Hochwasserhilfen durch Facebooknutzer- was haltet ihr davon?

vom 04.06.2013, 21:29 Uhr

Es wird ja viel über soziale Netzwerke geschimpft und gemeckert, aber in diesen Tagen zeigt sich, dass soziale Netzwerke eben auch genau das sein können, sozial. Es werden nun Gruppen gebildet, bei denen man sich über das Hochwasser informieren kann und bei denen eben auch nach Hilfe gesucht wird. Auch gibt es viele Menschen, die ihre Hilfe dort anbieten. Ich denke, dass das eine sehr gute Idee ist und man das Netzwerk so sinnvoll nutzt. Es bringt also auch mal etwas, dass Netzwerk so zu nutzen. Habt ihr euch dort schon umgesehen und eure Hilfe angeboten? Was haltet ihr im Allgemeinen von der Facebookhilfe? Ich muss wirklich gestehen, dass ich positiv überrascht bin.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Ich selbst bin nicht wegen dem Hochwasser auf Facebook aktiv gewesen, da Ostdeutschland doch ein weiteres Stückchen von mir entfernt ist, aber mitbekommen haben wir ja alle ziemlich viel durch die Nachrichten. Ich bin auch überrascht und finde es einfach schön, dass die Menschen zusammen halten und ein soziales Netzwerk wie Facebook zur Hilfe benutzen, wobei es gar nicht so überraschend ist, denn viele benutzen diese Netzwerke auch einfach zum Informationsaustausch oder aufgrund von ihren Interessen und Hobbys.

Im Internet gibt es viele Aufrufe, manchmal wenn Kinder vermisst werden, oder einmal gab es eine Warnung weil etwas in Babynahrung war, was gar nicht drin sein sollte. Mit Facebook erreicht man viele Leute, das wissen auch die Betroffenen der Hochwasser-Katastrophe.

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» soulofsorrow » Beiträge: 9223 » Talkpoints: 23,42 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


Im MDR wurden die sozialen Netzwerke in diesen Tagen mehr als einmal positiv erwähnt. Immerhin konnte man über diese Kanäle sehr schnell viele Helfer ansprechen. So hatte man in Halle wohl innerhalb einer halben Stunde mehrere hundert Leute vor Ort, wo ein Damm zu brechen drohte. Das hat man wohl früher über Radiomeldungen nicht in der Form erreicht.

Der MDR selbst hat auf seiner Seite ja auch eine Art soziales Netzwerk eingerichtet, wo die Leute eben nach Hilfe fragen beziehungsweise sie anbieten können. Bestes Beispiel von vorgestern ist die Unterbringungen von Pferden. Das wurde innerhalb von Minuten fast eintausend Mal geteilt und die Tiere haben schnell eine Notunterkunft bekommen.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge



Ich finde auch, dass in diesem Sinne Facebook mehr als nützlich ist. Man kann hier innerhalb weniger Minuten sehr viele Leute erreichen, wenn man auf einer entsprechenden Seite zur Hilfe aufruft. Würde man dies über das Fernsehen oder andere Mittel machen, würde es sehr lange dauern und vielleicht nicht so den Erfolg mit sich bringen. In der Hinsicht trumpft also Facebook mal richtig auf, vor allem, weil es so beliebt und verbreitet ist.

Ich konnte mich sehr gut über Facebook informieren, wie die Lage in den Nachbarorten ist, weil ich jetzt nicht unbedingt mit dem Auto losfahren wollte. Hier fand ich eine Menge Informationen und auch etliche Bilder, die schon sehr heftig waren. Man wohnt quasi nicht sehr weit davon entfernt, aber doch gibt es hier gravierende Unterschiede, die man sich so nicht vorgestellt hätte. Für so etwas sind solche sozialen Netzwerke wie geschaffen und ich denke, dass sie uns auch in Zukunft bei solchen negativen Ereignissen nicht ganz unnütz erscheinen werden.

