Urin verkaufen dasselbe wie eine Urinprobe abgeben?

vom 12.08.2009, 00:58 Uhr

Ich diskutiere gerade mit einer Freundin. Die hat sich vor kurzer Zeit bei so einer Plattform angemeldet sie unter Anderem halt gebrauchte Unterwäsche verkauft. Nun wird da auch mit Urin gehandelt. Dazu kam von mir nur ein: Igitt. Woraufhin sie meinte, ist doch nicht anderes, wie wenn du beim Arzt für eine Urinprobe in ein Becherchen pinkelst. Ich meinte dann nur: Ich weiss aber auch was der Arzt damit macht. Sie fragt mich nun, ob ich mir da sicher bin.

Für mich ist es irgendwie schon ein Unterschied, ob ich eine Urinprobe abgebe und die eigentlich von meinem Arzt untersucht wird oder ob ich in einen Becher pinkle und mein Urin an wildfremde Männer verkaufe. Ich glaube ich möchte auch gar nicht so wirklich wissen, was Männer damit machen.

» LittleSister » Beiträge: 10426 » Talkpoints: -11,85 » Auszeichnung für 10000 Beiträge



Es ist aus meiner Sicht definitiv nicht das gleiche. Ich glaube kaum, dass irgendein Arzt oder gar der Großteil der Ärzte irgendwelche "kranken" Dinge mit den Urinproben anstellen wird. Die sind nun einmal dazu da, gewisse Werte zu überprüfen und wenn sich Urin dafür am besten bzw. als einziges Mittel eignet, wieso sollte man es dann lassen oder etwas anderes, weniger effizientes oder genaues, verwenden?

Ich persönlich kann mir allerdings nicht wirklich vorstellen, was man mit fremdem Urin anfangen will. Ich denke das ist auch besser so. Ich denke allerdings nicht, abgesehen davon, dass ich das sicher nicht machen würde, dass man irgendwelche Bedenken zu haben hat, wenn man da sein eigenes Urin verkauft. Der Käufer wird wohl kaum eine Analyse zur Feststellung des "Produzenten" machen, diese mit irgendwelchen Datenbanken abgleichen und dann ein großes Plakat mit dem Bild der Person und dem Text "Ich verkaufe mein Urin" dazu irgendwo aufhängen.
Eine Einnahmequelle, zwar eine etwas sehr kuriose und Überwindung fordernde, aber mehr auch nicht.

» AP Nova » Beiträge: 336 » Talkpoints: 19,85 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Habe deinen Eingangspost nun sicherheitshalber zweimal gelesen, weil ich nicht glauben wollte, dass deine Freundin da keinen Unterschied sieht. Ich hoffe mal, dass du sie falsch verstanden hast und sie lediglich meinte, dass das Pullern in den Becher gleich ist , denn beim Abfüllen besteht nun wirklich kein Unterschied. Aber ein Arzt wird wohl kaum sein Budget mit solchen Aktionen erhöhen. Aber vielleicht wäre der ein oder andere ja dankbar für einen solchen Tipp. :lol:

Und generell sage ich einfach mal nur: jeder so wie er mag. Gibt für alles Abnehmer und welche, die damit verdienen.

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» MuckiMupfel » Beiträge: 13 » Talkpoints: 0,00 »



Ich habe das Eingangsposting auch erst mal mehrmals gelesen, weil ich gedacht habe, dass ich mich doch irgendwie verlesen habe oder es falsch verstanden habe.

Der Aufwand für denjenigen, der die Urinprobe verkauft ist nicht anders als die, die man beim Arzt abgibt. Da hat deine Freundin recht. Aber auch nur bis hierhin. Was dann damit passiert ist dann doch was völlig anderes und ich muss sagen, dass ich es schon ekelig finde, wenn ich mir vorstelle, dass jemand mein Urins trinkt oder sich damit besudelt.

Der Arzt hingegen untersucht den Urin und das macht meist nicht mal er selber sondern die Arzthelferin. Und dann wird er entsorgt. Wenn ein Arzt wirklich auf solchen Plattformen angemeldet ist um sein Budget zu erhöhen, dann kann er auch seinen eigenen Urin nehmen.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Nein LittleSister hat mich da nicht falsch verstanden. Ich habe wirklich gefragt, ob sie sich so sicher ist, das der Arzt damit nichts anderes anstellt, als den Urin für die nötigen Ergebnisse zu untersuchen. Und so abwegig ist die Vorstellung doch wohl nicht, wenn man bedenkt, das sogar Leute mit falschen Papieren im OP stehen. Und es kontrolliert ja wohl kein Patient, ob das wirklich nach der Laboruntersuchung entsorgt wird.

