Nachbarn lassen durch die Polizei die Wohnung aufbrechen

vom 08.07.2011, 02:06 Uhr

Familie E. wohnt in einer kleine Siedlung. Ein wirklicher Kontakt zu den Nachbarn ist nicht vorhanden und das Verhältnis ist eher angespannt.

Familie E. fährt für ein verlängertes Wochenende mit den Kinder weg. Was ja an sich kein Problem sein sollte. Die Nachbarn haben sie darüber allerdings nicht informiert. Als die Familie nach einer längeren Autofahrt nach Hause kommen, bekommen sie einen großen Schreck. Die Haustür und auch die Wohnungstür sind aufgebrochen worden. Die Nachbarin hatte die Polizei gerufen und behauptet, Frau E. sei einfach weggefahren und in der Wohnung würde das Kind der Familie seit Stunden heulen. Daraufhin hat die Polizei, in Anbetracht des Schutz des Kindes, die Wohnung aufgebrochen, um nach dem Rechten zu sehen. Natürlich fanden sie kein weinendes Kind vor.

Wie kann sich Familie E. nun verhalten. Das die Polizei da war, hat mit Sicherheit die ganze Nachbarschaft mitbekommen und man wird sich mit Sicherheit das Maul zerreißen. Außerdem sind ja auch Kosten durch das Aufbrechen der Türen entstanden.

» LittleSister » Beiträge: 10426 » Talkpoints: -11,85 » Auszeichnung für 10000 Beiträge



Grundsätzlich ist es nicht verkehrt, wenn Nachbarn Auffälligkeiten in der Umgebung melden. Was mich allerdings wundert ist, wie jemand aus einem anderen Haus ein schreiendes Kind hören will und dies dann auch einer Wohnung zuordnen kann. Zumal in dem Haus ja scheinbar sonst niemand zu Hause war, sonst hätte man die Haustüre nicht aufbrechen müssen. Wobei ich mich allerdings auch frage, was die Polizei in diesem Fall veranlasst sofort die Türen aufzubrechen? Ich hatte einmal einen Polizeieinsatz miterlebt mit etwa acht Autos und zwei Hunden und dabei wurde keine einzige Tür aufgebrochen.

Vermutlich gab es doch eine Nachricht von der Polizei? In diesem Fall wäre dies auch mein erster Ansprechpartner. Um die Kosten würde ich mir an Familie E. Stelle keinerlei Gedanken machen, da dieser Einsatz definitiv nicht auf ihr Konto geht. Ob die Kosten nun von der Polizei getragen werden oder vom Verursacher des Einsatzes sollte sich auch dort klären lassen. Auch würde ich mir keinerlei Gedanken um die Nachbarn machen. Warum auch?

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» Trisa » Beiträge: 3169 » Talkpoints: 61,19 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Das die Polizei einfach so die Tür aufbricht, ohne sich erstmal von Außen ein Bild zu verschaffen, kann ich mir nicht vorstellen. Denn Fenster wird es ja geben, wo man reinschauen kann. Und wenn dann entsprechende Geräusche zu vernehmen sind, auch wenn man nichts sehen kann, ist die Polizei halt in der Pflicht. Das aber so, das so wenig wie möglich Sachschaden entsteht.

Das nun eine Nachbarin etwas gehört haben will, kann ja durchaus sein. Aber diese ruft mit Sicherheit nicht aus Spass an der Freude die Polizei, denn wenn sich das als Finte rausstellt, hat die Nachbarin den EInsatz zu zahlen. Und wer macht sowas schon freiwillig? Das nun natürlich ein paar Tage drüber geredet wird in der Siedlung ist auch normal. Aber so schnell wie der Tratsch aufkommt, so schnell ist dieser auch vergessen. Spätestens dann, wenn es andere Neuigkeiten gibt.

Wie Familie E sich verhalten kann, da gibt es verschiedene Möglichkeiten. Man kann den jetzt vorhanden Tratsch ignorieren und Frust auf die Nachbarin schieben. Man kann aber auch von sich aus das Gespräch suchen und anbieten, das man es in Zukunft so macht, das man sich bei mehrtägiger Abwesenheit vorher abspricht und auch eine Telefonnummer hinterlässt.

Zumindest wird das hier im Haus so gepflegt zwischen den Nachbarn die niemanden haben, um Briefkasten zu leeren und mal in die Wohnung zu schauen. Bei meiner Mutter wird das auch zwischen ihr und der Nachbarsfamilie so gemacht. Und aufmerksame Nachbarn sind immer viel Wert, weil sie doch eher Schaden verhindern können, als wenn man sich nicht dafür interessiert, was bei den anderen ist.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge



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