Berufliche Fort- und Weiterbildung

vom 06.05.2009, 04:14 Uhr

In eigentlich jedem grösseren Unternehmen welches ich kenne, haben Mitarbeiter die Möglichkeit an verschiedenen Seminaren, Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen teil zu nehmen. Solche Seminare sind schon einmal recht teuer, was der Arbeitgeber dann ganz oder in Teilen finanziert. Ich habe das Glück, dass der Arbeitgeber die Kosten ganz übernimmt und mir Seminare auch noch als Arbeitszeit angerechnet wird. So dass ich versuche ein oder zwei Seminare pro Jahr zu besuchen, damit ich immer wieder neue Sachen lernen kann oder einfach die Sachen die ich schon kann noch besser zu erledigen lerne.

Nun hatte ich aber eine interessante Diskussion mit einer Kollegin, weil wir davon gehört hatten, dass ein Seminar dass wir beide hatten mangels Interessenten ausgefallen ist, ich fand das ungeheuerlich, weil es ein sehr interessantes Seminar war, welches für schätzungsweise zwei Drittel der Belegschaft eine wertvolle Bereicherung wäre und man mit so einem Seminar auch seinen Marktwert steigern kann. Meine Kollegin meinte, man sollte doch so ein Seminar nur dann machen, wenn man wirklich viel mit den Inhalten arbeiten würde und es nicht nur "einfach so" mitnehmen sollte.

Ich war natürlich auch nicht der Ansicht, dass man jedes Seminar dass sich bietet mitnehmen sollte, auch wenn man so gar keine Schnittpunkte mit den Themen hat, aber wenn man wenigstens ein paar Sachen aus so einem Seminar für den beruflichen Alltag nutzen kann, sei es nur ein Viertel des Inhaltes, finde es ich vollkommen in Ordnung und auch sinnvoll dieses Seminar zu besuchen.

Jetzt interessiert es mich, was ihr dazu denkt, würdet ihr jedes Seminar mitmachen, dass euch angeboten wird, oder nur wenn es wirklich sinnvoll erscheint, oder seid ihr vielleicht sogar Seminarmuffel, die einfach nicht neues lernen wollen?

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» crissi » Beiträge: 1137 » Talkpoints: -9,86 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich persönlich würde auch Seminare mitmachen, die meine Arbeit inhaltlich nicht komplett treffen, wenn sie mich interessieren. Allerdings würde ich es gerade bei so guten Bedingungen wie bei euch, wo der Arbeitgeber zahlt und das Seminar als Arbeitszeit angerechnet wird, auch nicht übertreiben. Es kann ja sein, dass sich die anderen schon für ein oder zwei andere Seminare entschieden haben oder auf ein besseres Angebot warten. Wenn ich die Wahl hätte, würde ich natürlich ein Seminar, das meinen Aufgabenbereich ganz betrifft, einem anderen Angebot vorziehen.

Ich weiß jetzt nicht, was bei deinen Kollegen zutrifft. Bei uns gab es auch schon Fortbildungsangebote, die vom Arbeitgeber bezahlt, aber nicht auf die Arbeitszeit angerechnet wurden. Die Abendveranstaltungen sind immer sehr gut besucht, am Wochenende kommen deutlich weniger Teilnehmer. Da kann ich irgendwie verstehen, dass z.B. Mitarbeiter mit Kindern ihr Wochenende nur dann opfern bzw. einen Babysitter suchen, wenn sich der Seminarinhalt wirklich auf ihren Arbeitsbereich bezieht.

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» Studia » Beiträge: 1182 » Talkpoints: 2,44 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Nun ja, da wir ein Unternehmen mit mehr 1000 Mitarbeitern sind, haben wir natürlich immer mal das ein oder andere "schwarze Schaf" welches dann jede Schulung mitnimmt, egal ob sinnvoll oder nicht.

Ich selbst nehme gerne mal an Seminaren teil, auch wenn sie mich auf den ersten Blick nicht so ganz betreffen, weil man einfach trotzdem immer mal wieder etwas neues lernt, was für die eigene Arbeit hilfreich ist, aber eben auch einfach mal andere Aspekte kennenlernt, die einen einen anderen Blick auf die eigene Arbeit ermöglichen.

Wir haben auch so schöne Seminare, die explizit nichts direkt mit der Arbeit zu tun haben, sondern eben zum Beispiel ein Rhetorikkurs oder so etwas. Das finde ich auch sehr gut, ist aber auch eher schlecht besucht meistens. Was ich halt nicht verstehen kann.

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» crissi » Beiträge: 1137 » Talkpoints: -9,86 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



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