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» Zohan » Beiträge: 4398 » Talkpoints: 16,33 » Auszeichnung für 4000 Beiträge



Eigentlich finde ich die Idee ganz gut sich über Facebook über die Katastrophe zu informieren und auch seine Hilfe anzubieten. Ich denke mal man hätte auch früher bevor es Facebook und solches gab seine Hilfe angeboten aber man hätte damals vor allem ein logistisches Problem gehabt. Wenn man nun Gleichgesinnte bei Facebook findet, die auch in die Hochwasserregionen fahren und helfen wollen so können sich nun alle zusammen auf den Weg machen und die Kosten Teilen. Wenn ich dort hinfahren wollte, würde ich schauen, dass man jemanden mit einem Kleinbus findet, der auch helfen will und dann noch genug andere um den Bus voll zu bekommen und dann ab in die Hochwassergebiete. Da der Sprit ja doch recht teuer ist, kann jeder der mitfährt dem Fahrer nun etwas Spritgeld geben und wenn das Wasser wieder zurückgeht ,die Aufräumarbeiten abgeschlossen sind und die Hilfe nichtmehr benötigt wird können alle gemeinsam wieder zurückfahren.

Ein weiterer Vorteil liegt auch darin, dass man sich beim Fahren abwechseln kann und so auch Menschen von weiter entfernten Regionen besser helfen können.

» Dragonlord » Beiträge: 40 » Talkpoints: 27,36 »


Es wird ja immer sehr viel über die sozialen Netzwerke wie Facebook oder Twitter diskutiert. Vielfach hört man nur negative Sachen. Ich habe mich aus solchen Diskussionen immer herausgehalten, da ich auch bei Facebook angemeldet bin und dort regelmäßige Kontakte habe.

Nun bin ich wieder einmal positiv überrascht, wie viel Hilfe von jungen Leuten bei der Hochwasserkatastrophe angeboten wird. Junge Studenten die sich organisieren und losfahren um zu helfen. Man schimpft immer auf die jungen Leute, die nichts zustande bringen, faul sind und nur an sich denken. Hier wird aber ein ganz anderes Bild gezeigt. Junge Menschen die anderen in der Not helfen. So viel Engagement hatte ich nicht erwartet. Ich wohne von den Hochwassergebieten zu weit weg, aber wenn es hier in unserer Nähe wäre hätte ich ebenfalls über Facebook versucht zu helfen.

Im Moment ist Facebook jedenfalls sehr nützlich, es werden ständige aktuelle Fotos gepostet, wann wo wieder Hilfe benötigt wird. So hat man immer den aktuellen Stand vor Augen. Im Moment gibt es sehr viele Hilfsangebote, egal ob tatkräftige Hilfe oder Spendenaufrufe, woran sich auch einige Geschäftsleute beteiligen.

» ratacrash1962 » Beiträge: 674 » Talkpoints: 7,40 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Soziale Netzwerke sind gerade für solche Sachen Ideal, einfach weil man sehr große Mengen von Menschen sehr schnell informieren kann und sich austauschen. Grad in der heutigen Zeit, wo viele vom Handy aus Zugriff haben und somit von überall nachsehen können. Diese Möglichkeit hat wohl in vielen Bereichen geholfen, dass Dämme schnell genug gebaut werden konnten. Ohne eine Koordinierung über Facebook wäre dies nicht möglich gewesen. Da man sonst nie so gut und schnell koordinieren hätte können wo Hilfe benötigt wird.

Ich persönlich hab mich zwar darin umgesehen, allerding bin ich auch von allen Hochwassergebieten zu weit weg, um dort aktiv meine Hilfe anzubieten. Aber ich muss sagen auch wenn ich weit von den Geschehnissen entfernt bin, hat es mich doch sehr berührt wie viel Zusammenhalt es in dieser schwierigen Situation gab. Wie viele Menschen geholfen haben anstatt weg zuschauen. Ich finde das ist wirklich beeindruckend und gerade der große Anteil an jungen Leuten zeigt, dass die jungen Leute doch nicht so schlimm sind wie oft gesagt wird.

