Grippeimpfung - Wie steht ihr dazu?

vom 01.10.2019, 23:20 Uhr

Eine neue Veröffentlichung hat ergeben, dass laut einer Schätzung des Robert-Koch-Instituts die vorletzte Grippewelle die stärkste Welle der letzten 30 Jahre war. Rund 25.000 Menschen sind daran gestorben. In anderen Jahren gab es weit weniger (einige Hundert) Fälle.

Besonders gefährdet sind Menschen über 60 Jahre, chronisch Kranke, medizinisches Personal sowie Schwangere. Neben der verstärkten Hygiene (gründliches Händewaschen) wird diesem Personenkreisen dringend zur Impfung geraten.

Ich habe mich bisher nie impfen lassen, Ich habe grundsätzlich aber auch ein sehr gutes Immunsystem (bin eigentlich nie krank). Jetzt ist es aber so, dass ich jetzt in einer Umgebung arbeite, bei der sehr viel Parteiverkehr üblich ist. Aus diesem Grund bin ich schon am Überlegen, ob es nicht sinnvoll ist.

Wie steht ihr zum Thema Grippeimpfung? Habt ihr euch schon mal impfen lassen? Hattet ihr schon eine Negativerfahrung nach so einer Impfung?

» EngelmitHerz » Beiträge: 3943 » Talkpoints: 17,00 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Gehe regelmäßig jedes Jahr zu Grippeimpfung. Bis jetzt habe ich noch keine Negativerfahrungen gemacht, außer dass ich paar mal trotzdem die Grippe bekommen habe, aber dann vermutlich in abgeschwächter Form, da ich ja schon Abwehrkörper gebildet hatte.

Mir sind keine Zahlen bekannt, aber ich glaube dass es selten Komplikationen bei dieser Impfung gibt. Das Thema Impfung kann man nicht verallgemeinern, aber bezüglich einer Grippe-Impfung würde ich mir keine Sorgen machen.

» Fuchsia » Beiträge: 2 » Talkpoints: 0,26 »


Ich bin aufgrund meines Berufs Teil der Hochrisikogruppe und impfe mich deswegen seit Beginn meiner Arbeit, also nunmehr seit zwei Jahren, gegen die Grippe. Die letzten beiden Impfungen habe ich auch problemlos vertragen und plane die Fortführung dieser Schutzmaßnahme. Bei uns ist es außerdem sehr bequem, da eine „mobile Impfstation“ mitsamt Arzt und Co direkt zu unserem Standort kommt und dort einen Tag lang die Auffrischimpfungen anbietet. Ich muss also nicht mal einen Arzttermin organisieren und eine Fahrtstrecke auf mich nehmen, sodass ich das großzügige Angebot gerne in Anspruch nehme.

Auch, wenn ich nicht glaube, dass ich die Impfung für mich selbst bräuchte, halte ich es für sinnvoll, im Sinne der „Herdenimmunität“ zum Schutz anderer meinen Status aufrecht zu erhalten. Da ich außerdem recht unempfindlich gegenüber Nadeln und Nebenwirkungen bin, erzeugt der eine Pieks mehr im Jahr bei mir auch keinen Leidensdruck.

» MaximumEntropy » Beiträge: 8470 » Talkpoints: 987,98 » Auszeichnung für 8000 Beiträge



Meine Arbeitsstelle bietet auch eine Grippeimpfung während der Arbeitszeit an. So hat niemand die Ausrede, dass er oder sie es nicht schafft, sich nach Feierabend impfen zu lassen. Bisher hatte ich zweimal eine Grippe im Abstand von ca. zehn Jahren. Die Verläufe waren nicht ohne und ich habe wirklich jedes Mal vier Wochen gebraucht, ehe ich wieder vollständig auf dem Damm war.

Trotzdem nehme ich die Grippeimpfung nicht in Anspruch. Das sollte jeder Mensch für sich entscheiden. Schließlich gibt es ja nicht die eine Grippe sondern verschiedene. Und eben nur gegen die geläufigste wird geimpft. Die Garantie, dass man ein Jahr echt immun gegen jede Virusgrippe ist, gibt es halt nicht. Und daher spare ich mir Jahr für Jahr die Impfung. Und seit sechs Jahren hatte ich auch immer Glück.

