Mäuse in der Wohnung!

vom 29.04.2008, 22:50 Uhr

Wir haben mal wieder Mäuse in der Wohnung! Hier kurz die Vorgeschichte:

Wir leben in einem alten Fachwerkhaus, und hatten schon mal Mäuse in der Wohnung. Diese kamen immer hinter Spüle in der Küche her. Da die Spüle im Boden verschraubt war, konnten man die auch nicht so einfach weg schieben. Dann hatten wir hier letztes Jahr einen Wasserschaden. Wir mussten in eine Ersatzwohnung ziehen, weil der ganze Holz und Lehmboden durch geschimmelt und nass war. Also wurde im kompletten Schlafzimmer und in der Küche der ganze Boden raus gemacht, es waren nur noch die Holzbalken zu sehen, diese mussten trocknen. Zu dem Zeitpunkt liefen hier auch Mäuse ru, ist ja auch klar, weil alles offen war. Dann wurde der ganze Boden neu gemacht. Auf die Balken kamen diese Platten, darauf eine Schüttung, und darauf der Trocken Estrich. Zum Schluss kam PVC und neue Fußleisten dran. Es gab keine Löcher mehr, wo Mäuse hätten durch komen können. Das wurde im Januar alles gemacht.

Und jetzt sehe ich am Wochenende wieder Mäusekacke in dem Spülenunterschrank. Auch in der Kommode im Wohnzimmer sind sie von hinten in die unterste Schublade rein, da waren letztes Jahr auch scon mal Mäuse und haben mir mein Teepäckchen angefressen. Werden doch wohl net die Gleichen gewesen sein? Oder woher wissen die, das da mal was drin war?

Wir haben jetzt erst mal 2 Mausefallen in den Spülenschrank gestellt, aber bis jetzt war noch keine drin. Was kann man denn noch tun? Am allerliebsten würde ich diese blöde neue Spüle wieder abreissen, weil die dahinter das Loch haben. Ist ja ne städtische Wohnung, und die werden da wohl nicht mit einverstanden sein. Allerdings werden wir den Spalt hinter der Spüle mit Scherben auslegen, einen Mit Verdünnung getränkten Lappen hinlegen, dann noch ein Drahtgitter, und dann das ganze mit Gips und Stahlwolle ausfüllen. Angeblich kommen die Mäuse ja, weil ich hier Meerschweinchen habe in der Wohnung, ja nee, is schon klar. Und das die sich in so kurzer Zeit schon wieder hier durch gefressen haben, Wahnsinn. Habe gehört, das Pfefferminzöl diese blöden Viecher wohl vertreiben soll. Aber ich will das Loch zu haben.

Kennt ihr vielleicht noch irgendwas, was man machen könnte?

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» pepsi77 » Beiträge: 1629 » Talkpoints: 9,09 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Hallo
Warum stellst du keine Lebendfallen mit Nutellabroten auf ;) Mäuse fahren auf Nutella voll ab. Und dann die lebendigen Mäuse weit ab vom Haus aussetzen. Ich kann nciht verstehen, wie Tierliebhaber, die auch Meerschweinchen halten so brutal zu andren Nagern sein können und Fallen und Scherben auslegen, die sie verletzen und töten.

Mäuse haben auch ein Recht zu leben. WIR sind in ihr Terretorium eingedrungen. Und WIR haben nciht das Recht sie zu töten. Sorry, aber wenn eine Maus getötet wird, dann kommen immer mehr. Der Tod lockt die andren an. Deswegen Lebendfallen und ein Käfig. Immer wenn mehr als 2 Mäuse gefangen sind zusammen aussetzen, damit sie ihr Rudel wieder bilden können. Tierliebe fängt in der Natur an ;) Bitte die Tierchen nciht töten.

Dass Meerschweinchen Mäuse und Ratten abhalten ist ein Märchen. Das gefiebse der Meerschweinchen stört die kleinen Nager überhaupt nicht.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Ich würde auch nach einer tierschutzgerechten Möglichkeit suchen, um die Mäuse aus der Wohnung zu bekommen. Fallen, die die Tiere töten, bzw. in denen so eine Maus einen langen Todeskampf durchmacht halte ich für ungeeignet. Es gibt gute und günstige Lebendfallen. Im Raiffeisen bekommt man sie für circa 4 Euro zu kaufen. Als Köder ist angebratener Schinken sehr beliebt. Was auch noch bei Mäusen hilft, ist die Anwesenheit (der Geruch) einer Katze. Mäuse mögen den Geruch gar nicht und bekommen regelrecht Panik und verziehen sich woandershin. Ansonsten fällt mir gerade keine bessere Alternative zur Mäusejagd ein.

