Annegret Kramp-Karrenbauers Rücktritt folgerichtig?

vom 10.02.2020, 13:44 Uhr

Annegret Kramp-Karrenbauer musste sich ja schon seit ihrem Amtsantritt als CDU-Vorsitzende ständiger Kritik selbst aus ihrer eigenen Partei erwehren. Hauptkritikpunkt war hierbei, dass man ihr eine eklatante Führungsschwäche vorgeworfen hat. Nun hat sie die Konsequenzen daraus gezogen und ihren Rücktritt als CDU-Vorsitzende und der angestrebten Kanzlerkandidatur angekündigt. Hat euch dieser Rücktritt überrascht oder empfindet ihr diesen als folgerichtig, in Anbetracht dessen, wie man mit ihr in der Vergangenheit umgegangen ist?

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» mikado* » Beiträge: 3037 » Talkpoints: 1.002,67 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Sie hatte ja von Anfang an kein wirkliches Talent in diesem Job bewiesen und ich habe mich gewundert, dass sie sich überhaupt so lange gehalten hat. Außerdem sympathisieren Teile der CDU ja mit den Faschisten und dafür ist sie auch nicht weit genug rechts von der Mitte angesiedelt.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


In meinen Augen fängt der Fisch eben vom Kopf her an zu stinken und AKK ist im Grunde nur ein „Kopf“ der rollen musste, um mal ein Beben auszulösen. All das ist auch irgendwo Merkels Erbe und da stehe ich vielen Experten oder Medienkernaussagen ganz nah bei, wenn es darum geht, dass Merkel mit allem im Vorfeld dazu beigetragen hat, dass die CDU eine wahre Lachnummer geworden ist.

Abgesehen davon ist AKK eben wirklich ungeeignet. Eben auch als Verteidigungsministerin ist sie unbrauchbar, wobei hier Frau von der Leyen genug verbrannte Erde hinterlassen hat, die ein einzelner in der Kürze der Zeit mit derartigem Wissensstand nicht neu bepflanzen kann. Zumal es in der Verteidigung vielleicht auch mal sinnvoll wäre, die Vita des Ministers oder der Ministerin im Bezug auf diesen Posten besser zu prüfen.

Aber das ist ja generell ein Problem in unserer Politik, das jeder „nichts können muss“, um die Politikposten wechseln zu können. So kam eben auch die „kleine“ AKK zur „Macht“ und verliert sie schnell. Die Aktion in Thüringen, das Debakel mit AFD-Stimmen als FDPler an die Macht zu kommen, war schon strange. Ich hab es nicht komplett verfolgt.

Doch wieso rollt dafür nicht eigentlich auch Lindners „Kopf“? Ist er nicht Parteichef? Von dem FDPler, der dort eigentlich gewählt wurde, den ich bis dato nicht kannte, wird jetzt die Frau auf offener Straße bespuckt, weil man Stimmen durch die AFD bekam.

Das Problem sehe ich derweil in der Politik und Gesellschaft. Es gibt nur noch schwarz/weiß. Rechts = AFD und jeder der dort mit einer Stimme der AFD etwas „reißen würde“, ist direkt rechts. Politisch akzeptiert niemand die Wahl der Bürger, arbeitet in keinster Weise mit der AFD zusammen, hört nicht zu und macht dies damit auch noch deutlich gesellschaftlich schlimmer. Denn Demokratie juckt sie nicht.

Klar, war die Wahl in Thüringen ein abgeklärtes Spiel. Doch das ist ja nur ein Zeichen dessen, was seit Jahren politisch hier abgeht. Das ist ein Haufen von „Vollpfosten“, die da mit unseren Steuergeldern spielen dürfen, sich die Posten hin und her schieben und über unsere Köpfe entscheiden.

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» Kätzchen14 » Beiträge: 6121 » Talkpoints: 1,40 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Ich bezweifele sehr stark, ob sich die Annegret Kramp-Karrenbauer einen Gefallen getan hat, in die Bundespolitik zu gehen. Sie hätte mal lieber in ihrem beschaulichen Saarland bleiben sollen. Denn machen wir uns doch nichts vor, sie wurde oder wird immer noch, weder als CDU-Vorsitzende, noch als Verteidigungsministerin je wirklich ernst genommen. Von daher ist ihr Rücktritt für mich folgerichtig, weil sie ist ja intelligent genug zu merken, dass ihr Rückenhalt zusehends bröckelt und nur geheuchelt ist.

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» Passport » Beiträge: 195 » Talkpoints: 43,92 » Auszeichnung für 100 Beiträge



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