Strategie: Stop-Buy-Order/Stop-Loss-Order

vom 17.05.2009, 12:34 Uhr

Wenn ihr Euch bestimmte Aktien kaufen wollt, dann könnt ihr dies auch mit der sog. Stop-Buy-Order tun. Das von Euch vorher bestimmte Wertpapier wird erst dann gekauft, wenn es eine bestimmte Grenze überschritten / unterschritten hat. Wenn der Kurs das Limit angeschnitten hat, dann werden die Papiere zum nächsten handelbaren Börsenkurs gekauft, egal ob die Grenze überschritten oder unterschritten wurde.

Das Gegenteil hierzu ist die sog. Stop Loss Order. Hier werden die von Euch bestimmten Wertpapiere verkauft, sobald der Kurs einen von Euch angegebenen Mindestkurs unterschritten/überschritten hat.

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» Julian » Beiträge: 3431 » Talkpoints: 5,77 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Gehört habe ich auch schon von diesen Begriffen, aber so wirklich verstanden habe ich diese nie. So ganz grob sind sie mir ja jetzt klar, aber wem gibt man denn diese Stop-Buy pder Stop-Loss Order? Kann ich diese Aufträge auch meiner Hausbank erteilen oder können das nur bestimmte Wertpapierhändler ausführen? Gelten da irgendwelche Fristen für diese Wertpapierorder oder gelten diese auch über Jahre fort?

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» Pfennigfuchser » Beiträge: 3765 » Talkpoints: 34,02 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Ich nutze Start-Buy und Stop-Loss Orders regelmäßig. Besonders die Stop-Loss-Order ist absolut essentiell, wenn man mit Wertpapieren handelt. Schließlich muss man irgendwie seine Verluste begrenzen, wenn man einen relativ risikoreichen Titel kauft. Der Automatismus einer Stop-Loss-Order ist nicht nur bei heftigen Kursbewegungen wichtig, sondern auch aus psychologischen Gründen. Ein manueller Verkauf ist meistens schwerer, weil sich die Psyche wehrt, einen Verlust zu realisieren. Bei einer Stop-Loss-Order ist das einfacher, weil der Verkauf zu dem Zeitpunkt noch sehr abstrakt ist.

Stop-Loss/Start-Buy sollte bei jedem Depot möglich sein, also auch bei der Hausbank. Neben den klassischen Ordertypen gibt es normalerweise auch dynamische Stop-Loss. Bei einer dynamischen Order wird die Grenze bei steigenden Kursen mit angehoben. Das ist ideal, um bei einem steigenden Kurs den optimalen Verkaufspunkt zu erwischen. Außerdem gibt es auch ein Stop-Loss mit Limit. Damit wird das Papier nicht bestens verkauft, sondern mit einem Limit. Bei einem stark fallenden Kurs wird der Titel also eben nicht verkauft.

Die Ordertypen sind aber nur das Handwerkzeug. Die Kunst ist es, sie richtig einzusetzen. Man muss das Limit so setzen, dass es nicht zu früh, aber auch nicht zu spät greift. Ein kurzzeitiger Kursverlust kann bei einem zu hohen Limit zu einem unbeabsichtigten Auslösen der Order führen. Ein zu niedriges Limit bedeutet wiederum höhere Verluste.

» Weasel_ » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



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