Stoffwechsel gut oder schlecht - woran erkennen?

vom 28.06.2022, 09:55 Uhr

In meinem Umfeld ist von vielen immer wieder zu hören, dass der eine einen guten oder eben schlechten Stoffwechsel hat. Die Leute machen das jedoch immer nur daran fest, dass bei den jeweiligen Essgewohnheiten entweder eine schlanke oder übergewichtige Figur vorhanden ist. Daran allein, so sehe ich das jedenfalls, kann man jedoch keinen guten von einen schlechten Stoffwechsel unterscheiden.

Nun spende ich regelmäßig Plasma und auch da meinte man, dass ich offenbar einen guten Stoffwechsel habe, aber das es Leute gibt, die am Morgen keine Stulle mit Salami essen dürften ohne, dass dies wiederum die Spende verfälschen würde. Jedoch erschließt sich mir weiterhin nicht, woran ich selbst festmachen kann, dass mein Stoffwechsel gut funktioniert.

Ich esse für gewöhnlich recht normal und habe durchaus auch Hitzewallungen, was einige ja mit einem guten Stoffwechsel in Verbindung bringen. Ich kann tatsächlich auch problemlos vor der Plasmaspende noch Sauce Hollondaise & Co essen. Zumindest war das bisher kein Problem für mich, sodass alle davon ausgehen, dass ich einen guten Stoffwechsel habe.

Deswegen frage ich mich schon länger, woran Ihr merkt, dass Ihr einen guten Stoffwechsel besitzt oder woran Ihr merkt, dass Ihr keinen guten Stoffwechsel habt? Gibt es da spezielle Kriterien, die erfüllt sein müssen, um von einem guten oder weniger guten Stoffwechsel sprechen zu können oder ist das alles Humbug?

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» Kätzchen14 » Beiträge: 6121 » Talkpoints: 1,40 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Wenn ich die Biochemie dahinter richtig verstehe müsste "guter" - also schneller - Stoffwechsel eigentlich bedeuten, dass dem Körper schneller mehr Energie zur Verfügung steht, aber er dementsprechend auch schneller neuen Brennstoff in Form von Nahrung braucht.

Aber die Frage ist halt, ob man so was im Alltag überhaupt bemerken würde wenn man nicht gerade ein Extremfall ist. Da läuft man ja keinen Marathon, bei dem man sich unterwegs mit Energie versorgen muss. Die Tatsache, dass "schlechter" - also langsamer - Stoffwechsel vor allem mit Übergewicht gleichgesetzt wird zeigt ja, dass wir in unserer Überflussgesellschaft das natürliche Bedürfnis nach neuer Nahrung gar nicht mehr wahrnehmen. Man isst aus Appetit, nicht weil man wirklich richtig hungrig ist.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


Die Einschätzung, ob man einen guten oder schlechten Stoffwechsel hat, ist tatsächlich oft von Vorurteilen geprägt und lässt sich nicht allein anhand von Essgewohnheiten oder Körpergewicht festmachen. Auch Hitzewallungen allein sind kein zuverlässiges Indiz für einen guten Stoffwechsel, da sie auch durch andere Faktoren wie Stress oder Hormonschwankungen verursacht werden können.

Im Grunde genommen bedeutet ein guter Stoffwechsel, dass der Körper Nährstoffe effektiv aufnehmen und verwerten kann, ohne dass es zu Stoffwechselstörungen oder Krankheiten kommt. Es gibt jedoch keine eindeutigen Kriterien, anhand derer man sagen kann, ob man einen guten oder schlechten Stoffwechsel hat. Es gibt jedoch bestimmte Faktoren, die darauf hindeuten können, dass der Stoffwechsel gut funktioniert. Dazu gehören zum Beispiel eine ausgeglichene Verdauung, regelmäßiger Stuhlgang, eine stabile Körpertemperatur sowie ein gleichmäßiger Blutzuckerspiegel.

Um den Stoffwechsel positiv zu beeinflussen, kann man auf eine ausgewogene Ernährung achten, ausreichend Wasser trinken, regelmäßig Sport treiben und auf ausreichend Schlaf achten. Auch eine gezielte Unterstützung des Stoffwechsels durch bestimmte Nahrungsergänzungsmittel oder Tees kann sinnvoll sein.

Insgesamt sollte man jedoch nicht zu sehr auf die Einteilung in guten oder schlechten Stoffwechsel fixieren, sondern eher auf eine gesunde Lebensweise achten und den Körper mit ausreichend Nährstoffen und Bewegung versorgen.

» Aguti » Beiträge: 3109 » Talkpoints: 27,91 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



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