Ist das Beichtgeheimnis wirklich sinnvoll?

Ich finde die Fragestellung an sich schon unsinnig, wenn es denn kein Beichtgeheimnis gäbe, würde keiner mehr Beichten gehen. Somit könnte man jetzt zwar das Beichtgeheimnis kippen und vielleicht drei Verbrechen aufklären, aber dann war es das auch.

Weiterhin glaube ich kaum, dass der beispielhafte Mörder dann doch so gläubig ist, sein Seelenheil in der Kirche zu suchen, wenn er (oder sie) schön einen der wichtigsten Grundsätze der Kirche verletzt hat. Religiös fanatische Serienkiller sind dann doch eher mehr in Büchern, Film und Fernsehen vertreten, 99,99% aller Beichtväter werden sicherlich in ihrer ganzen Kariere kaum "spannendere" Dinge zu hören bekommen, als ein paar kleine Gaunereien und vielleicht ein paar Eskapaden von sexuell ausschweifendem Liebesleben.