Hilfe - was tun bei Migräne?

vom 12.06.2009, 09:51 Uhr

Seit meiner Pubertät leide ich mehr oder weniger regelmäßig an Migräneanfällen. Ursache scheinen z.B. Wetterwechsel, hormonelle Schwankungen etc. zu sein. Immer nur Tabletten scheinen mir nicht die richtige Lösung zu sein. Kennt jemand Alternativen?

Ärzte schlagen immer die Hände über dem Kopf zusammen, man könne da so schlecht was machen. Ich habe immer noch den Verdacht, dass viele Mitmenschen denken, Migräne ist eine Schickimicki-Krankheit. Stimmt aber nicht, so etwas schränkt einen ganz schön ein. Man nimmt sich etwas vor und muss dann absagen, weil man im Dunkeln flachliegt. Ich freue mich über jeden Ratschlag!

» Schummel » Beiträge: 44 » Talkpoints: 0,20 »



Ich leide selbst an Migräne und auch wenn ich dir jede Hoffnung nehmen muss, kann ich dir sagen, dass es kein richtiges Mittel dafür gibt. Ich bekomme immer Migräne Tabletten aufgeschrieben, die zwar helfen, aber den Nachteil haben, dass sie sehr müde machen. Teilweise ist das sogar so schlimm, dass ich sie vor der Arbeit nicht nehmen kann, da ich sonst weder Autofahren noch grade laufen kann.

Ich hab das mal versucht mir einen Eisbeutel auf die Stirn zu legen. Leider hilft das auch nur sehr schlecht. Dann habe ich es versucht mit einer Migränebrille. Das ist fast das gleiche wie ein Eisbeutel, nur dass man es anstatt auf die Stirn um die Augen legt. Die Wirkung war klasse. Ich hatte zwar noch Kopfschmerzen, aber nicht mehr so stark.

Leider kenne ich das auch, dass manche Ärzte dir Krankheit nicht für ernst nehmen. Ich war auch bei drei verschiedenen. Mittlerweile bin ich bei meinem neuen Hausarzt gut beraten, denn der hat selbst auch diese Krankheit.

Wusstest du das es für Migräne immer Auslöser gibt? Zum Beispiel Stress oder eine psychische Belastung, wie zum Beispiel die Trennung deines Partners? Ich wusste das damals noch nicht und als ich es das erste mal hörte war ich echt von den Socken.

Mittlerweile versuche ich diese Faktoren zu meiden, so dass meine Anfälle etwas seltener kommen, aber noch genauso lange bleiben.

» Aurinia » Beiträge: 148 » Talkpoints: 4,48 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich leide auch seit Jahren unter Migräne und ich habe das Gefühl, die Auslöser ändern sich alle paar Jahre. Es empfiehlt sich, erst einmal ein paar Wochen lang aufzuschreiben wann du Migräne hast, wie lange und wie heftig, einseitig oder an einer bestimmten Stelle,welche Begleiterscheinungen (Lichtempfindlichkeit, Übelkeit) etc.

Dabei auch überlegen was du jeweils am Vortag gemacht bzw. gegessen hast. Es gibt auch Lebensmittel, die Migräne auslösen können (Käse, Rotwein). Auch Dinge wie der weibliche Zyklus oder Wetterschwankungen können Anfälle auslösen. Nicht zu vergessen Stress. Ich hatte jahrelang am Sonntag nach einer anstrengenden Woche im Büro Migräne. Also genau dann wenn der Stress nachgelassen hat. Klingt paradox ist aber so.

Erst wenn du ein bisschen Klarheit hast macht es Sinn mit dem Arzt darüber zu reden. Ich weiß jetzt nicht genau ob du m oder w bist, aber Bei mir ist es besser seit ich die Hormonspirale nehme, auch die Pille kann Migräne auslösen.

» sonia34 » Beiträge: 5 » Talkpoints: -0,09 »



Ich leide auch unter Migräne, die ich von meiner Mutter geerbt habe. Meine Attacken werden durch den geänderten Hormonhaushalt ausgelöst - regelmäßig immer 2 Tage bevor ich meine Periode bekomme. Auch nach einer stressigen Woche (z.B. mit vielen Prüfungen), wenn der Druck nachgelassen hat, liege ich erst mal 1-2 Tage im Bett.

Von den Medikamenten bin ich echt enttäuscht, mir helfen weder die verschreibungspflichtigen, noch die frei verkäuflichen. Die ersteren machen mich total müde, teilweise bin ich noch 2 Tage danach total schläfrig und kann mich nicht konzentrieren. Wenn ich mir einen Eisbeutel auf die Stirn lege, werden die Schmerzen nur verstärkt. Die Mutter eines Freundes hat mir empfohlen die Stirn zu wärmen. Manchmal hilft es.

In einem Forum habe ich mal gelesen, dass viel Bewegung helfen soll. Nun jogge ich seit 3 Monaten 2 Mal in der Woche und fahre, wenn ich nur kann, mit dem Rad zur Arbeit und kann tatsächlich bestätigen, dass die Attacken zwar noch nicht seltener, jedoch viel schwächer geworden sind. Früher konnte ich noch nicht mal aus dem Bett aussteigen, jetzt nehme ich eine Ibuprofen und gehe arbeiten. Es geht natürlich nicht von heute auf morgen, aber es lohnt sich.

» valerie » Beiträge: 73 » Talkpoints: -0,02 »



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