Wenn man bei der Bank ständig nach Versicherungen fragt

Ich bin bei der Sparkasse und wenn ich mal dorthin muss, um mit einem Mitarbeiter etwas zu klären, kommt irgendwann die Sprache auf Versicherungen. Bei der Sparkasse kann man ja allerlei Versicherungen abschließen, ich habe bisher dort nichts abgeschlossen. Jedoch werde ich jedes Mal gefragt, ob ich nicht dieses oder jenes machen möchte, oder wenn ich wollte, könnte ich mal einen Termin machen, damit man sich meine Versicherungen anschaut und mir ein Angebot machen könnte. Ich lehne das jedesmal ab, weil ich mit meinen Versicherungen eigentlich zufrieden bin und ärgere mich, dass die Sparkasse so mit ihren Versicherungen hausiert. Man könnte manchmal glauben, dass sie keine Finanzgeschäfte anbieten, sondern eigentlich ein Versicherungsunternehmen sind.

Habt ihr diese Erfahrung bei eurer Bank auch schon gemacht? Wie geht ihr mit solchen Anfragen um? Ist das für euch ein Grund, die Bank zu wechseln? Ich wollte die Bank nicht wechseln, auch wenn es mich sehr nervt, aber ich denke, dass das einfach zu viel des Guten wäre und der Aufwand zu groß. Ich lehne es einfach immer ab und sage, dass ich gerne selbst komme, wenn ich das Gefühl habe, dass ich etwas ändern möchte oder wenn ich Interesse an einer Versicherung der Sparkasse habe. Das wird dann zwar immer angenommen, beim nächsten Besuch allerdings geht es wieder von vorne los.

Ich bin auch bei der Sparkasse, habe jedoch sämtliche Versicherungen bei der Sparkasse und bin auch rund rum zufrieden sonst damit. Daher wird man mich wohl nicht weiter nach Versicherungen fragen oder nerven, wenn ich mal zur Sparkasse wegen einer Beratung oder sonstigen Fragen.

Mir kommt es bei meiner Sparkasse eher so vor, als wenn sie froh wären, wenn man sie nicht benötige, denn immer wenn ich die Sparkasse besuche und sei es nur Geld abheben, ist es dort richtig voll und alle Berater sind belegt oder es warten Kunden bis der nächste Berater frei ist.

Ich würde mich jedoch auch überrumpelt fühlen, wenn dies ständig bei jedem Besuch so ist und man immer wieder aufs Neue gefragt wird nach Versicherungen oder es angeboten bekommt. Gehst du vielleicht immer wieder zu einem neuen Berater oder hast du ein und den gleichen?

Bankangestellte werden gemeinhin dazu angehalten, ihre Kunden darauf aufmerksam zu machen, dass sie neben Geldanlage-Möglichkeiten auch Versicherungen anbieten. Und wie alle anderen Dienstleister leben sie davon, diese "Produkte" auch zu verkaufen. Das tröstet allerdings nicht darüber hinweg, dass man als Kunde von solchen Anpreisungsversuchen schnell genervt sein kann. Mir geht es dabei nicht anders als dir.

Vielleicht wäre es eine Möglichkeit, beim nächsten Bankbesuch nicht nur darauf hinzuweisen, dass man von sich aus einen Beratungstermin vereinbart, wenn man den Wunsch dazu verspürt, etwas zu ändern. Stattdessen könnte man darauf bestehen, dass die Bank in den Kundendaten vermerkt, dass man keine Informationen wünscht. Notfalls kann das (unter Androhung, sonst die Bank zu wechseln) auch schriftlich bestätigt werden. Dann hat man vielleicht seine Ruhe.

Bei meiner Bank werde ich ständig auf Versicherungen angesprochen und das ist einfach nur nervig. Beim letzten Gespräch waren sie schon fast beleidigend und richtig penetrant. Ich werde wechseln, schon alleine deswegen, weil ich denen schon tausend Mal gesagt habe, dass ich in der Branche arbeite und so etwas nicht benötige. Doch so etwas interessiert die überhaupt nicht und werden sogar noch ausfallend. Für mich ist so etwas einfach nicht mehr kundenfreundlich. Einmal nachfragen ist ja in Ordnung, aber wenn man schon oft genug gesagt hat, dass man kein Interesse hat?

Ich bin ebenfalls bei der Sparkasse und ich kenne dieses Problem. Ich habe wirklich eine ganz liebe Bankberaterin, bei der ich jetzt schon seit einigen Jahren bin und die möchte mir auch immer alle möglichen Versicherungen andrehen. Ich muss sagen, dass ich das auch wahnsinnig nervig finde, denn ich möchte auch einfach keine Versicherungen mehr abschließen. Ich habe eine Unfallversicherung für meinen Sohn und eine private Haftpflichtversicherung -mehr brauche ich im Moment einfach nicht. Das ist für mich aber kein Grund, die Bank zu wechseln, denn erstens denke ich, dass das nicht nur bei der Sparkasse der Fall ist und zweitens kann man so etwas doch lösen.

Ich habe meiner Bankberaterin ebenfalls erklärt, dass ich derzeit einfach keine Versicherung mehr benötige. Von ihr kam dann sogar der Vorschlag, dass ich einfach auf sie zukommen solle, falls ich meine Meinung doch irgendwann mal ändern sollte. Somit war das auch geklärt und seit diesem klärenden Gespräch hat mich auch niemand mehr auf eine Versicherung angesprochen. Dass man bei einem Beratungsgespräch ausfallend wurde, habe ich persönlich noch nie erlebt. Wenn das der Fall sein sollte, wäre das für mich definitiv auch ein Grund, die Bank zu wechseln. Ich bin sonst aber ganz zufrieden bei der Sparkasse und werde dort auch noch einige Zeit bleiben. Ich habe auch immer die selbe Bankberaterin, so dass dieses Problem auch gar nicht mehr aufkommen kann. Wenn diese aber ständig wechseln, sollte man wirklich auf einen Vermerk bestehen, dass man keine Versicherungen abschließen will.

Ich kenne das von meiner Bank überhaupt nicht. Ich bin seit Ewigkeiten bei der Volksbank und es hat dort noch nie jemand versucht, mir irgendwelche Versicherungen "anzudrehen". Eher das Gegenteil ist der Fall, denn als ich mich dort mal eigenständig nach bestimmten Versicherungen erkundigt hat, wurde mir davon abgeraten und ein anderer Anbieter empfohlen, der besser für mich gepasst hat. Es kann also auch anders sein.

Meine zweite Bank ist eine Online Bank, sodass ich auch dort nicht mit irgendwelchen "Werbeangeboten" konfrontiert werde. ich bin also mit meinen Banken ganz zufrieden.