Veränderungen im Alltag durch den aktuellen „Lockdown Light?

vom 01.11.2020, 05:32 Uhr

Wenn ich mich in meiner Wohnung nicht wohlfühlen würde, würde ich wohl versuchen herauszufinden an was das liegt und schauen, ob man das ändern kann. Ich habe jetzt auch gerade mein Arbeitszimmer bei meinem Partner in der Wohnung aufgehübscht weil das sehr kahl war und eigentlich nicht dafür gedacht, dass ich von dort aus regelmäßig stundenlang arbeite.

Ich glaube es ist sinnvoll wenn man jetzt versucht die Freizeit zu Hause irgendwie zu "gestalten". Es gibt ja diese Bananenbrot Klischee aus dem ersten Lockdown, als plötzlich alle angefangen haben dieses Zeug zu backen, und auch wenn mir das überhaupt nicht schmeckt ist die Idee dahinter ja nicht schlecht. Man füllt die Zeit zu Hause mit einer Tätigkeit, für die man sich sonst vielleicht keine Zeit nehmen würde.

Wie gesagt, zermatschte Bananen in Gebäck und ich werden wohl keine Freunde werden, aber ich habe mir überlegt, ob ich nicht in diesem Jahr für gute Freunde und Familie "Weihnachtsmarkt Care Pakete" zusammen stelle. Ich weiß wie man einige typische Süßigkeiten selber macht, ich habe auch einen großen Ausstecher für Lebkuchenherzen und ich habe ein gutes Rezept für eine Glühwein/Punsch/Tee Gewürzmischung. Ich fühle mich auf jeden Fall mit Menschen verbunden wenn ich etwas für sie herstelle und verpacke und mir vorstelle, wie sie überrascht sind und sich über die kleine Aufmerksamkeit freuen werden.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge



Ich habe gerade nicht mehr Freizeit oder auch Zeit zu Hause als vor der Pest und Cholera. Zumindest im Augenblick. Bildungseinrichtungen tuckern bekanntlich weiter vor sich hin, und mein Job ist und bleibt für Home Office ungeeignet. Von daher bin ich lässig unter der Woche 12 Stunden außer Haus und am Wochenende heilfroh, keinen Fuß vor die Tür setzen zu müssen. Bananenbrot ist hier auch hoch optional.

Auch bei mir fallen zwar etliche "Highlights" weg, weil ich zum Beispiel meinen Geburtstag ausnahmsweise ein bisschen feiern wollte, und auch mal wieder Freunde und Familie besuchen. Auch Ausflüge und mal ein bisschen Kultur wären schön, fallen jedoch flach. Aber im Alltag merke ich so gut wie keinen Unterschied zu meinem üblichen Leben. Arbeiten, Einkaufen und Arzt funktionieren regulär, die öffentlichen Verkehrsmittel fahren immerhin, und meine Freizeitgestaltung findet sowieso schwerpunktmäßig drinnen statt.

» Gerbera » Beiträge: 11292 » Talkpoints: 42,29 » Auszeichnung für 11000 Beiträge


Na ja, meine Wohnung kann ich nicht so einfach größer oder heller gestalten. Eigentlich wäre ein Umzug die richtige Entscheidung, aber der Immobilienmarkt in München ist sehr angespannt, und bis auf weiteres werde ich weiter in meiner Wohnung ausharren müssen. Im Normalfall wäre meine Wohnung auch ganz okay, wenn ich mein normales Leben führen könnte, das sich sowieso in großen Teilen außerhalb abspielen würde.

Meine Wohnsituation hatte ich damals meinen Lebensumständen angepasst, weswegen ich weniger auf Größe und Helligkeit, sondern auf eine zentrale Innenstadtlage und sehr gute Verkehrsanbindung Wert gelegt hatte. Erst jetzt, zu Pandemie- und Lockdownzeiten ist die Wohnsituation ungünstig geworden.

Im übrigen: wenn ich mich unter meine Kollegen umhöre, geht es etlichen von ihnen so. Auch sie erzählen mir, dass es ihnen schwer fällt, die ganze Zeit allein zuhause in ihren relativ kleinen Wohnungen verbringen zu müssen.

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» lascar » Beiträge: 4414 » Talkpoints: 782,29 » Auszeichnung für 4000 Beiträge



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