In welchem Bereich trifft euch die Inflation am härtesten? Habt ihr vielleicht ein schlecht isoliertes Haus? Müsst ihr viel Auto fahren? Ändert ihr euer Verhalten aufgrund der hohen Inflation?

» blümchen » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Ich denke bei mir ist es schon das Benzin. Oder vielleicht fällt es mir da auch einfach nur am meisten auf, weil man in der Tankstelle ja in der Regel keine Rechnung mit vielen verschiedenen Artikeln drauf hat sondern nur das Benzin bezahlt und den direkten Vergleich hat.

Bei Lebensmitteln habe sich meine Ausgaben insgesamt gefühlt gar nicht verändert. Ich kaufe viel saisonales Obst und Gemüse und habe da gerade in den letzten Wochen einige sehr günstige Angebote erstehen können. Kürbisse gab es hier zum Beispiel für einen Euro pro Stück, Rosenkohl für 1 Euro pro Kilo. Kann sein, dass die Spekulatius 10 Cent teurer geworden sind, aber das wiegen die günstigen Äpfel wieder auf.

Zu den Heizkosten kann ich noch nichts sagen. Wir haben erst diese Woche Holz bestellt. Aber da wir in der letzten Saison sehr lange heizen mussten und da ich nicht davon ausgehe, dass sich diese Saison wieder so lange hinzieht wird das wahrscheinlich nicht teurer werden.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


Mich treffen vor allem die gestiegenen Preise für Benzin und Diesel. Das liegt daran, dass ich in meinem Beruf sehr viel mit dem Auto fahren muss, da ich als Krankenschwester deutschlandweit fahren muss. Eine Strecke von 4000 Kilometer pro Monat ist daher keine Seltenheit. Da sind dann private Fahrten wie zu Einkäufen oder die Fahrt zum Stall noch gar nicht mit einberechnet.

Auch die Fahrten zu Familie (30 Kilometer einfache Strecke) oder Freunden (300 bis 500 Kilometer einfache Strecke) sind da ebenfalls noch nicht einberechnet. Dementsprechend muss ich, wenn ich irgendwo hinfahren möchte, doch schon deutlich tiefer in die Tasche greifen. Ich könnte theoretisch gesehen mit meinem Auto um einiges schneller als 130 Kilometer pro Stunde fahren, aber ich kann es mir schlicht ergreifend nicht mehr leisten. :scep:

Da ich alleine wohne, muss ich nur mich selbst mit Lebensmitteln versorgen, dementsprechend machen die hier steigenden Preise bei mir nur einen leichten Unterschied und machen sich nicht ganz so stark bemerkbar. Wenn man allerdings eine Familie mit vielen Mitgliedern ernähren muss, dann kann ich mir schon vorstellen, dass man dann jetzt noch mehr auf Angebote zurückgreifen muss, weil man sich einige Produkte auch zum normalen Preis nicht mehr leisten kann, selbst dann, wenn es sowieso schon keine Markenprodukte sind.

» Hufeisen » Beiträge: 6056 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Spontan dachte ich auch, dass ich bei den Lebensmitteln (noch) keinen Unterschied bemerke, dann habe ich aber mal meinen Taschenrechner bemüht, und einiges gegengerechnet. Da wir bei Rewe online vorbestellen, habe ich über den Zeitraum eines Jahres einen guten Vergleich und kann die Anzahl der Produkte in Relation zum Preis setzen. Überraschenderweise liegt der Anstieg der aktuelle Preise im Abgleich mit letztem Jahr bei rund einem Siebtel bis Achtel.

Mit soviel hätte ich nicht gerechnet, auch wenn ich mich zwischendrin schon mal gewundert habe, dass der Warenkorb übers Jahr gerechnet immer teurer wird. Ich hielt das lange Zeit für eine Fehleinschätzung, aber anscheinend hat mich mein Gefühl ja nicht getrogen. Eigentlich galt meine Inflationsangst eher den Ersparnissen und der nächsten Heizperiode. Da es diesen Herbst schon ordentlich kalt hier ist, habe ich leider auch die Heizung schon wieder öfter laufen gehabt, ich erwarte also eine kräftig zu leistende Nachzahlung.

Ansonsten mache ich mir über die Entwertung von Ersparnissen schon Sorgen. Das stellt überhaupt das ganze Sparen infrage und ich habe mich bei dem Gedanken ertappt, die nächsten Monate bzw. das nächste Jahr einige teurere Anschaffungen wie Möbel zu tätigen, wenn das Geld sowieso weniger zu werden droht.

» Verbena » Beiträge: 4793 » Talkpoints: 0,57 » Auszeichnung für 4000 Beiträge



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