Als Mutter keine Freundschaften mit anderen Müttern pflegen?

vom 26.09.2018, 09:04 Uhr

Es ist sicherlich eher ungewöhnlich, wenn eine Mutter keinerlei Interesse daran hat, mit anderen Müttern befreundet zu sein. Aber anscheinend ist das bei Daniela Katzenberger so. In einem Interview hat sie gesagt, dass sie keine Freundschaften zu anderen Müttern haben möchte.

Sie würde es schrecklich finden, wenn es da in den Gesprächen nur um Kinder und deren Erziehung ginge und was sie falsch oder anders machen sollte, im Umgang mit ihrer Tochter. Ihr wären andere Mütter einfach zu anstrengend und von den meisten fände sie die Einstellung auch nicht gut.

Ich kenne eigentlich viele Mütter, die mit anderen Müttern befreundet sind und auch gemeinsam mit den Kindern etwas unternehmen. Gerade, wenn die Kinder ungefähr im gleichen Alter sind. Oftmals ist man ja auch schon befreundet, bevor der Nachwuchs auf die Welt kam.

Könnt ihr nachvollziehen, dass man als Mutter nicht mit anderen Müttern befreundet sein möchte? Ging es euch selbst auch schon so? Oder findet ihr die Einstellung übertrieben und unnötig? Habt ihr schon erlebt, dass andere Mütter sich in Erziehung und Umgang mit dem Kind eingemischt haben?

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Es geht hier um Daniela Katzenberger - da würde ich nicht alles wortwörtlich nehmen, was da gesagt worden ist, um in die Schlagzeilen zu kommen. Ich denke eher, dass es andere Gründe gibt, warum sie nicht mit anderen Müttern befreundet ist. Beispielsweise muss sie viel pendeln zwischen Mallorca und Deutschland, sie ist beruflich eben eingespannt.

Wie soll sie da großartig Freundschaften zu anderen Müttern pflegen? Hinzu kommt, dass sie jetzt das Desaster mit ihrer Halbschwester Jenny hatte und bei neuen Freunden (also Mütter) ist noch kein Vertrauensverhältnis da und es kann jederzeit sein, dass dann alle Informationen an die Presse weitergetragen werden. Darauf hätte ich als Promi ehrlich gesagt auch keine Lust, dass da Infos an die Presse kommen die ich vorher gar nicht abgesegnet habe. Manche Menschen verdienen aber mit so etwas ihr Geld und nutzen das schamlos aus.

Abgesehen davon ist nicht bekannt, ob die Tochter inzwischen schon in die Kita geht, also ob theoretisch überhaupt Kontakt bestehen würde zu anderen Müttern, den man ausbauen könnte. Wie lebt das Kind? Hat es soziale Kontakte und eine Spielegruppe? Oder wächst es eher isoliert auf? Das sind Aspekte, die man berücksichtigen sollte. Ich denke aber nicht, dass sie den wahren Grund genannt hat. Denn es gibt auch genug Mütter, die nicht nur über das Kind reden wollen und auch andere Themen kennen. Aber bei solchen Vorurteilen wird man diese Mütter gar nicht erst finden.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


Was soll daran ungewöhnlich sein? Ich pflege auch keine Freundschaften mit anderen Müttern, die Mütter von Freunden meiner Kinder sind zwangsläufig Bekannte. Natürlich habe ich Mütter im Freundeskreis, aber wir sind eben nicht befreundet, weil wir Mütter sind.

Meine Freundschaften beruhen auf sehr länger Bekanntschaft oder ähnlichen Interessen. Die Mutterschaft hat für mich aber keinen besonderen Stellenwert. Meine Freundinnen sind unabhängig von einem eventuellen Dasein als Mutter meine Freundinnen. Die Kinder sind ab und zu Randthema, weil sie eben da sind. Aber mehr nicht.

» cooper75 » Beiträge: 13330 » Talkpoints: 498,67 » Auszeichnung für 13000 Beiträge



Ich hatte einige Kontakte zu anderen Müttern. Schon alleine wegen der sozialen Kontakte der Kinder. Aber muss ich deswegen mit diesen Müttern befreundet sein? Freundschaft ist für mich was anderes als Kontakt zu haben und ich habe nicht viele Freunde, aber sehr viele Bekannte.

Freundschaften habe ich auch keine mit anderen Müttern gehabt zumindest nicht wegen des Mutter seins. Meine beste Freundin ist selbst Mutter geworden als ich schon Mutter war. Klar, dass ich dann auch noch weiter mit ihr befreundet war. Aber ansonsten waren es nur Bekannte, die ich getroffen habe, mit denen man auf dem Spielplatz war oder was unternommen hat.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Ich finde es ehrlich gesagt nicht erstrebenswert immer nur über Kinder reden zu können und daher versuche ich schon einen normalen Freundeskreis zu haben, nicht nur Mütter als Freundinnen zu haben. Ich tausche mich durchaus mal gerne aus, aber nicht nur. Eine Freundschaft finde ich da auch viel tiefgründiger und das ergibt sich ja nicht mal eben automatisch, weil die Kinder miteinander spielen. Jeder muss selber wissen mit wem er befreundet sein möchte und sollte das auch so kommunizieren dürfen.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Das kann ja jeder so handhaben, wie er es möchte. Sicher ist es schön, wenn man sich als Mutter auch mal mit anderen Müttern über seine Kinder austauschen kann, wobei man das ja auch machen kann, wenn man nicht direkt mit anderen Müttern befreundet ist. Man kommt ja in der Regel trotzdem oft mit anderen Müttern ins Gespräch oder bekommt ja zumindest die Gelegenheit dazu. Das ist beispielsweise im Wartezimmer beim Arzt, auf dem Spielplatz oder im Kindergarten der Fall.

Austauschen kann man sich ja also trotzdem noch genug, wobei man dafür ja auch nicht unbedingt mit anderen Müttern befreundet sein muss. Von daher finde ich es nun nicht schlimm verwerflich, wenn man dann Freunde bevorzugt, die selbst keine Kinder haben. Allerdings sollte man sich seine Freunde auch nicht danach aussuchen, wie viele Kinder sie haben, wie ich finde. In einer Freundschaft sind doch andere Sachen viel wichtiger.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge


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