Folgen vom Drogenkonsum

Hallo,

ich wollte mal fragen ob jemand die genauen Folgen vom Gras rauchen weiß. Ich rauche seit dem Sommer wieder etwas mehr, ich würde es aber noch lange nicht als „viel“ bezeichnen. Natürlich weiß ich, dass das alles nicht gesund sein kann. Doch meine Eltern sind der Meinung, dass der ganze Drogenkonsum mich total launisch und zickig gemacht hat. Doch ich denke nicht, dass es daran liegt. Außerdem bin ich echt schusselig und vergesslich in letzter Zeit.

Mein Vater ist zwar selber Suchtberater, er ist aber auf Alkohol spezialisiert und es ist auch etwas komisch mit dem eigenen Vater darüber zu sprechen. Am Wochenende hatte ich etwas döller gemacht und sehr viel geraucht. Mein Kumpel war gestern (Dienstag) noch der Meinung die folgen in meinen Augen zu sehen, weil meine Pupillen bei starkem Lichteinfluss groß blieben und am Montag hatte ich einen Lachflash, als wenn ich grad frisch was geraucht hätte.

Ich bin Schülerin eines Fachgymnasiums und war zum Endjahr 2t beste mit einem Durchschnitt von 1,5 in der Klasse. Ab diesem Schuljahr beginnt die Abi-Phase, wo die Punkte gesammelt werden. Und ich hab ein wenig Angst einen gewaltigen Rückschlag zu erleiden, doch ich kann mich auch nicht beherrschen und denk mir, dass ich die paar Sommer Open Airs jetzt noch mitnehmen muss.

Ich würde mich mal für eure Erfahrungen und Meinungen interessieren.

Hallo,

Ich kann dir nur sagen, was mit einem früheren Mitschüler von mir passiert ist. Der hatte Gras geraucht. Ob er später noch andere Drogen genommen hat, weiß ich nicht.

Jedenfalls war es so, dass er nach einer Weile häufigen Konsums immer unkonzentriert war. Er hat vom Unterricht kaum mehr etwas mitbekommen. Ungesund sah er auch aus. Er war immer kreidebleich und hat ziemlich gezittert. Irgendwann hat er dann auch die Schule absolut schleifen lassen. Vorher war er ein Einserschüler, und danach war es zweifelhaft, ob er sein Abitur überhaupt noch schaffen würde. Es bestand auch mehrfach die Gefahr, dass er sitzen bleiben würde. Ärger mit Freunden und Familie gab es wegen des Drogenkonsums auch, und gesetzlich war das auch immer schwierig.

Bevor du jetzt sagst, das kann dir ja nicht passieren, weil du nur wenig rauchst, solltest du daran denken, dass es bei jedem mit wenig anfängt. Bei diesem früheren Mitschüler ist es auch nur mit der Zeit immer mehr geworden, bis es dann gar nicht mehr ohne ging.

Ich will dir nicht unnötig Angst machen, aber so war das damals bei diesem Mitschüler eben. Abgesehen davon ist das Rauchen sowieso nie gesund, egal, welche Droge jetzt auch immer, ob nun Gras oder Tabak oder sonst etwas. Ich würde es dir also nahe legen, damit aufzuhören, wobei es dein Leben und damit deine Entscheidung ist.

So wie Du das schreibst, kann meine Meinung dazu nur sein: lass es sein!

Im Moment siehst Du Dich als gelegentliche Nutzerin. So wie übrigens der aller größte Teil der Junkies sich zu Beginn ihrer Drogenkarriere gesehen haben. Denke das keiner von denen mit der Absicht begonnen hat, Schwerstabhängig zu werden.

Und wenn Du jetzt schon schreibst, Dich nicht beherrschen zu können, frage ich mich, wie Du Dich selber bzgl. dem Aufhören einschätzen würdest. Schon die Gleichsetzung von Sommer-Open-Air und Drogenkonsum stimmt mich nachdenklich. Ein solches Event ohne Drogen ist nicht vorstellbar? Und aus welchem Grund greifst Du nicht zu härteren Drogen? Ich finde, Du betreibst ein gefährliches Spiel - aber ein Leben auf Probe gibt es eben nicht.

Wenn Du mal versuchst, abstinent zu bleiben, aber Deine "Freunde" Dich motivieren wollen, doch wieder was zu rauchen, dann könnten auch sie das Problem sein! So schwer es auch wirkt: da hilft dann nur, sich neue Bekannte zu suchen.