Auf neuen Einsätzen immer ein Notizbuch dabei haben

Das hier ist vielleicht interessant für alle Pflegekräfte oder auch alle Schüler in der Pflege oder auch in anderen Ausbildungen. Ich habe mich am Anfang, wenn ich neu war, immer sehr sehr schwer damit getan mir die neuen Abläufe sofort zu merken, mich zu orientieren und einzugewöhnen. Dementsprechend sind dann manchmal auch meine Bewertungen ausgefallen, weil ich einfach nicht in der Lage war mich so schnell auf einer Situation beziehungsweise Station auf die nächste umzustellen.

Jetzt in der Zeitarbeitsfirma habe ich ja eigentlich wieder eine ähnliche Situation und könnte mich dafür schlagen, dass ich nicht selbst drauf gekommen bin, mir einfach mal ein kleines Notizbuch anzulegen und für jede neue Station ein paar extra Seiten mit Besonderheiten, die hier herrschen, anzulegen. Auf diese Idee musste mich wirklich erst eine Freundin bringen.

Seitdem fällt es mir viel leichter mich zu orientieren und ich stelle mich viel schneller auf neue Sachen ein, weil ich in der Lage bin, noch mal Sachen fix nachzuschlagen und nicht gleich in gewisser Weise als "dumm" da stehe, weil ich die selben Sachen am Ende dann doch schon das dritte Mal in einer Woche gefragt habe.

Wie ist es bei euch? Habt ihr auch immer ein Notizbuch dabei? Hat euch das geholfen? Konntet ihr euch damit besser zurecht finden oder hattet ihr auch so keine Probleme damit?

Ich habe nicht direkt in der Pflege gearbeitet, aber habe da viel mitbekommen und tatsächlich hatte da fast jeder Neue so einen Zettel oder auch ein kleines Buch dabei für Dinge, die man wissen muss, aber sich nicht sofort merken kann. Eine Pflegerin hat das dann auch mit Namen gemacht. Sie hatte da eine echte Schwäche und hat dann irgendwann einfach jeden ein Mal den Namen aufschreiben lassen und hat dann ein Bild von dem Namen und der Person gemacht, damit sie sich das einprägen kann und nicht jeden nur mit "Du da" anspricht.

Ich finde das wirklich sinnvoll und finde es ganz toll, dass du selber so über alles zu reflektieren scheinst. Letztendlich kannst du mit so einem Buch auch nichts falsch machen und hast dann selber die Sicherheit und kannst es dir auch vor der Arbeit noch mal ansehen.

Ich kann das voll und ganz nachvollziehen, denn auch ich hatte am Anfang meiner Ausbildung Schwierigkeiten, mich auf neue Situationen einzustellen und alles sofort zu behalten. Ein Notizbuch hatte ich damals nicht, aber ich habe mir zumindest immer wieder alles durchgelesen und ab und zu auch nochmal nachgefragt, wenn ich mir unsicher war.

Allerdings denke ich, dass ein Notizbuch eine sehr gute Idee ist und ich werde es auf jeden Fall auch mal ausprobieren. Ich kann mir gut vorstellen, dass es gerade in der Pflege sehr hilfreich ist, wenn man sich schnell und einfach orientieren und nachschlagen kann. Außerdem kann man auch Dinge wie wichtige Telefonnummern oder Ansprechpartner notieren, damit man im Notfall immer schnell reagieren kann.

Ich denke, dass ein Notizbuch vor allem dann nützlich ist, wenn man häufig auf wechselnden Stationen arbeitet, wie du es ja gerade in der Zeitarbeitsfirma tust. Es kann einem helfen, schneller Fuß zu fassen und sich auf neue Situationen einzustellen. Aber auch auf einer festen Station kann ein Notizbuch nützlich sein, um sich beispielsweise die Namen der Patienten oder wichtige Details zu merken.

Was hat das denn mit neuen Einsätzen zu tun? Ohne Notizbuch in der Pflege unterwegs zu sein, das ist doch grob fahrlässig. Niemand kann sich hier den Blutdruck, da den Blutzucker und dort die Flüssigkeitsbilanzierung merken, bis er am nächsten Terminal die Werte von 20 verschiedenen Personen einträgt. Da macht man sich Notizen und dort kann man auch Besonderheiten der Station oder des Wohnbereichs notieren. Dass einem das nicht bereits in der Ausbildung in Fleisch und Blut übergegangen ist, ist ein Trauerspiel!