Hilfe gegen Allergie

vom 19.06.2009, 23:24 Uhr

Ich erhoffe mir, zumindest hier eine Antwort zu erhalten. Habe schon den ganzen Tag in diversen Foren gesurft und nichts gefunden. Was kann man gegen Allergie wirklich machen? Ich habe eine Katze und liebe diese über alles, leider hat sich eine Katzenallergie raus gestellt. Mir bricht es das Herz, wenn ich sie abgeben muss.

Nun wollte ich fragen, ob es hier Mitleidende gibt, die ähnliches durchmachen. Kann man nicht irgendwas machen, dass die Katze auch noch hier bleiben darf?

» Jamsession » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von Midgaardslang am 20.06.2009, 00:32, insgesamt 1-mal geändert. Zeige Beitragsversionen


Ich habe eine ganze Menge von Allergien. Das reicht von Tierhaaren bis hin zu Nüssen, Gräsern, Pollen, Haustauben und sogar Zigarettenqualm. Jedes Mal, wenn ich bei jemanden übernachte, der eine Katze hat, bekomme ich Schnupfen muss niesen und habe einen Frosch im Hals. Dass Selbe ist auch bei Zigarettenqualm. Echt nervig.

Vor 6 Jahren habe ich dann eine Hyposensibilisierung gemacht. Die dauerte 3 Jahre. Anfangs bekam ich jede Woche eine Spritze in den Oberarm und danach dann nur noch jeden Monat. War zwar etwas unangenehm aber es hat mir geholfen! Ich kann jetzt sogar mit der Katze in einem Bett schlafen, ohne dass ich niesen muss oder irgendwelche Allergien auftreten. Auch wenn ich in einem Restaurant sitze, wo geraucht wird, merke ich gar nichts!

Ich kann die Hyposensibilisierung echt nur empfehlen! Bei mir hat es mein HNO-Arzt durchgeführt. Ich bin wirklich froh, dies gemacht zu haben, obwohl ich Spritzen hasse! Aber ich habe keine Probleme, brauche keine Medikamente gegen Allergien oder ähnliches. Auch auf Hausstaub reagiere ich nur noch dann, wenn ich wirklich von einer Staubwolke umgeben bin. Aber ich glaube, da müsste jeder niesen. :lol:

» Kisu87 » Beiträge: 243 » Talkpoints: 5,68 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich habe auch einige Allergien, z.B. auf Gräser, Tierhaaren und verschiedenen Nahrungsmitteln. Meine Ärztin hat mir deswegen vor sechs Jahren eine "Hyposensibilisierung" empfohlen und mir erstmal alles genau darüber erzählt. Am Anfang war ich noch ziemlich kritisch, ich hatte zwar noch Tropfen zur Auswahl aber die sollten in ihrer Wirkungsweise nicht so gut sein. Also habe ich mich dann doch noch für die Sensibilisierung entschieden. So musste ich dann 3 lange Jahre in verschiedenen Abständen, je nach dem wöchentlich oder in mehreren Wochenabständen, mir eine Spritze geben lassen.

Große Nebenwirkungen hatte die Spritze nicht gehabt, gelegentlich hatte ich nur einen etwas angeschwollen Arm und ganz selten Fieber bekommen. Nach drei Jahren war dann die ganze Prozedur zu Ende und ich war erstmal ziemlich überrascht von der Wirkung, ich hatte kaum noch Beschwerden, ich hatte keine dicken Augen mehr und musste auch kaum noch niesen als die Gräser blühten. Das ganze hielt bis Sommer 2007 an.

Im Sommer 2007, habe ich im Garten Beeren gepflückt, das war so eine Mischung aus Johannisbeere und Stachelbeere, ich glaube die werden Jochelbeeren genannt. Jedenfalls habe ich die Beeren bisher immer vertragen und noch nie irgendwelche Probleme damit gehabt. Doch als ich an diesen Tag ca. 5 Beeren gegessen habe, verspürte ich schon nach ein paar Minuten ein ganz seltsames Gefühl, mir wurde auf einmal ziemlich heiß ,mein ganzer Körper begann fürchterlich zu jucken und meine Zunge schwoll ziemlich dick an. So etwas hatte ich noch nie erlebt. Wir sind kurz darauf, nachdem ich ein paar Eiswürfel lutschte (um die Anschwellung etwas zu unterbinden) sofort ins Krankenhaus. Dort bekam ich ganz schnell eine Spritze mit Antiallergikum und wurde für zwei Tage stationär aufgenommen. Mir wurde gesagt das ich einen Anaphylaktischen Schock hatte.

Nach dem Krankenhausaufenthalt bekam ich ein Allergie- Notfallset und musste noch zu vielen verschiedenen Ärzten ( da ich noch Beschwerden mit der Atmung bekam) und auch nochmals einen Allergietest machen, wo sich viele neue Allergien herausstellten z.B. auf Nüssen und verschiedenen Früchten.

Im Endeffekt dachte ich das die ganze Situation an der "Hyposensibilisierung" lag und es wäre vielleicht doch besser wenn ich das niemals gemacht hätte, also mich gegen der Allergie impfen lassen. Ein Homöopath hat mir das ganze auch später bestätigt und gesagt das die Spritzen von ihrer Wirkung nicht das Beste sind und dass man die Allergie damit nur für eine kurze Zeit einschränken kann und sie niemals ganz loswerden wird.

Meiner Meinung nach, sollte sich jeder vorher genauestens überlegen was er gegen seiner Allergie unternehmen möchte, man sollte sich bei seiner Entscheidung nicht von anderen beeinflussen lassen. Denn bei jeden wirkt die ,,Hyposensibilisierung" anders, es kann besser werden oder sich sogar verschlechtern. Zurzeit nehme ich ein homöopathische Mittel ein und die sind sehr gut, auch wenn die Wirkung erst nach längerer Zeit eintritt. :)

» Maria92 » Beiträge: 140 » Talkpoints: 21,36 » Auszeichnung für 100 Beiträge



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