Auch ohne Diät einen Cheatday einplanen?

vom 18.06.2019, 22:21 Uhr

Wenn man sich gesund ernährt, ist das sicherlich von Vorteil. Nun gibt es bei bestimmten Diäten einen sogenannten Cheatday, an dem man eben alles essen darf und soll auf das man Appetit hat. Allerdings habe ich gelesen, dass manche Menschen auch ohne eine Diät einen Cheatday machen. Wenn man sich ansonsten bewusst ernährt, fällt das sicherlich nicht so ins Gewicht.

Macht ihr auch ohne Diät einen Cheatday? Oder meint ihr, dass das doch eher ungesund ist? Sollte man das nur bei bestimmten Diäten machen? Findet ihr das dabei durchaus wichtig? Muss man sich auch bei gesunder Ernährung mal so einen "Fresstag" gönnen?

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Also das was du da ansprichst, ergibt für mich so gar keinen Sinn. Für mich legt man dann einen "Cheatday" ein, wenn man sich zuvor Nahrungsmittel regelrecht verboten hat und das ist für mich eine Diät, egal wie man es auslegt. Eine Diät besteht doch nicht nur aus einer Saftkur oder was auch immer.

Wenn man Nahrungsmittel nicht verträgt wäre es doch ziemlich unsinnig einen Cheatday einzulegen und sich dann an diesen Nahrungsmitteln zu überfressen, das würde doch kein Mensch mit Verstand freiwillig tun. Was völlig anderes wäre es auch, wenn man bestimmte Nahrungsmittel einfach nicht mag und sie einem nicht schmecken. Die würde man an einem Cheatday auch nicht essen. Welchen Sinn haben also Verbote in der Ernährung, wenn man doch angeblich so gar keine "Diät" machen soll und angeblich alles verträgt und alles essen kann?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


Für mich widerspricht sich die Rede von einem "Cheatday" bei einer regel- und verbotsfreien Ernährung ebenfalls. Wer keine strikte Diät einhält und sich ohnehin in Maßen alle Lebensmittel erlaubt, auf die er Lust hat, der "cheatet" in meinen Augen auch nicht, wenn er vielleicht zu einem besonderen Anlass mal etwas mehr als die gewohnten Portionen konsumiert oder sich bei einer Geburtstagsfeier mehrere Stücke Kuchen gönnt. Außerdem mag ich den Ausdruck sowieso nicht, weil er suggeriert, dass man etwas verbotenes tut. Diese abwertende und strafende Haltung gegenüber Genuss beim Essen empfinde ich als ungesund.

Wenn man unter einem "Cheatday" nun einen absoluten Essensexzess im Sinne von Kalorien-Challenges oder All-You-Can-Eat-Eskalationen versteht, dann muss ich dazu sagen, dass ich solche Dinge sowieso nicht brauche. Ich kann zwar durchaus auf einer Grillfeier, in einem Buffetrestaurant oder im Urlaub mal ein Vielfaches von dem essen, was ich normalerweise zu mir nehme, wenn ich Lust und Appetit darauf habe und die Gelegenheit einmalig erscheint, aber ich setze eine Grenze, wenn ich Sättigung bemerke und mich nur noch quäle, wenn ich weitermache. Von Wettessen und Co wird mir beim Zusehen schon schlecht, weil es für mich nichts mehr mit Genuss und Wertschätzung guten Essens zu tun hat, sondern eine reine Fressorgie ist.

Lieber ist es mir, ich nehme regelmäßig mal den ein oder anderen süßen und ungesunden Snack zu mir und verteile das zwischen normalen und gesunden Mahlzeiten, als dass ich an einem Tag auf Teufel komm raus alles in mich hineinstopfe, was geht.

» MaximumEntropy » Beiträge: 8470 » Talkpoints: 987,98 » Auszeichnung für 8000 Beiträge



Ich denke schon, dass man sich auch mal etwas gönnen soll, auf das man Appetit hat, auch wenn das vielleicht nicht so gesund ist. Aber einen richtigen Cheatday kenne ich auch nur im Zusammenhang mit einer Diät. Wenn man keine Diät macht, dann verbietet man sich ja auch keine Speisen, man ernährt sich vielleicht nur allgemein gesünder. Sicher kann man das auch mal einen Tag nicht so machen, aber als Cheatday würde ich das dann eben nicht bezeichnen.

» Barbara Ann » Beiträge: 28933 » Talkpoints: 56,80 » Auszeichnung für 28000 Beiträge



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