» milli23 » Beiträge: 1214 » Talkpoints: 2,62 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Mit der Hilfe über Facebook kenne ich das schon seit Längerem im Tierschutzbereich. Wenn ein Tier In Not ist und man dringend einen Platz dafür sucht, wird dies gepostet und überall geteilt. Meist bieten sich dann auch HIlfen an, die das Tier vorübergehend oder auf Dauer aufnehmen.

Dass etwas Ähnliches jetzt auch beim Hochwasser gemacht wird, bietet sich an und ist sinnvoll. Sowohl die ehrenamtlichen Aufbauhelfer, die wahrscheinlich auch teilweise froh sind, selbst verschont geblieben zu sein, werden gern ihre HIlfe anbieten. Auch andere Menschen werden natürlich aus Mitgefühl vor Ort ihr Bestes geben wollen. Gegebenenfalls erhoffen Firmen hier durch Mithilfe, sich einen guten Namen zu machen. Manche wittern sogar ein gutes Geschäft und die Wirtschaft dort boomt, schließlich gibt es ja angekündigterweise Hilfe vom Staat für die Wiedererrichtung ihrer Wohnungen und Geschäftsstellen.

» crazykris1 » Beiträge: 605 » Talkpoints: 37,24 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ich muss ehrlich sagen, dass ich bisher noch nichts von Hilfen auf Facebook gehört habe. Erst nach deinem Thread hier habe ich mich dahingehend umgesehen und konnte feststellen, dass es so etwas tatsächlich gibt. Auch wenn immer viel über soziale Netzwerke geschimpft wird ist das echt eine sehr positive Sache. Ich finde es sinnvoll, da man auf diesem Wege auch unheimlich viele Menschen erreicht.

Allgemein kommen die meisten negativen Eigenschaften sozialer Netzwerke nur durch die Menschen, die diese sozialen Netzwerke benutzen von daher sollte es auch ein paar Vorteile haben. da nun nicht alle Facebook Nutzer unsozial sind. Ich habe auch ein paar Gruppen gefunden, konnte jedoch nicht wirklich herausfinden, inwieweit diese nun reale Hilfen anbieten.

Wie kann ich mir die Hilfen dieser Gruppen vorstellen? Bieten diese Gruppen Hilfen für Opfer, indem diesen gezeigt wird, wie man finanzielle Hilfen bekommen oder auch ein Zeichen geben kann, damit einem Geholfen werden kann. Oder dient es hauptsächlich der Organisation von Hilfskräften um in betroffenen Gebieten präsent zu sein?

Egal in welche Richtung die Hilfen gehen, ich finde die dahinterstehende Idee sehr gut, soziale Netzwerke eben auch für positive und sinnvolle Sachen zu Nutzen und eben nicht nur um die neuesten Fotos der letzten Party zu teilen.

» Mulucki1989 » Beiträge: 439 » Talkpoints: 11,25 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich denke, dass Facebook durchaus seine positiven Aspekte hat. Man erreicht nun einmal durch solche sozialen Netzwerke eine sehr große Menschenmenge, da sie heutzutage ja von jedem zweiten genutzt werden. Vom Hochwasser im Osten war ich selbst nicht betroffen, doch auch hier hatten wir vor etwa einer Woche kurzzeitig extremes Hochwasser, und da habe ich unmittelbar miterlebt, wie viele Nachrichten und Warnungen dieser Art über Facebook herausgegeben werden.

Abgesehen von diesen Wetterwarnungen und Hilfsaktionen gibt es ja noch zahlreiche andere Meldungen, um die "breite Masse" zu warnen, wozu Radio und Fernsehen in diesem Ausmaß gar nicht fähig sind. Ob das nun gut oder schlecht ist, darüber lässt sich gewiss streiten. Ich jedenfalls halte die sozialen Netzwerke (zumindest, was Nachrichten angeht) für sehr nützlich, gerade für die jüngere Generation, die ja quasi nur noch online ist und sonst vermutlich nichts von der Außenwelt mitbekommen würde.

» rikina » Beiträge: 69 » Talkpoints: 40,93 »


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