Tipps zur Pflege und Wartung der Autobatterie

vom 10.11.2020, 14:29 Uhr

An meiner Autobatterie mache ich im Winter eigentlich gar nichts, was jetzt Pflege oder Wartung anbelangt. Das soll aber laut dem ADAC schon vor und während dem Winter besonders wichtig sein, damit die Batterie einen nicht im Stich lässt. Welche Bedeutung messt ihr denn der Pflege und Wartung eurer Autobatterie bei und wo liegt denn da euer ganz besonderes Augenmerk?

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» Lupenleser » Beiträge: 1126 » Talkpoints: 850,34 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Wirklich viel kann man bei einer Autobatterie nicht pflegen und warten, zumal es immer mehr wartungsfreie Batterien gibt. Wenn möglich, kann man den Flüssigkeitsstand kontrollieren und ggf. auffüllen und darauf achten, dass die Pole sauber sind und diese ggf. mit einem Polfett etwas schmieren.

Desweiteren kann man die Batterie auf äußere Schäden untersuchen, bei Rissen oder Löchern damit dann zum Fachmann und austauschen lassen. Wenn man ein Ladegerät hat, kann man die Batterie regelmäßig laden, gerade bei Kurzstrecken im Winter wird viel Energie verbraucht (Heckscheibenheizung, Gebläse, Sitzheizung, Licht usw.) und nur wenig durch die Lichtmaschine nachgeladen.

» Squeeky » Beiträge: 2792 » Talkpoints: 6,18 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Die Wartung einer Autobatterie ist meiner Meinung nach nicht mehr nötig beziehungsweise möglich. Früher konnte man die Autobatterien insofern warten, dass man destilliertes Wasser auffüllte. Heutzutage ist es, soweit mir bekannt, allerdings so, dass eigentlich sämtliche Batterien, welche in den Autos verbaut werden, wartungsfrei sind.

Das einzige was man heutzutage eventuell noch machen könnte, ist eine regelmäßige Kontrolle der Spannung um eine Tiefentladung zu vermeiden. Eine Tiefentladung sollte jedoch nur beim Fahren sehr vieler Kurzstrecken entstehen.

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» User92 » Beiträge: 936 » Talkpoints: 2,20 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Eine defekte Autobatterie gehört zu den häufigsten Pannenursachen. Moderne Autobatterien sind zwar wartungsfrei. Trotzdem kann mangelnde Pflege und Unaufmerksamkeit zum Ausfall der Batterie führen. Mit den folgenden Tipps kann man die Lebensdauer der Batterie deutlich verlängern.
Die Tipps beziehen sich auf gewöhnliche 12 Volt Blei-Akkus.

Spannung messen
Mit einem Multimeter kann man die Spannung der Batterie messen. Diese sollte zwischen 12,4 Volt und 12,7 Volt liegen. Wenn die Spannung unter 12,4 Volt fällt, sollte die Batterie nachgeladen werden, indem mindestens 30 Minuten fährt. Sollte die Spannung dauerhaft unter 12,4 Volt liegen oder gar unter 12 Volt fallen, dann sollte man die Batterie in der Werkstatt überprüfen und gegebenenfalls austauschen lassen.

So misst man die Spannung richtig
• Nicht direkt nach der Fahrt messen. Das Auto soll ein paar Stunden stehen.
• Multimeter richtig einstellen (Gleichstrom - DC, Volt als Messgröße)
• Rotes Kabel an den Pluspol anschließen
• Schwarzes Kabel an den Minuspol anschließen.

Batteriepole prüfen
Die Batteriepole sollen sauber und frei von Korrosion sein. Verschmutzte Pole verkürzen die Lebensdauer der Batterie. Bei der Reinigung der Pole muss allerdings einiges beachtet werden. Ich kann aus Platzgründen nicht auf alle Punkte eingehen. Im Internet findet man aber genügend Anleitungen dazu. Nach der Reinigung sollte Polfett aufgetragen werden. Polfett schützt vor Kriechströmen und Rost. Wer sich die Reinigung der Pole nicht selbst zutraut, geht lieber zum Fachmann. Damit kann man sich unangenehme. Überraschungen und teure Folgeschäden sparen.

Extreme Temperaturen meiden
Hohe Temperaturen im Sommer schaden der Autobatterie. Deshalb parkt man sein Auto im Sommer lieber im Schatten.

Auch niedrige Temperaturen sind sehr schädlich für die Batterie. Je mehr die Temperatur in die Minusgrade geht, desto mehr sollte man versuchen das Auto stehen zu lassen und auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen. Bei niedrigen Temperaturen ist es sehr wichtig, dass immer wieder lange Strecken dabei sind, damit die Batterie ausreichend nachgeladen wird. Erst wenn die Fahrtdauer mindestens 30 Minuten dauert, wird die Batterie effektiv aufgeladen.

Kurzstrecken vermeiden
Kurzstrecken sind für Verbrennungsmotoren sehr schädlich. Auch die Batterie leidet sehr unter vielen Kurzstrecken. Beim Start wird von der Batterie viel Leistung abverlangt. Bei einer Kurzstrecke wird die Batterie anschließend nicht ausreichend aufgeladen. Ich fahre kurze Strecken deshalb so oft es geht mit dem Fahrrad, auch im Winter. Ich ziehe mich dann dementsprechend warm an.

Elektrische Verbraucher gezielt einschalten
Um die Batterie zu schonen, schalte ich im Stand das Radio aus. Auch die Sitzheizung und die Lenkradheizung verwende ich sparsam. Wenn die Heckscheibe vereist, ist die Versuchung groß das Eis mit der Heckscheibenheizung zu schmelzen. Schonender für die Batterie ist es aber den Eiskratzer zu verwenden. Trotzdem schalte ich die Heckscheibenheizung kurz ein, um eine Wiedervereisung vorzubeugen.

Auto nicht zu lange stehen lassen
Bei alten Autos ist es normalerweise kein Problem, wenn diese einige Wochen oder Monate stehen. Moderne Autos haben aber teilweise auch Elektronik, die noch aktiv ist, wenn der Motor aus ist. Wenn ein Auto mit viel Elektronik einige Wochen steht, springt es danach möglicherweise nicht mehr an.

Fazit
Ich achte auf einig Punkte um die Autobatterie zu schonen. Mein Auto ist jetzt 8 Jahre alt und ich hatte bisher keine Probleme mit der Batterie. Die meisten Pflegemaßnahmen führe ich selbst durch. Die Reinigung der Pole überlasse ich aber der Werkstatt, falls das mal notwendig wird.

» kengi » Beiträge: 886 » Talkpoints: 17,93 » Auszeichnung für 500 Beiträge



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