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» peruanerhm » Beiträge: 373 » Talkpoints: 41,68 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Hallo,

Also ehrlich, beim Thema Mäuse und Ratten in der Wohnung hört sich aber der Tierschutz auf. Diese Tiere können Parasiten und Krankheiten verbreiten. Angefangen bei Flöhen bis hin zum Mäusetyphus (Salmonella Typhimurium) und anderen schwerwiegenden Krankheiten. Erst kürzlich gab es wieder einen Fall, wo ein Mann eine schwere Lungenkrankheit bekommen hat, weil er beim Arbeiten den Staub von Mäusekot eingeatmet hat. Ich möchte mich nicht so einer Gefahr aussetzen, schon gar nicht, wenn ich Kinder und Haustiere habe. Man kann doch diese Mäuse nicht mit den Zuchttieren, die man im Käfig hält vergleichen.

Wir sind auch nicht in das Territorium der Mäuse eingedrungen. Mäuse und Ratten sind Zivilisationsfolger, das heißt, sie sind den Menschen seit jeher gefolgt. Es gibt ja bei uns genug zu essen.

Am besten wirken Rodentizide. Die Maus stirbt da auch nicht einen qualvollen Tod, sondern wird müde, begiebt sich in ihr Nest und schläft dort ein. Von einem Hersteller gibt es das Gift auch in Päckchen. Diese kann man dann so platzieren, dass Haustiere oder Kinder nicht dazu gelangen.

Du kannst das Loch auch mit Beton füllen. Da brauchen die Tiere länger, um sich durch zu arbeiten. Katzen helfen, meiner Erfahrung nach, auch nicht wirklich. Wir hatten einen Kater und trotzdem Mäuse. Einmal hat er, in seinen 16 Jahren, eine gefangen, aber das wars auch schon.
LG Baerlie

» baerlie1201 » Beiträge: 298 » Talkpoints: -0,22 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich mag Mäuse ja, aber nicht, wenn sie in meine Schränke kacken, und meine Lebensmittel anfressen.Das finde ich echt eklig. Man muss ja echt Angst haben, das wenn man irgendwas in Reichweite liegen hat, das diese blöden Viecher alles anfressen. Giftköder ist auch keine Alternative, da ich ja dann irgendwann diese toten vergammelten Viecher hier habe, und sie verwesen. Das finde ich auch absolut ekelhaft.

Mein Vater hatte 20 Jahre lang katzen im Haus, und nie Probleme mit Mäusen. Als die letzte Katze dann verstorben ist, kamen kurze Zeit später Mäuse durchs Fachwerk. Leider können wir uns keine Katze holen, da ich ja schon die Meeris habe, und meine Kaninchen hier frei rum laufen. Die Idee mit dem Beton finde ich noch am besten. Werden wir nächste Woche dann mal in Angriff nehmen.

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» pepsi77 » Beiträge: 1629 » Talkpoints: 9,09 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich schwör auf Lebendfallen und Ziegenkäse. Nach der große Mauseplage von 2005 in meiner damaligen Küche kann ich sagen: 23 von 24 Mäusen fahren voll auf den harten Ziegenkäse ab (eine fuhr auf den Avacado ab und wurde mit der Hand gefangen als das Mistviech sich an der Frucht verging).

Problemist natürlich die Entsorgung der Maus aus der Lebendfalle. Einfach in den Garten kippen heisst: Noch ehe du selbst wieder in der Küche bist sitzt die Maus da schon wieder und mampft deine Lebensmittel in sich rein. Ungünstig. Eine Alternative ist es sie in dem nächsten Park auszusetzen, je nach Grad der der persönlichen Racheglüste kann dieser katzenreich oder nicht sein. Die Maus direkt an die Nachbarskatze zu geben ist wenig ratsam, da Mietzen für gewöhnlich solange mit der Maus rumspielen, bis diese wieder abhaut und dann ratet mal wohin.

Sollten eure Nachbarn dumme Sprüche gemacht haben über eure Mäuseplage kann es erzieherisch ungemein wertvoll sein mal so eine Maus durch den Briefschlitz in die Bude fallen zu lassen. Besonders einprägsame Lektionen rufen schwangere Mäuse hervor. Beim leeren der Lebendfalle etwas vorsichtig sein, die kleinen Mistviecher können ganz schon zubeissen!

