RDAX - Rentenmarktbarometer

vom 14.07.2009, 16:01 Uhr

Am 9. Mai 2005 wurde die DAX-Familie um ein Mitglied reicher – der RDAX wurde geboren. Der RDAX ist ein Rentenmarktbarometer. Doch der Bezug zum Aktienmarkt bleibt auch hier erhalten. In den RDAX kommen nämlich nur Papiere die von großen deutschen Aktiengesellschaften emittiert werden.

Im RDAX werden von der Deutschen Börse AG die ausstehenden Anleihen der Mitglieder des Deutschen Aktienindex gebündelt. Die Auswahl wird hier aus den gesamten Anleihen der DAX-Unternehmen getroffen.

Doch um überhaupt in diesen Index zu gelangen muss man weiter Kriterien erfüllen. Das Bonitätsrating muss im qualitativ höheren Investment-Grad-Bereich liegen. Das bedeutet, abhängig von der Ratingagentur, dass man mindestens ein BBB- (Standard & Poor`s und Fitch Rating) oder aber ein Baa3 (Moody`s Investors Service) bekommen muss. Die Anleihe muss noch mindestens ein Jahr lang laufen. Das ausstehende Gesamtvolumen bei der Emission muss mindestens 500 Millionen Euro betragen.

Die Gewichtung innerhalb des Index richtet sich nach der Marktkapitalisierung. Weiter hin gilt hier, dass alle Anleihen von einem Unternehmen nicht mehr als 20,00 Prozent des Index ausmachen dürfen. Jeden Monat wird die Zusammensetzung des RDAX überprüft, hier werden dann neu Emissionen aufgenommen und andere, die die Kriterien nicht mehr erfüllen werden rausgeworfen.

Dieser Index wird als Kurs- und als Performanceindex ermittelt In diesen Kursindex gehen jeweils nur die Kursbewegungen der einzelnen Papiere ein. Der Performance-Index hingegen berücksichtigt auch noch die wichtigen Zinszahlungen. Wenn man den Index zurückrechnet bis zu dem Jahr 1999, dann ist die Performance vergleichbar mit den Indizes für europäische Staatsanleihen.

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» Julian » Beiträge: 3431 » Talkpoints: 5,77 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



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