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» Quasselfee » Beiträge: 2143 » Talkpoints: 30,45 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Dafür. Ich muss sowieso regelmäßig zum Blutnehmen wegen einer lästigen Autoimmungeschichte, da kann ich den zusätzlichen Pieks gerne mitnehmen. Mit Nebenwirkungen habe ich keine Probleme, und so viel, wie ich Zug und U-Bahn fahre und von meinen lieben Mitmenschen angerotzt und -hustet werde - da lohnt es sich schon.

Außerdem finde ich auch wegen der schon erwähnten Herdenimmunität, dass ich besagten lieben Mitmenschen schuldig bin, nicht als Petrischale und Keimschleuder durch die Gegend zu laufen, wenn es sich zumindest bei der echten Grippe irgendwie vermeiden lässt. Mein Vater ist auch schon 80 und nicht mehr der fitteste. Wenn ich den anstecke, habe ich ihn auf dem Gewissen.

Die Argumentation, dass ich ein gutes Immunsystem habe, zählt bei mir nicht, weil ich ja auch an die Leute denken muss, die das Glück nicht haben. Stichwort Vater. Und dass die Impfung nicht zu 100 Prozent gegen alle Varianten schützt, lasse ich auch nicht gelten. Nichts im Leben ist 100 Prozent. Schließlich könnte ich genauso gut beim Verlassen der Praxis nach der Impfung von einem Lkw überfahren werden, und dann war die ganze Aktion auch umsonst. :roll:

» Gerbera » Beiträge: 11289 » Talkpoints: 41,52 » Auszeichnung für 11000 Beiträge


Ich bin nicht gegen die Grippe geimpft. Ich überdenke aber, ob ich mir auch diese Impfung zulegen sollte. Ich lasse mich gängig impfen, was wichtig ist beziehungsweise einst war. Doch nicht zwangsläufig für alles, was da gerade auf den Markt kommt. Doch die Grippe hat schon vielen das Leben gekostet, aber eine Impfung? Worum geht es genau?

Sterben die Menschen, weil sie die Grippe verschleppt und nicht auskuriert haben?Weil sie ohnehin schwach waren? Oder ist es wirklich die Grippe an sich? Das macht mir dann schon Angst und dann würde ich eine Impfung wohl bald begrüßen. Vielleicht denke ich da in wenigen Tagen in meinem Urlaub mal nach.

Bisher habe ich eigentlich jede Impfung sehr gut vertragen, nicht direkt was davon bekommen oder war wie viele ausgeknockt. Doch einige haben in meiner Umgebung eher gegenteilige Erfahrungen machen müssen, was mir natürlich auch ein wenig Angst macht, sodass ich mich frage, was sinnvoll wäre?

Was spricht denn Eurer Meinung dafür und was dagegen? Ist es nicht so, dass durch Erkältungen sich auch das Immunsystem stärken lässt, muss es dann immer eine Impfung sein?

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» Kätzchen14 » Beiträge: 6121 » Talkpoints: 1,40 » Auszeichnung für 6000 Beiträge


Kätzchen, du verwechselst eine Grippe mit einer Erkältung. Eine Grippeimpfung schützt nicht vor einer Erkältung. Letzteres wird als grippaler Infekt bezeichnet, hat aber mit einer Grippe nichts zu tun. Die Virusgrippe ist eine ganz andere Erkrankung und fühlt sich auch nicht wie eine Erkältung an.

Wenn dich das erwischt, fühlst du dich von jetzt auf gleich schwer krank. Du bekommst hohes Fieber mit Schüttelfrost, Kopf und Knochen Schmerzen höllisch, der Hals tut meist weh und du hast schmerzhaften, trockenen Husten. Ich war bei jeder Grippe dankbar, wenn ich eine bakterielle Sekundärinfektion bekommen habe. Bunten Schleim abzuhusten, ist zwar nicht lustig, aber wesentlich angenehmer als der Schmerz vorher.

Während du mit einer Erkältung noch mindestens ein wenig machen kannst und nach einer Woche wieder fit bist, Haut doch eine Grippe um. Und vom Husten, den Kopfschmerzen und dem Schwächegefühl hast du noch Wochen was. Außerdem hat eine Erkältung kaum das Potenzial für schwere Komplikationen. Eine Grippe kann Entzündungen am Herzen und an der Hirnhaut verursachen. Außerdem ist der geschwächte Körper anfällig für bakterielle Infektionen, die mangels Abwehr schwerer verlaufen können als die Grippe.

» cooper75 » Beiträge: 13325 » Talkpoints: 497,57 » Auszeichnung für 13000 Beiträge



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