Altersgrenze für Blutspender aufgehoben

vom 23.06.2009, 19:12 Uhr

Bis Mitte Juni galt in ganz Deutschland eine Altersobergrenze für Blutspender, diese liegt bei 59 Jahren für Erstspender und für langjährige Spender bei 68 Jahren.

In den Bundesländern Bremen, Niedersachen, Sachsen-Anhalt und Thüringen wurde diese Grenze aufgehoben. Dort liegt es nun im Ermessen der Ärzte, ob auch ältere Menschen (erstmals) Blut spenden dürfen. Solange diese Personen bei guter körperlicher Verfassung sind, steht also einer Blutspende nichts im Wege. Studien amerikanischer Wissenschaftler haben ergeben, dass Blutspenden bis zu 78-Jähriger gut verwendet werden können.

Der Grund jetzt dem biologischen Alter mehr Gewicht zu verleihen liegt sicher auch darin begründet, dass der Bedarf an Blutpräparaten steigt. Außerdem hofft man, dass sich Menschen, die während ihres Erwerbslebens keine Zeit zum Blutspenden fanden, sich im Rentenalter als Spender zur Verfügung stellen würden. Ob diese Hoffnung auch erfüllt wird?

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Das finde ich super! Ich habe mich eh schon lange gefragt, wann da endlich mal die Regeln etwas 'gelockert' werden, damit Blutspenden die Willigen nicht immer so einschränkt. Ich selbst würde auch unheimlich gerne zur Spenderin werden, darf und durfte bisher allerdings nie, weil ich unter 50 Kilo wiegen. Ich bin aber auch eine sehr kleine Frau, was nicht bedeutet, dass ich schwach bin oder das körperlich nicht verkraften würde, im Gegenteil. Ich bin körperlich in einem einwandfreien Zustand und darf trotzdem nicht spenden. Das ärgert natürlich mich, aber in erster Linie einmal ist es schädlich für die Gesellschaft. Deshalb hoffe ich natürlich, dass durch diesen ersten Schritt, nämlich die Aufhebung der Altersbegrenzung, weiter gedacht wird und man nicht so verbohrt die Grenzen setzt für Leute, die absolut geeignet sind zum Spenden.

So denke ich einfach bis heute, dass 70-Jährige Menschen in einer ausgepsrochen guten körperlichen Verfassung sein können und es gar nicht begründet wäre, diesen Leuten zu verbieten, Blut zu spenden. Das selbe gilt halt aber auch für das Gewicht und man kommt sich als kleiner Mensch sehr ausgegrenzt vor von etwas, das man eigentlich ja eh nur für die Allgemeinheit tun würde. Ähnlich diskriminiert fühlten sich da bisher sicherlich die älteren Menschen.

» Sippschaft » Beiträge: 7575 » Talkpoints: 1,14 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


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