Investment in Hedgefonds

vom 09.08.2009, 18:32 Uhr

Heute sieht man die im Jahr 1949 gegründete Investmentgesellschaft von Alfred Winslow als ersten Hedgefond weltweit an. Er erzielte vor allem durch Leerverkäufe Renditen. Mit dem Erlös aus diesen Leerverkäufen kaufte er dann andere Aktien nach. Gleichzeitig erfand er so die Long-Short-Strategie.

Mit diesem Hedgefond erreicht er, dass das allgemeine Marktgeschehen keinen Einfluss auf diesen Hedgefond an sich hatte. Der Hebeleffekt der Fremdfinanzierung verstärkte so den Einfluss auf die ausgewählten Wertpapiere. Er sicherte das Portfolio im Prinzip gegen die Marktbewegungen ab und daher auch der Name Hedgefond (hedge = absichern). Jones war mit dieser Strategie sehr erfolgreich, aber es dauert bis 1966, denn hier verhalf ein Artikel der Finanzpresse seiner Idee zum Durchbruch.

Auch danach waren Hedgefonds Investmentgesellschaften die Investoren Beteiligungen an diesem Fonds anboten. Da die Anzahl der Investoren beschränkt war, waren hier besonders rechtliche Konstruktionen möglich, so konnte man die Meldepflicht umgehen denen solche Investmentgesellschaften normalerweise unterliegen.

Damit der Hedgefonds in der Investitionsentscheidung auch frei agieren kann, musste man die Finanzmärkte in den Ländern, in denen der Hedgefonds seinen rechtlichen Sitz hatte regulieren. Rund 50 Prozent der Hedgefonds sind an Offshore Finanzplätzen eingetragen, rund 40 Prozent in den USA. Rund 18 Prozent der Hedgefonds werden von Großbritannien aus verwaltet.

Ein Grund für den Erfolg der Hedgefonds dürfte das Vergütungssystem der Fondsmanager sein. Die Vergütung der Fondsmanager wird hierbei nicht an einer Vergleichsgruppe gemessen, wie sonst üblich, sondern lediglich am absoluten Ergebnis. Und die Provisionsregelungen sind oft an den bisherigen Höchststanden des Fonds geknüpft. Oft investieren die Hedgefonds Manager selbst eigene Mittel in den Fonds. Um die Liquiditätsanforderungen zu begrenzen, werden die Möglichkeiten der Anleger begrenz di Mittel abzuziehen.

Hedgefonds können generell alle Investmentstrategien verfolgen, die sie für profitabel halten. Hier gibt es keine Einschränkungen, oft investieren Hedgefonds in Derivate bzw. tätigen Leerverkäufe. Durch Kreditaufnahmen können sie die Hebelwirkung des Fonds vergrößern. Oft nutzen die Hedgefonds Situationen an den Finanzmärkten aus, von denen sie glauben, dass diese Situationen nicht über längere Zeit halten. Die Hedgefonds bevorzugen liquide Märkte, da hier ein reibungsloser Kauf und Verkauf garantiert ist.

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» Julian » Beiträge: 3431 » Talkpoints: 5,77 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



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