Gesunde Ernährung - Wieviel Zucker essen?

Zucker gehört zu unserer Ernährung dazu. Obwohl mir das bewusst ist, frage ich mich oft, wie viel davon wir wirklich brauchen. Durch meine Ausbildung zur Diätassistentin weiß ich, dass Zucker nicht nur schadet, sondern auch ein wichtiger Botenstoff für das Gehirn ist.

Doch welche Formen von Zucker sind gut, und welche schaden uns nur? Wie viel Zucker darf unsere Ernährung wirklich beinhalten? Da die Meinungen der Experten auseinander gehen, würde mich interessieren, ob es dazu wirklich stichhaltige, wissenschaftliche Erkenntnisse gibt.

Hallo!
Also ich habe gelernt, dass der reine, raffinierte Zucker grundsätzlich eine Substanz ist, die wie eine Droge auf den Körper wirkt. Es ist kein wunder, dass es viele zuckersüchtige Menschen gibt, weil durch den Verzehr von raffiniertem Zucker jedes Mal so viele schnell verwertbare Kohlenhydrate eingegeben werden, dass ein regelrechter Rausch entsteht, ähnlich der Wirkung von Koks. Wir sind leistungsfähiger und fühlen uns konzentrierter. Gerade bei Kindern die "schlechtes", also stark gezuckertes Süßes bekommen, wie Schokolade, Gummibären und so weiter, merkt man die aufputschende Wirkung.

In der Natur zeigt uns Zucker, dass ein Nahrungsmittel gesund ist und viele Vitamine darin enthalten sind - wie bei Obst zum Beispiel. Beim raffinierten Zucker ist allerdings alles, was an diesen Früchten gut ist, wie Fasern und Vitamine, entfernt worden.

Als Schlussfolgerung gilt also: Von rafiiniertem, weißen Zucker sollte man wenn möglich komplett die Finger lassen. Man merkt auch, dass wenn man normalerweise Schokolade etc. zu sich nimmt und man sich diese einige Tage verbietet, man einen totalen Jap auf Süßes bekommt. Das ist die Abhängigkeit, die viele Menschen heutzutage darauf entwickelt haben. Gute Alternativen sind der fast Geschmacksneutrale Agavensirup aus dem Reformhaus, Rohrohrzucker (dabei ist es wichtig, auf den Grad der Raffinierung zu achten. Mancher Zucker ist quasi nur braun gefärbt um gesünder auszusehen), Honig und natürlich OBST!

Weiterhin wird Weißmehl im Körper auch sofort in Glukose (also Zucker) umgewandelt und steuert damit sofort zum Anstieg des Blutzuckers bei, ebenso wie eben raffinierter Zucker. Also sollte man auch dabei darauf achten, dass man Vollkorn zu sich nimmt, weil diese Produkte langsamer umgesetzt werden und der Körper nicht nach einem Energieschub in ein tiefes Blutzuckerloch fällt.

Abschließend also: Finger weg von weißem Zucker, wenn es gesüßt sein muss, dann bitte mit natürlichen Süßen und immer die ganze Kraft des vollen Korns nutzen. Übrigens: Süßstoff ist GIFT, das niemals und unter keinen Umständen zu sich genommen werden sollte, da Acesulfam-K, einer der weit verbreitesten Süßstoffe zum Beispiel, Krebs erregend ist. Wenn man Zucker trotzdem essen will in der raffinierten Form, dann sollte man sehr genau darauf achten, wie viel man davon zu sich nimmt. Ein Würfel hat bei den Weight Watchers 0,5 Punkte, das ist eine ganze Menge für ein bisschen ungesunde Süße.

Grundsätzlich sollte man 60 % seines Tagesbedarfs an Energie über Kohlenhydrate decken, davon sollte höchstens ein Drittel aus Saccharose bestehen (der "weiße Zucker" meines Vorredners). Grundsätzlich gilt natürlich das es besser ist längerkettige Kohlenhydrate aufzunehmen, weil der Körper sie nach und nach statt sofort aufnehmen kann.

Was die Süßstoffe angeht kann ich meinem Vorredner auch zustimmen: Aspartam beispielsweise verursacht, um es mal platt zu sagen, Dummheit, Krebs (umstritten), Heißhungerattacken und Diabetes (umstritten).