Durch "Grundschulabitur" zu viel Druck für Schüler?

vom 07.05.2019, 16:13 Uhr

Unter "Grundschulabitur" versteht man die Zeit vor dem Schulwechsel auf die Sekundarschule. Viele Schüler (und auch Eltern) setzen sich hierbei sehr unter Druck, weil sie unbedingt auf das Gymnasium kommen wollen, angeblich wäre die berufliche Zukunft sonst gefährdet. Dies soll gerade Schüler sehr stressen.

Wenn ich so an meine Grundschulzeit zurückdenke, kann ich mich an keinen Stress in dieser Hinsicht erinnern. Gut, vielleicht war das damals einfach anders, wer weiß. Ich bin nie unter Druck gesetzt worden, unbedingt aufs Gymnasium kommen zu müssen und fand die Zeit eher entspannend. Wie ist das bei euch? Habt ihr auch schon feststellen können, dass das "Grundschulabitur" zu viel Stress verursacht? Wie war das bei euch damals? Wie sind eure Erfahrungen in dieser Hinsicht?

Benutzeravatar

» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Ich glaube schon, dass da eine Menge Stress für ein Kind entstehen kann, wenn das Kind eben nicht so eindeutige Noten hat, aber Eltern die unbedingt ein intelligentes Kind haben wollen, was am Ende studiert. Man kann sich so etwas nicht erzwingen, aber meiner Meinung nach ist der Druck sehr hoch, da Realschule und Hauptschule immer weniger Wert sind. Gefühlt studiert man heute eher als eine Ausbildung zu machen. Da ist der Druck auf ein Kind schon sehr hoch und die Eltern fordern auch Leistung ein, weil sie wissen wie schwer man es haben kann.

Benutzeravatar

» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Als meine Tochter noch in der Grundschule war, sagte sie eines Abends, dass sie schon aufgeregt sei, weil am nächsten Tag eine Klassenarbeit fällig wäre. Ich beruhigte sie dann und sagte ihr, dass sie doch den Stoff sehr gut beherrschte und alles gut gehen würde. Sie bejahte das auch, sagte mir aber, dass ihr Herz dann immer bei den Klassenarbeiten so sehr klopfen würde.

Und da tat sie mir so richtig leid, wie sie da so saß, wie ein kleines verlassenes Häschen. Ich sprach ihr Mut zu und bestätigte sie in ihrem schulischen Wissen. Da war sie gerade mal sieben Jahre alt und in der zweiten Klasse. Das war für mich als Mutter schon ganz schön starker Tobak.

Allerdings fiel ihr das Lernen sehr leicht und sie schaffte es mit sehr gutem Grundschulzeugnis auf das Gymnasium. Selbst machten wir als Eltern niemals Druck, den machte sie sich wohl eher selbst. Aber letzten Endes ging alles gut, ganz ohne Überlastung und Druck von außen schaffte sie dann später auch ein gutes Abitur.

Benutzeravatar

» Quasselfee » Beiträge: 2143 » Talkpoints: 30,45 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^