Lang haltbare Lebensmittel herstellen

vom 03.12.2008, 16:30 Uhr

Ich soll für die Schule ein Lebensmittel aus einem anderen Lebensmittel herstellen, dass sehr lange haltbar ist! Kein Alkohol. Es dürfen keine modernen Methoden wie Gefrierschrank bzw. Kühlschrank benutzt werden! Suche Sachen wie Käse oder ähnliches, also evtl. besser.

» Bregscher » Beiträge: 7 » Talkpoints: 1,22 »



Käse muss immer kühle gelagert werden oder sehr trocken und das kann man unter normalen Bedingungen kaum machen, wenn man keinen Trockenraum hat.

Zucker macht Lebensmittel haltbar oder das Trocknen von Lebensmitteln. Also zum Beispiel aus Früchten Marmelade herstellen und diese durch Hitze und Vakuum haltbar in Gläsern verpacken. Auch Hitze macht Lebensmittel haltbar, wenn sie nach dem Garen in einem Einwegglas luftdicht verschlossen werden.

Lebensmittel trocknen, wie Apfelscheiben oder Bananenscheiben oder auch Kartoffelscheiben als Chips. diese Sachen kann man im Backofen trocknen und dann in Tüten verpacken und sind dadurch haltbar. Bei den Chips muss die Temperatur aber höher sein, damit die Kartoffelscheiben während des trocknens auch garen.

Auch mit Salz kann man Lebensmittel haltbar machen, indem man sie in Salzlake einlegt. Dafür kann ich dir allerdings keinen Tipp geben. Aber das müsste Google wissen, wie man das machen kann.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Da hat Diamante ja schon eine ganz schöne Liste von Möglichkeiten zur Lebensmittelhaltbarmachung zusammengestellt. Vielleicht wäre an dieser Stelle noch das Räuchern zu erwähnen. Da gibt es geräucherten Fisch, geräucherten Schinken und sogar geräucherten Käse. Aber für ein Schulprojekt wohl ein wenig aufwendig. Und es gehört doch ein wenig Fachwissen dazu, mal ganz abgesehen von der notwendigen Räucherkammer. Und natürlich noch die Bestrahlung. Wird in Frankreich recht häufig bei Früchten angewendet, ist aber auch in Deutschland erlaubt. Auch ein interessantes Thema!

Häufig werden ja Konservierungsmethoden kombiniert. So zum Beispiel das Trocken mit dem Salzen. Nehmen wir einmal den Schwarzwaldschinken als Beispiel. Der frische Schinken (also quasi das Bein des Schweines) wird ausgebeint und in eine Salzlake eingelegt. Dort lässt man das Fleisch ziehen. Erst danach wird der Schinken aufgehängt und getrocknet. Das Salz ermöglicht das Eindämmen von schädlichen Bakterien bis die Trocknung ihre Wirkung entfalten kann.

Das ist ja überhaupt der Grundsatz bei Konservierungsmethoden. Die Bakterien dürfen keine ihnen passende Umwelt vorfinden. Es muss also entweder ein unbehaglicher PH-Wert sein (z.B. Pilze in Essig einlegen), Luftabschluss (z.B. Pilze oder Gemüse in Öl einlegen, aber auch Käse unter eine Wachsschicht wie beim Mini Babybel), Wasserentzug (Trockenfleisch, mit oder ohne Salz, aber auch natürlich Früchte, die allerdings ohne Salz), Zucker (da eignen viele Früchte für Marmelade), aber auch Honig. In letzterem hat man zu rauheren Zeiten auch abgeschlagene Köpfe von Gegnern eingelegt und so in die Hauptstadt zum eigenen Herrscher transportiert. So konnte man den Kopf noch erkennen, was in getrocknetem Zustand nicht möglich gewesen wäre. Aber auch das ist für ein Schulprojekt wohl nicht opportun.

» thisnamewasfree » Beiträge: 1102 » Talkpoints: 2,63 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



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