"Demokratischer Sozialismus" für Deutschland denkbar?

vom 02.05.2019, 00:05 Uhr

Momentan sind ja Enteignungen von Wohnungsgesellschaften im Gespräch und da scheint die Fahnenstange auch noch nicht erreicht und nun setzt Kevin Kühnert von der SPD noch einen drauf und fordert die Enteignung und Verstaatlichung von beispielsweise dem Automobilkonzern BMW. Ziel dieser Maßnahmen soll dann sein, dass man einen demokratischen Sozialismus errichtet, wobei man sich hierbei vom DDR-Modell klar distanzieren möchte. Was haltet ihr denn von derartigen Ideen? Findet ihr eine solche Gesellschaftsordnung für Deutschland gut und für durchaus denkbar oder sollte man davon lieber mal die Finger lassen?

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» mikado* » Beiträge: 3037 » Talkpoints: 1.002,67 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Wenn man sieht, was die SPD vor Hartz IV alles erzählt hat, kann man über solche Witze nur müde lächeln. Die Genossen der SPD konnten früher damit rechnen, dass sie sich mit der Union die Posten teilen konnten. Inzwischen sind sie mit viel Glück auf Augenhöhe mit der AfD und den Grünen. Die sicher geglaubten Karrieren sind in Gefahr. Ich mache mir noch nicht einmal Sorgen, dass dies ernst gemeint sein könnte. Hartz IV hat gezeigt, wie sozialistisch die SPD wirklich ist.

» Juri1877 » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Man sollte doch jedem Politiker zugestehen, sich auch mal über seine Visionen äußern zu dürfen. Ob diese nun realistisch sind oder nicht, das sei doch erstmal dahingestellt und deswegen finde ich die Reaktionen darüber bald noch schlimmer, denn selbst aus SPD-Kreisen kamen ja prompte Rücktrittsforderungen an Kühnert. Aber eines muss man ihm ja lassen, ein Umfaller ist er nicht! Er vertritt wenigstens noch nach wie vor seine Meinung, wogegen andere in solch einer Situation, sich sofort im Salto rückwärts üben und wären ja nur missverstanden oder fehlinterpretiert worden ...

» Herr Krawuttke » Beiträge: 424 » Talkpoints: 29,04 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Herr Krawuttke hat geschrieben:...Rücktrittsforderungen an Kühnert. Aber eines muss man ihm ja lassen, ein Umfaller ist er nicht! Er vertritt wenigstens noch nach wie vor seine Meinung, wogegen andere in solch einer Situation, sich sofort im Salto rückwärts üben und wären ja nur missverstanden oder fehlinterpretiert worden ...

Ein Herr Kühnert muss es auch nicht bezahlen, wenn es schief geht. Maduro muss seinen Sozialismus auch nicht selber auskosten. Was bleibt dem venezuelanischen Volk von dessen Standhaftigkeit? Früher habe ich vehement gegen Hartz IV gekämpft und gerade Jusos waren trotz Sozialismusdebatten vehement dafür. Es gibt nur eine Frage, die für uns Bürger zählt: "Was kommt für uns dabei heraus?"

Die SPD will ihre Wohltaten lieber an die Bürger anderer Länder verteilen und wir sollen Europa noch deren Flüchtlingsirrsinn aufzwingen. Die Diktatoren Afrikas schicken uns noch liebend gerne 100 Millionen Gegner, damit sie so weiter machen können wie bisher. Über Kosten wird nicht mehr geredet. 2016 hatten wir faktisch mit einem Schlag 50 Milliarden Euro Hartz IV mehr. Nur ging das Geld eben an andere Bedürftige. Genau diese Schwachsinns-Politik brauchen wir in Deutschland nicht mehr!

» Juri1877 » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von Mod am 03.05.2019, 20:46, insgesamt 1-mal geändert. Zeige Beitragsversionen


Ich denke, dass Kevin Kühnert schon weiß, dass das nicht umgesetzt wird, dass auch die SPD (außerhalb der Jusos) das nicht wöllte und dass er da einfach nur seine Ideen präsentiert, die weg von der Realität sind. Darum stellt sich die Frage auch nicht, wie das finanziert werden sollte, weil es ohnehin keine Relevanz für die Realpolitik hat. Die Jusos sind aber schon eher linksextrem und das sieht man an solchen Aussagen. Ich glaube, den nimmt außerhalb der Jusos eh keiner ernst.

» Zitronengras » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


In einer Zeitschrift gab es einen kleinen Überblick über Zitate ehemaliger Juso-Chefs. Da hat der ehemalige Juso-Chef Gerhard Schröder sich als Marxisten bezeichnet. Also haben wir Hartz IV einem Marxisten zu verdanken. :lol: Sein Vorgänger als Juso-Chef war angeblich früher ein Fan des Kommunismus. Auch dieser war später für die Agenda 2010 mitverantwortlich.

» Juri1877 » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


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