Schnappfallen werden hingegen meist nur um den Köder geplündert und sind dann nur noch für euch selbst gefährlich.

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» Nephele » Beiträge: 1047 » Talkpoints: 2,22 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Neben der Lebendfalle sind die alten Köderfallen nicht so schlecht - man kann diese aber auch prima ohne Köder aufstellen. Wie erwähnt, da fressen die Viecher nur den Köder raus und im besten Fall passiert nichts, auch wenn ich mir einbilde, mit schön altem stinkendem Käse oder frischem Schinkenspeck immer ein gutes Lockmittel gehabt zu haben.

Was Köderfallen angeht hab ich einiges lernen dürfen - meine Eltern haben ein altes Fachwerkhaus und Mäuse gab`s immer! Ich durfte mir als Kind immer was dazuverdienen (pro tote Maus ne Mark) und hab mich insofern damals mal etwas fortgebildet um meinen Tötungsoutput zu steigern (und mein Nebeneinkommen).

Mäuse laufen fast immer auf bestimmten Geruchspfaden entlang die sie hinterlassen, bevorzugt dicht an Wänden. Einer spielt sozusagen den Kundschafter, der Rest läuft hinterher. Wenn man weiß wo diese sind, Mäuse kötteln da auch gerne mal, kann man dort günstig die Fallen aufstellen - aber prinzipiell erreicht man mit der Technik die Fallen genau an der Wand aufzustellen schon eine gute Trefferquote. Mäuse laufen selten "querfeldein", z. B. mitten durch große offene Zimmer und legen ihre Routen da entlang, einfach weil sie so schlechter vor Feinden abhauen können.

Wichtig ist, egal ob man nun einen Köder verwenden mag oder nicht, die Fallen gegeneinander und dicht aneinander aufzustellen. Wenn man nur eine Falle aufstellt kann die Maus gerade von der anderen Seite kommen und sie so auslösen. Hier erschrickt sie sich höchstens und das war`s. Stellt man sie gegeneinander auf ist es egal ob sie gerade "nach Hause" läuft oder von dort kommt - sie muss auf jeden Fall über den "Auslöser" laufen. Klar wird die andere Falle meist mitausgelöst, aber wenn man sich bei einer großen Mäuseplage einen 10er Block Mäusefallen kauft kann man 5 Stellen gut abdecken und so pro Nacht an die 3 - 4 Mäuse erledigen - mit optimierter Technik auch ein paar mehr.

Wichtig ist, die Fallen immer wieder umzustellen und wenn ein Ort "nichts ergibt" mal neue Ecken auszustesten.

Gift würde ich nicht verfüttern, die Mäuse verrecken bevorzugt an schlecht zugänglichen Stellen und dann riecht das ganze für ein paar Wochen streng. Lebenfallen sind so eine Sache - aus den von Nephele beschriebenen Gründen bringen die wenig, Mäuse sind schlauer als gedacht. Mein Vater hatte die auch mal und hat die Mäuse dann immer in den brennenden Ofen gepfeffert oder in den Hundezwinger - im Grunde die einzige Möglichkeit die Tiere unschädlich zu machen und ihre Rückkehr zu verhindern, empfinde ich aber als reine Tierquälerei. Ein Bügelschlag und Genickbruch samt hoher Wahrscheinlichkeit auf den sofortigen Tod ist da wesentlich "mäusefreundlicher".

Blöd ist nur wenn ihr Ratten haben solltet: Die werden von den Bügel fallen nur stark verletzt und langsam erwürgt und laufen die ganze Zeit mit der Falle rum - heißt dann: Falle suchen und Blut wegwischen (und in eine Ratte passt viel rein), zur Not Ratte manuell töten. Eine ziemlich widerliche Angelegenheit.

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» Subbotnik » Beiträge: 9308 » Talkpoints: -7,05 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



Ich habe seit längerem auch Mäuse im Haus. Und habe auch schon etliche male fallen aufgestellt mit den tollsten Sachen darin worauf Mäuse so abfahren. Aber die Biester wollen einfach nicht in der Falle gehen. Ich habe mal gehört das es Fallen mit einem besonderen Lockstoff gibt dem sie nicht widerstehen können. Ich glaube die besorg ich mir demnächst mal.

» oogiftzwergoo » Beiträge: 157 » Talkpoints: -0,10 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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