Ob das nun ein Arzt dann verkauft oder selbst damit rumspielt, ist dann am Ende auch egal. Aber unmöglich sind solche Gedanken mit Sicherheit nicht. :lol:

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge


Das hört sich nach einer sehr ominösen Seite an, aber ich habe auch schon von solchen Seiten gehört und kann mir gut vorstellen, dass die gebrauchte Unterwäsche sowie der Urin für irgendwelche perversen Machenschaften hergenommen werden. Auf machen Seiten kann man ja sogar Kuchen hergestellt aus Urin etc. erwerben.

Beim Arzt bin ich mir auch sicher, dass dieser den Urin nur für Untersuchungen verwendet, für etwas anderes hätte dieser wohl gar keine Verwendung.

» que_Linda » Beiträge: 688 » Talkpoints: 9,25 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ich finde auch nicht, dass es das Gleiche ist, beim Arzt eine Urinprobe abzugeben oder seinen Urin zu verkaufen. Einmal macht man das beim Arzt ja sowieso nur dann, wenn eine Erkrankung festgestellt werden soll und es hat deswegen einen anderen Grund. Und außerdem kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass der Arzt den Urin weiterverwendet oder selbst zu was auch immer benutzt.

Klar kann man nicht ausschließen, dass der Arzt hinterher noch irgendetwas mit dem Urin macht, aber zumindest ist das dann nicht so offensichtlich, dass man bei jeder Urinprobe daran denken müsste.

Wenn man dagegen seinen Urin verkauft, dann hat das doch gleich einen ganz anderen Hintergrund. Der Käufer hat ja direkt schon Absichten, damit irgendwas ekliges zu machen. Da würde ich mich schon beim Verkaufen total eklig fühlen, wenn ich daran denke, was mit meinem Urin geschieht.

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» pepsi-light » Beiträge: 6018 » Talkpoints: 2,14 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Quatsch. Wieso soll ein Arzt sich auf diese Weise Urin besorgen, wenn er jeden Tag Urin vor sich hat, den er ganz kostenlos untersuchen kann und dafür sogar Geld nimmt ;)

Mal im Ernst: es ist natürlich was anderes, ob man beim Arzt eine Urinprobe abgibt und der die dann für medizinische Untersuchungen braucht, oder ob ich das Zeug im Internet verkaufe. Sicherlich gibt es solche, wobei ich dachte, dass die dann eher Unterwäsche kaufen, die vollgemacht ist.

Wie soll man das denn verschicken. Ist ja abartig. Stellt euch mal vor, das Zeug läuft dann aus und der Postbote hat das dann in der Hand. Ich glaube nicht, dass man das überhaupt darf...

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» winny2311 » Beiträge: 14930 » Talkpoints: 2,85 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


winny2311 hat geschrieben:Wie soll man das denn verschicken. Ist ja abartig. Stellt euch mal vor, das Zeug läuft dann aus und der Postbote hat das dann in der Hand. Ich glaube nicht, dass man das überhaupt darf...

Na sicher darf man das verschicken. Und zwar in Flaschen, Röhrchen oder ähnlichem was einen Schraubverschluss hat. Das ganze noch in Folie eingeschweisst. So schnell kann da nichts auslaufen.

Und ein Arzt würde wohl kaum Urin im Netz kaufen, wenn er beruflich kostenlos an das Zeug kommt. Es gibt immer und überall Leute die die Dinge, die man ihnen anvertraut zweckentfremden. Das ist nunmal so und kann nicht angestritten werden. Und so wird es auch Ärzte geben, die eben den Urin nicht so entsorgen, wie eigentlich vorgeschrieben. :wink:

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge


Der Aufwand ist definitiv derselbe und alle weiteren Gedanken wären für mich nicht relevant. Bei dem Arzt kann man davon ausgehen, dass der Urin lediglich für die erforderlichen Untersuchungen verwendet wird und danach weggeschüttet wird. Was jemand hingegen damit macht, der den Urin über eine entsprechende Internetplattform kauft, kann man sich ja leicht denken.

Für deine Freundin ist dies sicher dasselbe und ich persönlich kann auch nicht verstehen, wo da ein gravierender Unterschied sein soll. Ja, man gibt theoretisch ein Stück von sich preis, allerdings halte ich diese emotionalen Gründe in diesem Fall für unsinnig. Solange es Leute gibt, die selbst für Urin anderer Leute Geld bezahlen, finde ich es praktisch, sich auf diese Weise ein bisschen nebenher zu verdienen.

Ich persönlich finde NS- und KV-Spielchen zwar auch ziemlich blöd und überhaupt nicht anregend, allerdings ist es mir egal, ob andere Leute sich dafür begeistern. Wenn sich jemand unbedingt mit meinem Urin einreiben will oder ihn trinken will, wäre mir das doch egal, solange ich mein Geld bekomme. Ich finde so etwas auch sehr ekelhaft, allerdings nicht pervers. Nur weil etwas vom Standard-Blümchensex abweicht, ist es doch noch lange nicht pervers. Solange man niemandem schadet, ist es doch egal, an was man sich ergötzt.

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


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